Beiträge von DatMudi

    Erlaubt auch nicht jeder Verein. Bei uns wird das so gut wie nie genehmigt. Da macht man es dann ueber die Hintertuer(en). Das macht aber nicht jeder Kaeufer mit.

    Was spricht da aus Sicht der Vereine dagegen ?

    Ich kenne das bspw so dass die Hündinnen die für die Zucht eingesetzt werden sollen, zu Menschen gehen zu denen man bereits länger nen guten Draht hat/mit denen man mehr oder weniger befreundet ist. Einfach damit man da möglichst wenig Theater hat und die Züchter vertraut bleiben.

    Dann wird noch geguckt wie der Hund damit klar kommt wenn er wieder beim Züchter ist - Überfordert das die Hündin, wird nicht gezüchtet.

    Sprich - Voraussetzung dafür ist dass die Hunde damit klar kommen, sich beim Züchter wohl fühlen und man guten Kontakt zu den Haltern hat ( nicht zuletzt auch damit man weiß wie die Hündin konkret tickt )

    Dann kommen die Hündinnen damit auch gut zurecht, und ich wüsste nicht was dann dagegen sprechen sollte.

    Aber das funktioniert wahrscheinlich nicht immer und bei jedem Züchter so.

    Für die Vereine ist das wahrscheinlich nicht der Grund, aber Zuchtmiete ist für Hündinnen und daraus resultierende Welpen oft nicht förderlich.
    Es gibt Ausnahmen, z.B. wenn die Hündin ihr Leben lang weiter eng im Kontakt mit den Züchtern bleibt, Aufenthalte im Haus der Züchter kennt, etc.
    Dann macht Zuchtmiete nicht nur Sinn (kann die genetische Vielfalt generell nämlich enorm fördern, wie schon erwähnt wurde, und als Züchter kann man nicht jeden 'guten' Hund behalten und so bleiben mehr Hunde der Zucht und der Rasse erhalten), sondern schadet auch niemandem.
    Gibt aber auch genug Fälle, in denen es eben nicht so abläuft (man muss dann eben Käufer finden, die in der Nähe wohnen und dazu bereit sind diesen engen Kontakt aufrechtzuerhalten), und dann ist Zuchtmiete - je nach Rasse / Persönlichkeit der Hündin mehr oder weniger ausgeprägt - weniger förderlich für die Entwicklung der Welpen, inklusive epigenetische Veränderungen, die sich über mehrere Generationen hin auswirken können.
    Stress (für die Mutter und damit auch die Welpen) während der Trächtigkeit etc. wirkt sich nämlich durch die Stresshormone, die an die Ungeborenen weitergegeben werden, stark auf die (Gehirn-/Persönlichkeits- und sonstige)Entwicklung der Welpen aus.

    Tatsächlich ist mir noch nie ein ernsthafter Affe-Mensch Vergleich untergekommen. Weder bei Eltern noch sonstwo hat jemand schon Mal argumentiert "Affen Duschen aber auch nicht" oder "Affen essen xy, also esse ich auch xy" oder "Affen schneiden sich auch nicht die Nägel"

    Hätte ich als Kind das gewusst und als Argument anbringen können wäre ich wohl glücklich gewesen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber Affen essen weder Schokolade noch andere Süßigkeiten, nicht mal Kuchen. :klugscheisser:
    Und schon ist man wieder froh ein Menschenkind zu sein. :D

    glaube auch, dass man da viel von lernen kann, wenn man es sinnvoll macht.

    Hast du ein Beispiel für mich?

    Ortsbindung bei Welpen.
    Manche Welpen wollen in den ersten Wochen nicht spazieren gehen / weg vom Haus, und das lässt sich mit der Ortsbindung erklären, die bei Wölfen das Überleben der Welpen sichert.

    Wie schon einige gesagt haben - vergleichen ist gut und wichtig, man darf nur nicht gleichsetzen.
    Es gibt Punkte, da haben Studien sehr wohl viele Parallelen zwischen Wölfen und Hunden gezeigt, und wölfisches Verhalten kann viele Verhaltensweisen von Haushunden erklären.
    In anderen Punkten (sowohl sozial als auch physiologisch) haben sich Hunde anders entwickelt. Das sieht man z.B. schon daran, dass man am Genom der Hunde feststellen kann, dass Hunde auf eine andere Ernährung ausgelegt sind als Wölfe. Hunde können z.B. Kohlenhydrate viel besser verwerten als Wölfe. Und spannenderweise kann man sogar sehen, dass je nach Rasse/Herkunft/Lebensweise sich das auch unterscheidet.

    Ich kann da sehr die Bücher von Gansloßer empfehlen.

    Zum Beispiel das hier:

    https://schlapp.buchhandlung.de/shop/article/3…praxisbuch.html

    Da wird sowohl auf Parallelen als auch auf Unterschiede eingegangen.

