Beiträge von DatMudi

    Steinigt mich,

    Sooooo, wo hab ich meinen Jutebeutel mit Steinen hingelegt? :skeptisch2: :barbar:

    Nennt mich mimimi, aber nachdem es immer wieder tagesaktuelle Videos und Berichte von Steinigungen zB aus Afghanistan gibt kann ich diesen Wortschöpfungen so gar nix abgewinnen - es ist grauenhaft - und wir sollten froh und dankbar sein, alles sagen und fragen zu dürfen ohne Angst

    Wie schon von walkman erwähnt, ist das keine Wort(neu)schöpfung, sondern eine (vermutlich schon seit längerer Zeit) geläufige Ausdrucksweise für "verurteilt mich (nicht) / greift mich (nicht) an".
    Dass das, was in vielen Ländern passiert, absolut grauenhaft ist, und wir tagtäglich dankbar sein sollten, in Mitteleuropa auf die Welt gekommen zu sein, steht (mMn) außer Frage.
    Hat mit dem Ausspruch aber nur sehr bedingt zu tun.
    Wenn es dich daran erinnert hat, tut es mir ehrlich Leid.
    Ich würde dir dann aber auch empfehlen, vielleicht weniger derartige Videos oder Berichte zu konsumieren, sowas kann einen wirklich belasten und auf Dauer krank machen, und man ändert damit absolut gar nichts, wenn man das zu intensiv verfolgt.
    Genauso könnte man übrigens theoretisch auch "Schlag(t) mich (nicht)" kritisieren, wenn man wollte, in verdammt vielen Ländern (auch bei uns, allerdings in weit geringerem Ausmaß) werden nämlich tagtäglich unzählige Frauen von ihren Männern/(Ex)Freunden/etc. totgeschlagen.
    Ja, ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass Sprache mächtig sein kann, und man manchmal die eigenen Ausdrucksweisen hinterfragen sollte, aber ebenso denke ich, dass man auch nicht jedem Ausdruck mehr Bedeutung aufzwingen muss, als drinsteckt. Damit verschwendet man nur Energie, die woanders besser aufgehoben wäre.

    OT:

    Für die "Das Leben des Brian-Generation" ist "steinigt mich/nicht" genauso geläufig wie "erschlagt mich/nicht" oder Ähnliches.

    Dass so etwas zu jeder Zeit irgendwo auf der Welt passiert ist im Vergleich zur frühen Prägung wenig präsent. (edit 75 ist nicht Geburtsjahrr, oder?) :)

    "Das Leben des Brian" ist generations- und zeitlos. :klugscheisser: :nicken:
    Darauf ein Glas Ozelotmilch.

    Steinigt mich, aber was hat man davon, wenn man sich einen Akita Inu holt? Alle Akitas, die ich hier sehe, interessieren sich draußen null für irgendwas in Bezug auf ihre Menschen. Sie latschen gelangweilt an der Leine nebenher, schnüffeln nicht, reagieren nicht auf die Besitzer, spielen nicht. Irgendwie stell ich mir das langweilig vor mit so einem Hund, wenn es irgendwie so beziehungslos erscheint.

    Oder sind Akitas eigentlich ganz anders und es wirkt nach außen nur so?

    Sooooo, wo hab ich meinen Jutebeutel mit Steinen hingelegt? :skeptisch2: :barbar:

    Quatsch, Fragen darf man stellen. :nicken:

