Das finde ich auch einen wichtigen Punkt: nicht nur nach Rasse (die Vorgeschlagenen hier unterscheiden sich ja trotz der angegebenen Wunscheigenschaften ziemlich voneinander), sondern auch nach Hundetyp gucken. Was liegt dir generell?
Naja, Baldurs Schilderung ist so negativ, weil ich damit einfach nicht umgehen kann. Ich reagiere super allergisch auf dieses Fiepen und diese Hektik und habe schlicht nicht die Geduld die es für ihn bräuchte.
Baldur ist ein toller Hund. Er ist der Hund von dem ich am Häufigsten höre, dass Leute den toll finden und sofort nehmen würden.
ICH komme damit schlecht klar, das war mein Punkt.
Das verstehe ich. Wollte nur noch einmal betonen, dass ja der Hütehund- oder Terriertyp eben genau das richtige sein könnte für die Fragende. Deswegen wäre mein Tipp auch: kennenlernen.
Javik Ich persönlich finde deine Beschreibung gar nicht so negativ, sondern einfach realistisch. Vielleicht auch, weil ich bei mir ebenfalls so ein Exemplar sitzt.
Bei so allgemeinen Beschreibungen wie 'sensibel', 'reizoffen', etc. denkt man sich schnell 'Joa, wird schon, kann ich mich mit arrangieren', aber gerade wenn man von einem anderen Typ Hund kommt, ist einem oft nicht bewusst, WIE sehr manche Eigenheiten des Hundes (der Hütis) einen einschränken können. Deswegen finde ich es schön und wichtig, dass das auch mal so geschrieben wird. Und selbst, wenn man selbst damit zurechtkommt, gilt das nicht unbedingt für das gesamte Umfeld. Mein Mädchen, so sehr ich sie liebe, hat von seiten einiger Menschen "Mitkomm-Verbot". Mein Rüde (genauso wie der davor) - beide andere Rasse / Typ Hund - darf mit, aber mein Mudi-Mädchen nicht, weil viele Menschen von der Hektik und Nervosität und dem oft einsetzenden Gefiepe wahnsinnig werden. Manche Menschen bekommen (kein Spaß!) davon auch nach recht kurzer Zeit richtig Kopfschmerzen. Und daran kann man ganz schwer arbeiten, weil es eben nicht daran liegt, dass der Hund nicht will, sondern einfach nicht kann. Die Halterin von einer Schwester von meiner hat das mal so schön als "404 - brain not found" beschrieben, und das trifft es wirklich.
Ich muss auch sagen, dieses 'Was liegt dir?' ist tatsächlich (meiner Meinung nach) oft gar nicht so leicht zu beantworten.
Manches merkt man ziemlich schnell, also, dass man manche Typen Hund nicht unbedingt selbst haben möchte, aber manche Hunde(rassen/typen) findet man irgendwie 'sympathisch' und kann sich vorstellen mit den Hunden glücklich zu werden, aber im Alltag, im ECHTEN Alltag, kann es nochmal anders aussehen.
Selbst wenn man Hunde kennenlernt, z.B. auf Ausstellungen etc. trifft man eher die entspannteren /sozialeren / von Experten erzogenen / gerade nicht getriggerten / was-auch-immer (je nach Hundetyp) Exemplare.
Auch auf Spaziergängen etc. erlebt man die Hunde idR nur in einem bestimmten Umfeld.
Züchter haben ihr Leben oft so angepasst, dass es zu den Hunden passt. In einem weniger angepassten Umfeld oder anderen Lebensumständen (z.B. Land vs Stadt) können die Hunde auf eine ganz andere Art anstrengend sein.
Was ich damit sagen will - dieses "Was liegt einem?" ist eine extrem wichtige, aber auch schwer zu beantwortende Frage. Manchmal weiß man das tatsächlich erst, wenn man mit so einem Hund zusammenlebt. Und bei manchen Hundetypen kommt es dann auch wieder darauf an, wie stark die jeweiligen Eigenschaften ausgeprägt sind.
Also, dass es z.B. Hundetypen gibt, die perfekt / sehr gut zu einem passen.
Dass es Hundetypen gibt, die gar nicht passen.
Und dass es Hundetypen gibt (geben kann), die so halb passen.