    Leider ist es für Menschen oft leichter in schwarz-weiß zu denken, und dann werden Vergleiche zwischen Wolf und Hund gemacht, die weder Hand noch Fuß haben.
    Oder man hat es irgendwo gehört oder gelesen und es hat sich erstmal stimmig angehört.
    Der Grund dafür kann auch entweder eine gewisse Romantisierung (ich habe ein wildes Tier auf dem Sofa) sein oder vielleicht auch einfach eine "Sinnsuche", eine Suche nach einem tieferen Grund für hündisches Verhalten oder nach einer (menschlichen) Gruppe/Gemeinschaft (ich füttere meinen Hund jetzt genauso wie es sein sollte - wie einen Wolf! alle anderen machen es falsch!) oder auch eine Rechtfertigung für eigene Entscheidungen sein.

    Ich glaube, was Fuchshexchen sagen will, ist, dass es bei Wölfen einen enormen Selektionsdruck auf soziales Miteinander gibt. Kann ein Wolf das nicht, wird er des Rudels verwiesen und muss alleine über die Runden kommen, was seine Überlebenschancen und erst Recht die Wahrscheinlichkeit, dass er sich fortpflanzen darf, verringert.
    Hunde erfahren (zumindest in DE) keinen derart starken Selektionsdruck in diese Richtung. Die überleben idR (Ausnahmen gibt es sicherlich) trotzdem, und dürfen sich z.T. sogar fortpflanzen, selbst wenn sie (soziale) Eigenschaften besitzen, die sie - wären sie Wölfe - aus der Fortpflanzungskette rauskatapultiert hätten.

    Aber ich mag da eigentlich auch nicht drüber diskutieren. Meinen Kommentar hätte ich lassen sollen, war ne blöde Idee.

    Wieso? Dafür ist ein Forum doch da.
    Um zu diskutieren, um andere Sichtweisen kennenzulernen.
    Ich stimme dir vielleicht nicht in deiner finalen Bewertung zu, aber es ist grundsätzlich gut, auf Zusammenhänge hinzuweisen und Dinge kritisch zu betrachten.
    Und ein paar neue Dinge habe ich gelernt. Ich wusste z.B. weder, dass der DM Gründer ein Anthroposoph war noch dass die Anthroposophen das bedingungslose Grundeinkommen fordern oder die GLS Bank dazu Verbindungen hat. Ändert jetzt für mich persönlich nichts, weil für mich andere Punkte/Argumente schwerer wiegen, aber ist trotzdem gut zu wissen.

    Homöopathie halte ich persönlich übrigens auch für Humbug, Naturheilkunde hingegen, wenn vernünftig angewandt, kann sehr wirkungsvoll sein.
    Ist es bei Demeter eig tatsächlich verboten, bei ernsthaften Erkrankungen den TA zu rufen (laut der Statuten/Richtlinien!), oder ist das nur eine Vermutung / etwas, das manche extremeren Anhänger so praktizieren?
    Sollte das tatsächlich so sein, dass tiermedizinische Behandlungen verboten wären, dann ja, fände ich das bedenklich, bedauerlich und das sollte kritisiert werden!!
    Verglichen mit den Haltungsbedingungen in der konventionellen Tierhaltung wäre selbst das aber vermutlich trotzdem ein Paradies für den Großteil der Tiere. Das muss man halt auch wissen.
    Da muss man auch aufpassen, dass man vor lauter Kritik nicht mit zweierlei Maß misst.

    Edit: Nur weil ich anderer Meinung bin, heißt es nicht, dass ich es schlecht finde, wenn du deine äußerst!
    Wollte ich nur mal klarstellen.

    Mir ergibt sich irgendwie der Zusammenhang zw deinem link und der Naturkosmetik und Boot-Produkten von DM nicht

    DM ist ein anthroposophischen Unternehmen. https://anthroposophie.home.blog/tag/dm/

    Ich habe nur einen kleinen Blick auf den Blog geworfen (Lebenszeit ist begrenzt), aber mein erster Gedanke war:
    Wow, die Anthroposophen wollen ja Bedingungsloses Grundeinkommen - die Schweine!
    :ironie2:

    Ernsthafter: Auch wenn mir die Idee gut gefällt - ob das wirtschaftlich und gesellschaftlich mehr Vor- oder Nachteile mit sich bringen würde, das kann man als Laie wahrscheinlich überhaupt nicht beurteilen. Und selbst die Experten sind sich da uneins.
    Aber so sehr ich es begrüße, dass Zusammenhänge zwischen Ideologien, Unternehmen, politischen Bestrebungen, etc. aufgezeigt werden, so muss man sich doch vor Augen führen, dass auch hinter so einem Blog idR jemand steht, der Gründe hat all diese Informationen zu ganz speziell diesem Thema zusammenzutragen, und man muss sich die Frage stellen, inwiefern das alles neutral ist. Was nicht heißt, dass die Aussagen/Informationen alle aus dem Kontext gerissen sein müssen! Aber auch kritische Websites muss man kritisch lesen.
    Und wenn jemand nur gegen eine bestimmte Richtung Informationen zusammenträgt, anderes komplett unkommentiert lässt, sehr einseitig berichtet und z.T. recht emotional wirksame Aussagen rauspickt....
    Wie gesagt, vieles von dem Blog stimmt sicherlich, und man darf die Anthroposophie bzw. v.a. bestimmte Aspekte davon weder idealisieren noch verharmlosen.
    Aber man kann zu fast jedem Thema viel Kritisches zusammentragen.
    Wenn ich mir zB anschaue, in was viele reguläre Banken investieren und wovon die profitieren (Krieg, Umweltzerstörung, etc.), dann ist eine anthroposophisch angehauchte GLS-Bank (wurde im Blog ja auch erwähnt) höchstwahrscheinlich immernoch um ein Vielfaches harmloser.