    Was hat man davon sich einen Akita zu holen? Zweimal im Jahr kann man sich (mind.!) einen neuen basteln aus dem Fell! :D
    Nein, ernsthaft, man muss die Art mögen, es muss passen.
    Wenn man die typischen europäischen Rassen klasse findet (und erst recht sowas wie Retriever) wird man mit einem Akita nicht glücklich.
    Man darf aber auch nicht vergessen, dass viele Akita aus den falschen Gründen angeschafft werden und dadurch nicht unbedingt das repräsentieren, was Akita im Optimalfall sein können.
    Klar, die sind tendenziell faul.
    Ja, alles was nicht zum Rudel gehört könnte in Flammen aufgehen und die würden aus dem rettenden Eimer Wasser eher Limonade zaubern und genüsslich aus dem Bambus-Strohhalm schlürfen, und mit einer geradezu beneidenswerten Gelassenheit zuschauen.
    Und ehrlich? Dafür lieb' ich sie.
    Dass Akita nicht auf ihre Besitzer reagieren, liegt aber an den Besitzern. Ja, es gibt sehr viele Akita mit einem sehr hohen Mittelfingerlevel. Aber auch ein Akita will eig eine gute Verbindung zu seiner Familie. Man muss es sich verdienen. Und man wird idR nicht so offensiv angehimmelt wie von vielen anderen Rassen. Ein Akita steht eher weniger mit dem kompletten Körper wedelnd vor einem und sagt "Isch lüüüübe diiiisch", der legt sich zu dir und gibt dir eine Ganzkörperwäsche und ist aber GANZ beleidigt, wenn man das nicht wertschätzen kann. Die interagieren sehr gerne mit den wenigen Menschen, die sie mögen. Zu ihren Konditionen.
    Spätestens wenn man sieht, wieviel Bock die auf Jagen haben (können), ist das Bild des trantütigen Akita auch ganz flott weg.
    Viele Akita schnüffeln sehr gerne und interessieren sich durchaus für ihre Umwelt.
    Gibt Leute, die machen mit ihren Akita Mantrailing.
    Eine gute Bekannte von mir hat mit ihren Akita früher THS gemacht.
    Ein anderer Bekannter mit seiner Hündin sogar (recht erfolgreich) Agility. (Wobei DAS wirklich nicht normal ist :lol: )
    Manche Akita spielen auch gerne. Wobei es tendenziell schon eher 'ernste' Hunde sind. Aber auch sie haben ihre Momente, die dann umso schöner sind.


    Ich halte mich lieber zurück mit Liebeserklärungen an die Rasse, aber es können verdammt tolle Hunde sein, wenn man zu ihnen passt.


    (Ein kleines bisschen könnte man auch fragen: "Warum holen sich Menschen Katzen? Mit denen kann man doch nicht wirklich was machen." Aber wenn man ein Katzenmensch ist, kann man es eben doch.)


    Klar kann es mir egal sein, aber das ist es eben (leider) nicht. :woozy_face:

    Ich kann mir natürlich nicht beide Wohnungen leisten. Er will von mir auch keine Miete mehr, aber hat eben Angst, dass er hier rausgeworfen sobald er allein hier steht.

    Was neues suchen möchte er sich aber auch nicht.

    Das Problem ist, er ist teilweise unberechenbar und wird aggressiv. Nicht körperlich, aber rein vom Verhalten.

    Ich schon, ich ziehe einfach nur eine andere Wohnung des selben Vermieters.

    Er hat niemals je mit denen Kontakt gehabt.

    Ich denke, wenn er dort anruft und sagt er würde zB seinen Vater mit aufnehmen, dass es keine Probleme gibt. Aber das wird er nicht machen aus Angst, dass sie nein sagen.

    Hast du inzwischen mit deinem Ex sprechen können?
    Also erstmal mein Mitgefühl für die Situation, in der du steckst. Dass da noch viele Gefühle wie z.B. gefühlte Verantwortung und noch Zuneigung da sind, ist normal, und es erwartet auch keiner, dass es dir egal ist.
    (Leider) ist es aber von größter Wichtigkeit, dass in solchen Situationen die rationale Seite des Gehirns die Entscheidung trifft, und nicht die emotionale.
    Je nachdem, wie oft dein Ex unberechenbar und aggressiv reagiert hat, kann es auch gut sein, dass sich bestimmte Verhaltensmuster wie "Ja, dann bekommt er eben was er möchte, damit er nicht schon wieder ausrastet" etabliert haben. Sowas zu realisieren und dagegen anzukämpfen ist verdammt hart.
    Aber auch verdammt wichtig.
    Menschen, die solche Verhaltensweisen an den Tag legen wie er (unreif und aggressiv), kann man nicht vertrauen, egal wie sehr man es möchte.
    Setzt er dich direkt unter Druck oder "nur" unterbewusst? Macht er dir ein schlechtes Gewissen?
    Lass dir gesagt sein - das brauchst du nicht zu haben. Du bist nicht die Böse, und du 'scheißt' auch nicht auf ihn, wenn er die Mietsituation alleine regeln muss. Er ist erwachsen, er muss damit zurechtkommen. Auch wenn er keine Lust darauf hat.
    Das Problem ist, dass wenn du mit ihm im Vertrag bleibst, er dich in Grunde in der Hand hat, du bist dann erpressbar (ich wollte das 'erpressbar' erst in Anführungszeichen schreiben, aber nein, du BIST erpressbar). Und gerade unberechenbare Menschen können auch noch eine Weile nach der Trennung (z.B. wenn irgendwas nicht so läuft wie es ihnen passt, wenn du z.B. einen neuen Partner hast, etc.) noch richtig fies werden.
    Gib ihm diese Macht nicht, sonst bereust du es am Ende.
    Nicht nur kannst du dann für seine Fehler (fehlende Miete, was auch immer) in Regress genommen werden, sondern es kann dir auch deinen neuen Mietvertrag torpedieren, der ja bei den selben Mietern ist.
    Da einen klaren Schlussstrich zu ziehen ist Selbstschutz.
    Und den hast du verdient.
    Wenn er versucht, dir das auszureden, dann zeigt das nur, dass er an deinem Wohlergehen weniger Interesse hat als an seinem eigenen.
    Ganz viel Kraft! :streichel:

    Es geht darum, dass sobald wir das Futter anfangen vorzubereiten er schon nervös wird und die ganze Wohnung nach Dingen absucht die ihm während des Prozesses in den Wege kommen könnte. Wir haben ihm Anfangs nicht das Futter weggenommen weshalb er ja eigentlich dann nicht so eine Aggression entwickeln kann. Es war am Anfang schon so wenn man mal zu Nah an ihm vorbeigelaufen ist, wo er außerhalb des Käfigs gefressen hat, dass er schon angefangen hat aggressives Verhalten zu zeigen.

    Aus unserem Schutz wird im Käfig gefressen. Sobald wir ihm das Freizeichen geben, geht er nicht zum Napf sondern setzt sich hin und wartet ab was wir machen. Selbst wenn wir ihn ignorieren achtet er auf uns und frisst nicht. Würden wir den Futternapf nicht wegnehmen würde er da noch stundenlang das Futter verteidigen wollen wenn wir mal zu Nah kommen und er frisst ihn nicht.

    Die Hundetrainerin ist seit 30 Jahren aktiv. Sie meinte wir sollen ihn im Käfig füttern und wenn er nach 15 Minuten den Napf nicht einmal angerührt hat wieder wegnehmen.

    Er hat dieses Verhalten ja scheinbar schon mitgebracht von den Vorbesitzern, er musste diese Futteraggression also nicht bei euch entwickeln - die war schon da, bevor er bei euch eingezogen ist.
    Er verbindet mit der Fütterung ganz offensichtlich massiven Stress, weswegen seine Verhaltensweisen bereits anfangen, sobald das Futter vorbereitet wird. Das Gehirn kommt in den Stressmodus. Und natürlich kann es dann auch sein, dass er vor lauter Stress nicht frisst. Wenn ihr ihm das Futter dann aber nach einer Weile wegnehmt, zeigt ihr ihm, dass dieser Stress und seine Sorgen berechtigt waren (in seinen Augen).
    Auf diese Weise wird das nie und nimmer irgendwie besser.
    Diesen Stress muss man ihm ganz langsam und kleinschrittig nehmen. Sicherheit geben.

    Mag sein, dass eure jetzige Trainerin schon seit 30 Jahren tätig ist. Man kann auch 30 Jahre lang etwas falsch machen. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie bei diversen Problemen und Fragestellungen sehr wohl kompetent ist und helfen kann, aber eben nicht bei eurem spezifischen Problem.


    Ernsthaft, schreibt dem Shibaclub. Das sind idR wirklich nette und engagierte Leute und haben Ahnung. Gerade so eine Futterproblematik kommt beim Shiba gar nicht mal so selten vor. Die können euch Tipps geben und Trainer empfehlen.
    Wenn sich diese Aggression jetzt weiter festigt, werdet ihr das später nur sehr sehr schwer wieder rausbekommen.

    Vielleicht bin ich da inzwischen wirklich zu desillusioniert was manche Trainer angeht, aber ich habe schon von zu vielen Fällen gehört, in denen suboptimale (um es nett auszudrücken) Empfehlungen von "Trainern" Hunde versaut und Haltern und Tieren das Leben unnötig schwer gemacht haben.
    Die Idee hinter dem Konzept kann ich auch durchaus nachvollziehen - ist trotzdem grauenhaft und kontraproduktiv umgesetzt.
    Dem Hund einen eigenen Raum geben wo er in Ruhe fressen kann, und wodurch gleichzeitig die Halter geschützt sind - absolut sinnvoll. Da wäre es aber vielleicht besser gewesen, einen Teil der Wohnung / Küche / wo auch immer der Hund sich wohl fühlt abzugrenzen z.B. durch Babygitter (falls der Shiba da nicht drübergeht). Oder - bisschen übertrieben vielleicht, aber hey - stellt dem Hund eine Vogelvoliere ins Wohnzimmer, damit er da so lange bleiben kann bis er gefressen hat. Klar möchte man nicht, dass der Hund stundenlang in einem kleinen Käfig sitzt. Deswegen ja anders begrenzen. Und im Zweifelsfall ist es eben doch besser, wenn er da 2h drin sitzt ohne das Futter weggenommen zu bekommen.
    Das, was der Hund gelernt hat in dieser Zeit, ist eben, dass sein Futter NICHT sicher ist. Dass er es eben DOCH weggenommen bekommt. Dass er es verteidigen muss. Und 4-5x passiert ist zu oft. Dieser Hund hat ja scheinbar durch die Vorbesitzer schon ein massives Futterproblem. Und jetzt lernt er im jetzigen Haushalt, dass er wieder kämpfen muss. Und gerade so ein Shiba merkt sich das verdammt nachhaltig.

    Dass nur jemand vor Ort helfen kann, da stimme ich absolut zu.
    Aber ich würde da nicht weiter darauf hoffen, dass es nur eine einmalige Fehlkommunikation mit der Trainerin war.
    Da ist schon längst höchste Eisenbahn, und da muss jemand ran, der sich mit Futteraggression und am besten auch mit der Rasse auskennt.

    Such dir einen anderen, guten (!) Trainer, bevor sich das alles noch weiter verfestigt. Das bisherige Vorgehen hat die Situation nur schlimmer gemacht, was zeigt, dass eure jetzige Trainerin für euren Fall absolut nicht geeignet ist. Hört unbedingt auf mit dem Futter wegnehmen nach 15 Minuten...... kein Wunder, dass es weiter eskaliert.
    Ihr könnt z.B. dem Shibaclub schreiben ( https://shibaclub.de/ ) und nach kompetenten Trainern fragen. Je nachdem wo ihr herkommt, haben vll auch Leute aus dem Forum hier Tipps für euch.

    Edit:

    Und ich mag es nochmal fragen: Gab es wirklich die Anweisung der Trainerin einen nicht leeren Napf aus dem Kennel zu holen?

    Ich kann es mir nicht ganz vorstellen ehrlich gesagt.

    Wenn man bedenkt, was da draußen sich alles Hundetrainer schimpft, glaube ich das leider sofort. :( :

    Ich hatte auch eine Spirale (allerdings die Gold-Kupfer, ohne Hormone), die hat sich allerdings irgendwann einfach verabschiedet, ohne, dass ich es gemerkt habe. Erst bei der normalen Kontrolle beim Frauenarzt kam das dann heraus :rollsmile:

    Ich hatte wirklich Glück, dass ich nicht schwanger wurde in der Zeit.

    Sowas ist natürlich gar nicht witzig. :flushed_face:
    Hattest du da schon Kinder? Laut meiner Gyn passiert das eig nur, wenn man schon geboren hat (weil dann der Muttermund wohl nicht mehr so fest ist?) und nur in absoluten Ausnahmefällen. In den Jahrzehnten ihrer Tätigkeit ist das nur einer ihrer Patientinnen mal passiert, und die ist dann tatsächlich schwanger geworden, war aber wohl zum Glück nicht unglücklich, noch ein Kind zu bekommen.

    Evtl Hormonspirale? Sind zwar auch Hormone, aber 'lokal'.

    Nein. Hormonspirale wirkt nicht lokal. Die Hormone werden genau so im Körper verteilt wie bei der Pille. Dazu gibt es wirklich viele Erfahrungsberichte, einige vertragen die Hormonspirale besser als die Pille, manche überhaupt nicht. Noch dazu das Risiko der Entzündung...Da fehlt es leider häufig an Aufklärung durch die Ärztinnen. Einfach mal genau so googeln, gibt diverse Foren mit Erfahrungsberichten :)

    Ergänzung: ich sehe gerade, es haben sich schon weitere dazu geäußert :) Ich war vielleicht etwas hitzig in meiner Antwort, weil meine Frauenärztin mir das als bessere Option zur Pille verkauft hat und mir wirklich nur das allerpositivste dazu vorgeschwärmt hat. Aber es geht eben vielen auch deutlich schlechter damit, daher bin ich der Spirale gegenüber echt schlecht eingestellt :see_no_evil_monkey:

    Leider ist das oft so, dass viele Ärzte (Frauenärzte, aber auch generell) nicht gut über Medikamente/Methoden/Eingriffe aufklären. :( :
    Ich persönlich bin und bleibe Fan der Spirale, aber es ist wichtig, dass man als Patientin umfassend informiert wird. Dass da bei dir ein bitterer Nachgeschmack geblieben ist, verstehe ich. Im Vergleich zu anderen Methoden ist die Spirale aber sicherlich nicht schlimmer. Bei der Pille o.ä. werden Nebenwirkungen oft einfach akzeptiert.
    Mein früherer Gyn (und auch von Freundinnen) hat seinen Patientinnen zur Pille gerne gesagt "Lesen Sie sich die Packungsbeilage besser nur einmal durch, sonst denken Sie noch, ich will Sie umbringen." :ugly:

    (Tatsächlich dachte ich, dass die Hormone der Spirale größtenteils nur lokal wirken. Dass ein Teil über's Blut verteilt wird war mir klar, aber hatte das immer als viel geringer als bei anderen Methoden im Kopf. Ist aber auch schon ein Jahrzehnt her, dass ich mich da intensiv mit befasst hatte, und vielleicht habe ich da eine falsche Verknüpfung im Kopf. Mein damaliger Gyn meinte, das sei die einzige Methode, die bei mir sicher wirken würde, weil ich Medikamente nehmen, und bei Pille und Co. könnte es passieren, dass die dann nicht richtig wirken, weil meine Leber zu 'trainiert' im Abbau von Substanzen sein könnte. Er nannte es Leberinduktion, gemeint hat er wohl eine Enzyminduktion. Bei der Spirale wirken die Hormone direkt / lokal und deswegen ist das kein Problem. Evtl habe ich davon darauf geschlossen, dass der Körper sonst größtenteils von den Hormonen verschont bleibt. Ich muss gestehen, in Frage gestellt habe ich das damals nicht, weil ich einfach so froh war, endlich Erlösung zu finden, und weil er mir die Spirale ohne diesen Grund auch nicht gesetzt hätte, weil er meinte, er würde das sonst nur bei Frauen machen, die über 30 sind oder schon Kinder haben.)

    Die hormonspirale rettet mich hier auch gerade. Nicht wegen Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen, sondern tatsächlich wegen massiven körperlichen Symptomen.

    Bin auch froh, dass dadrüber mittlerweile offen gesprochen wird und es auch nicht mehr heißt „damit muss Frau eben leben“ oder „das ist normal für Frauen“. Damit muss niemand leben, sagt meine Frauenärztin!

    Lg

    Ja, war bei mir genauso. Als Kind und in den frühen Teenie-Jahren konnte ich oft kaum vom Sofa aufstehen, weil die Schmerzen so schlimm waren. Im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr, wie ich es geschafft habe, trotz der Schmerzen kaum in der Schule zu fehlen. Schmerzmittel gab's von meiner Mutter jahrelang keine, und zwar Mitleid, aber auch "Ja, das war bei mir auch immer so, kann man nichts machen, musst du aushalten." (20 Jahre später hat sie mal ganz beiläufig erwähnt, dass sie Endometriose im schlimmsten Stadium hatte. :lepra:) Meine damalige Frauenärztin hat mich überhaupt nicht ernst genommen, und auch von meinen Freundinnen war es bei keiner auch nur ansatzweise so schlimm. Waren keine schönen Jahre. Hätte mich jemand gefragt, ob ich meine Gebärmutter loswerden möchte, ich hätte sie mir mit Kusshand entfernen lassen.
    Irgendwann habe ich dann mit Ibu angefangen, weil es einfach nicht mehr anders ging und mit 18-20 rum habe ich dann 7-10 Tage im Monat Schmerzmittel nehmen müssen, und als ich einmal keine mehr da hatte, wurde es so schlimm, dass ich ins Krankenhaus gebracht werden musste, weil mein Kreislauf sich verabschieden wollte. Ich hätte das ehrlich gesagt nicht mehr lange so ausgehalten.
    Keiner Erfindung bin ich so dankbar wie der Spirale (außer vll Schmerzmitteln...).

    Kurz vor meiner selbstgesetzten Frist hat das zum Glück aufgehört. Sonst hätte ich sie mir wieder ziehen lassen.

    Hormone können echt richtige Arschkekse sein.

    Dafür geht es mir seit der Sterilisation und dem gleichzeitigen Ziehen der Spirale absolut großartig. Vor der Spirale kam die Periode absolut unregelmäßig und war schmerzhaft, während der Spirale hatte ich gar keine und nun kommt sie schön regelmäßig und nahezu ohne Schmerzen. Ein Träumchen.

    Schön, dass deine Qualen wenigstens nicht umsonst waren! 6 Monate mit Depressionen sind nicht ohne..... :streichel: 
    Und ich freue mich sehr für dich, dass du jetzt Ruhe hast!!
    Wie kommt es, dass die Sterilisation deine Periode normalisieren konnte? Rein vom biologischen Aspekt her? Werden da nicht nur die Eileiter durchtrennt? Konnte deine Gyn dir erklären, wodurch es besser wurde, also was genau da geholfen haben kann?
    Ich meine, so ein Geschenk nimmt man natürlich gerne an, egal woher es jetzt kommt! Aber falls es eine Erklärung gibt, wäre ich mehr als neugierig.

    Evtl Hormonspirale? Sind zwar auch Hormone, aber 'lokal'.

    Die hat bei mir für etwa ein halbes Jahr maximale Depressionen und üble Stimmungsschwankungen ausgelöst.

    Oh shit, das tut mir Leid, :( : gerade bei der Spirale überlegt man es sich ja 1000x ob man es trotzdem versucht zu ertragen und hofft, dass es weg geht, oder ob man sie wieder entfernen lässt.
    Mich hat die Spirale gerettet, deswegen bin ich ein großer Fan; aber bei allen hormonell wirkenden Optionen (bzw bei vielen Medikamenten generell) gibt es so eine unglaublich große Varianz an Reaktionen des Körpers... Mit das wichtigste ist da ein(e) Gyn, die/der einen ernst nimmt. Leider findet man solche Ärzte nicht immer so einfach.
    Allen in diesem Zusammenhang leidenden wünsche ich viel Kraft. :streichel:
    Ich bin nur froh, dass diese Themen heutzutage ernster genommen werden als früher und man überhaupt (einigermaßen) offen darüber sprechen kann.