    Kleiner Hinweis, an vielen Waldorfschulen sind 30+ Klassen durchaus üblich.

    Wie gesagt, ich kenne nur die eine Schule und auch nicht die aktuellen Zustände (eher so frühe 2010er) und wie das dort so ablief.

    Ceri05
    Meinst du, weil sie Demeter-Produkte fördern?

    Wenn man sich mal anschaut, in was viele andere Firmen involviert sind, ist Anthroposophie noch richtig richtig harmlos.
    Und nicht jeder, der mit Anthroposophie sympathisiert, findet alle Aspekte davon automatisch gut.
    Finde ich persönlich vieles davon auch schwachsinnig? Ja.
    Kann man sich trotzdem ein paar gute Aspekte rauspicken? Ebenfalls ja.
    Ich selbst habe mit Anthroposophie nicht wirklich etwas am Hut, aber einer meiner besten Freunde und über ihn einige Bekannte waren auf einer Waldorf-Schule. (Übrigens hatten seine Eltern mit Anthroposophie auch nichts am Hut, die Schule hatte auch andere Vorzüge, z.B. Klassengröße)
    Gibt's da einiges zu kritisieren? Sicherlich! Absolut!
    Trotzdem sind die Kinder dort im Schnitt zu sozial fähigeren, kritisch denkenderen und weit umweltbewussteren Menschen erzogen worden als der Großteil meiner Mitschüler an einem regulären Gym. Und ich war auf einer vergleichsweise fortschrittlichen Schule, dh an anderen war es noch schlimmer.
    Und die wenigstens (wenn überhaupt welche) aus der Klasse meines Kumpels sind übrigens irgendwie wissenschaftsfeindlich oder in Richtung Anthroposphie indoktriniert worden.
    Mag Waldorf-Schulen geben, an denen das anders ist, das weiß ich nicht und kann ich mir durchaus auch vorstellen (mit den falschen Leuten an der Spitze), aber diese Schule war wirklich absolut in Ordnung.
    Man darf und muss die Anthroposophie kritisieren.
    Aber wie bei ganz vielem muss man vorsichtig damit sein, es zu verteufeln oder alles aus einer Richtung kommende in einen Topf zu werfen.

    Demeterprodukte kaufe ich persönlich übrigens gerne (wenn ich es mir leisten kann), einfach weil sie besonders hohe Bio-Standards haben.
    Da isses mir egal, ob sie irgendwo Hörner vergraben. Die könnten auch viermal im Monat nackt um ein Lagerfeuer tanzen (machen sie nicht!), wäre mir auch egal.
    Denn diese Art zu leben und zu denken mag in vielen Punkten vielleicht nicht die meine sein, aber im Vergleich zu ganz vielen anderen Lebens- und Denkweisen produziert sie trotzdem viel Gutes, v.a. für die Natur/Umwelt.
    Dass es auch da "Extremisten" gibt - klar, das gibt's bei so ziemlich allem. Aber an denen darf man nie eine ganze Gruppe messen.

    Da ich nicht als Einzige halbtot aussehen möchte, wenn ich auf Station arbeite, hab ich angefangen mich (dezent) zu schminken. Eigentlich nur etwas Kayal und Mascara, hautfarbener Lidschatten.

    Nun geht das mit dem Abschminken mit Mizellen-Wasser echt super, ABER ... ich kann das nur schlecht mit mir vereinbaren, jeden Abend 4 Wattepads weg zu werfen.

    Also hab ich mich mit waschbaren Pads befasst, meine Tochter hat schon welche. Die werden aber irgendwie hart und ich bin empfindlich.

    Was ist denn von so Mikrofasertüchern zu halten?

    Mikrofaser besteht im Grunde aus Plastik, ist also eine Quelle für Mikroplastik, was der Natur nicht gerade guttut. Mag Ansichtssache sein, aber finde ich persönlich schlimmer als die Nutzung von Wattepads (= Pflanzenfasern).
    Den negativen Einfluss auf die Umwelt kann man reduzieren, indem man Bio-Wattepads verwendet. Sind tatsächlich auch nicht teuer! :nicken:

    https://www.dm.de/ebelin-wattepads-bio-p4066447015577.html

    Gibt es sicherlich auch in anderen Geschäften, falls du keinen DM in der Nähe hast. Man kann aber auch bestellen, DM hat richtig viele tolle Bio-Produkte und Naturkosmetik, da kann man gleich einen Vorrat kaufen. :smiling_face_with_hearts: