Beiträge von Zara

    Hmm, für mich gibt es da einen Unterschied zu einem Hund, den ich von Privat oder auch Züchter übernehme oder einen aus dem Tierschutz.

    Bei Privat oder Züchter erwarte ich schon mal von diesem, dass der Hund geimpft und tierärztlich gecheckt ist. Dann auch kennen von alltäglichen Dingen: Staubsauger, Auto fahren, andere Menschen/Hunde, Fellpflege, Halsband und Leine usw. Halt schon einige grundlegende Dinge die zum Leben dazu gehören.

    Bei einer solchen Übernahme erwarte ich einen bereits gefestigten und auf den Alltag vorbereiteten Hund.

    Bei Übernahme aus dem Tierschutz erwarte ich gar nichts vom dem Hund.

    Da ich ja aktuell einen Direktimport aus Rumänien habe, waren die Erwartungen eher mir gegenüber: ob ich dem Hund Sicherheit und eben das alltägliche Leben vermitteln kann. Ob er bei mir "ankommt", oder ob ich aufgeben muss, weil es einfach nicht funktioniert, eine Hausnummer zu groß für mich ist.

    Ich biete dem Hund viel Zeit, ein großes Haus und 1500 m² Garten. Lange Spaziergänge und/oder andere Beschäftigungen wie zusammen toben, alles mögliche üben und auch gern gemeinsame Gartenpflege; sie darf buddeln und ich mach wieder zu. Ich lasse mich 2-3 x die Woche auf Freilauf und toben auf einem moderierten Hundeplatz ein. Ich achte auf die Gesundheit des Hundes wie regelmäßiges Impfen und allgemeine Kontrolle, angepasstes Futter, auf Wunsch Streichel- und Kuscheleinheiten. Ich schaue auf vernünftige, kontrollierte Hundekontakte damit meine Hündin keine schlechten Erfahrungen machen muss und ggf. selber erlernt.

    Ich denke, wir haben uns in den 1,5 Jahren miteinander arrangiert und von den "üblichen" Problemchen mal abgesehen, wie z.B. das allein bleiben, geht es meiner Hündin hier ganz gut.

    Soooo viele Vermutungen, Vorwürfe in jede Richtung, Screenshots die nichts beweisen,

    Hörensagen, Hetzereien und Drohungen usw.

    Einfach nur fürchterlich diese ganze Geschichte.

    Angefeuert durch die Presse und viele "wichtige" Menschen die alle nicht dabei waren, aber es genau wissen wollen ...

    Ich hoffe, dieser Fall kann vernünftig aufgeklärt werden.

    Und danach erfolgen Handlungen und Taten.

    Ich bin durch eine -vor 2 Jahren erst festegetellte- vererbte Lungenkrankheit (ähnlich COPD) körperlich eingeschränkt und habe mir letztes Jahr eine Hündin aus dem Tierschutz angeschafft. Sie ist mein dritter Hund.

    Als Rückhalt habe ich zwei Töchter + angehender Schwiegersohn.

    Ich kenne es, an manchen Tagen nach Luft schnappend Gassi zu gehen, bin trotzdem allein morgens 1 -1,5 Stunden mit ihr unterwegs. Mittags gehe ich noch einmal 1 gute Stunde mit ihr und abends geht meine jüngere Tochter mit dem Hund.

    Dann habe ich einen großen Garten. Da bei meiner Hündin ein Herdenschutzanteil mit drin ist, kann sie sehr gut Zeit im Garten mit gucken, aufpassen, Kreise ziehen usw., verbringen. Ihr großes Geschäft macht sie z.B. im Garten nicht, daher kann ich nicht sagen, heute mal nur Garten, mag nicht gehen.

    Ich bin minimum 2 x die Woche (meist aber 3 x) mit ihr auf einem angeleitetem Hundeplatz mit leichtem Alltagstraining, Gespächen, Hunde beobachten, Hundesprache erlernen usw. Und ich kann dir sagen, der Hund kostet Kraft ohne Ende, mental wie auch körperlich.

    Soziale Kontakte auf Gassigängen zu schließen, sehe ich wie einen Lottogewinn.

    Ich möchte z.B. die meisten niedlichen kleinen Hunde nicht an meiner Hündin haben, teile dies auch mit und gehe dem aus dem Weg. Ebenso betrifft das auch große Bollerköpfe.

    Soziale Kontakte könntest du z.B. auch über entsptechende Kurse gewinnen, erkundige dich doch mal bei deinem Hausarzt oder bei deiner Krankenkasse. Da wären dann z.B. auch Leute, die deine Situation verstehen.

    Ich denke, hier wird nicht einfach nur von einem leidigen Übergewicht gesprochen, sondern um eine stark einschränkende körperliche Beweglichkeit durch viel zuviel Gewicht, die natürlich andere Dinge nach sich zieht.

    Für mich ist z.B. Staub saugen auch sehr anstrengend, meine Hündin haart aber -gerade im Moment- sehr stark. Wie sieht es bei so etwas mit körperlicher Einschränkung aus? Auch muss der Hund mal in eine Wanne zum baden gesetzt werden, geht das bei dir? Kannst du dich zu einem Hund herunter beugen, um ihn anzufassen? Schaffst du es, einen Hund, der z.B. in die Leine springt, fest zu halten ohne zu stürzen?

    Mich hat z.B. getroffen, als du geschrieben hast, einen Pflegehund oder auch älteren Hund möchtest du nicht, weil du dich von dem ja wieder verabschieden müsstest. Das zeigt mir, dass du einen Hund aus den falschen Gründen möchtest, er kann dich nicht aus deinen Problemen heraus holen, das musst du allein machen.

    Du könntest aber über diesen Weg zu einem Hund kommen, der dich körperlich nicht zu sehr beansprucht, mit dem du lernen kannst und bei dem evtl. sogar die Kosten übernommen werden. Außerdem würdest du eine kleine Hundeseele glücklich machen.

    Den Plan mit dem Tierheim finde ich ebenfalls sehr gut. Toll, dass so etwas angeboten wird.

    Ich habe meine Hündin mit knapp 6 Monaten als Direktimport aus Rumänien bekommen. Sie hat hier hochwertiges Trockenfutter bekommen (TroFu bekam sie auch im Shelter) und nach ca. 14 Tagen fing der Durchfall an; mal flüssig, mal etwas cremig.

    Da mir ja zugesichert wurde, der Hund wäre direkt vor Ausreise entwurmt, dachte ich auch erst, das neue Futter, die Umstellung, die ganze Angst usw. Nach einer Woche habe ich dann doch den Kot untersuchen lassen. Und was war: Giardien. Leider sogar hartnäckig, es dauerte etwas, bis alles wieder ok war.

    Soweit mir bekannt ist, hat eine große Anzahl an Hunden Giardien. Es muss nur nicht immer zu dem WorstCase des Durchfalls kommen. Manche kommen gut mit klar, soweit die Darmflora in Ordnung ist.

    Bei Futterumstellung, Stress oder eben auch Welpen/Junghunde können diese sich dann aber eben bemerkbar machen. Das Immunsystem ist z.B. bei Welpen/Junghunden noch sehr anfällig.

    Es wäre jetzt echt kein großer Akt, den Kot zur Sicherheit untersuchen zu lassen. Je früher umso schneller wäre es bei Befall in den Griff zu bekommen.

    Du hast Kinder? Da hätte ich auch Schiss vor Ansteckung. Ist wohl sehr selten, kann aber vorkommen.

    Ich durfte hier auch meine beiden Katzen mit entwurmen.

    Zum Thema Schuhe und Klamotten zerstören: hatten wir anfänglich auch. Ich habe dann mit Schuhschränken und Ordnung sowie Kindergitter dafür gesorgt, dass es ihr nicht mehr möglich war, etwas zu zerstören. Zumindest mein Hund hatte die ersten Monate so viel mit sich selber zu tun, dass manche Dinge erziehungstechnisch einfach nicht gingen. Mittlerweile hat sich das von ganz allein gelegt. Ssie ist jetzt fast zwei Jahre alt.

    Also ... ich habe nur das jeweils betroffene Kind zu Hause behalten, aber das andere Kind genauestens beobachtet.

    Zum einen sind viele Krankheiten bereits vor Ausbruch ansteckend, zum anderen muss das andere Kind die Krankheit nicht unbedingt bekommen. Hat sich - außer bei Windpocken - des öfteren bei uns bewahrheitet.

    Meine Töchter sind auch sehr gern in die KiTa / Grundschule gegangen. Ein zu Hause bleiben, nur weil die andere krank ist, wäre eine Strafe gewesen.

    Ich habe 2 Töchter groß gezogen und beneide dich gerade nicht um die Zeit der Pubertät :lepra: allerdings war zu der Zeit meiner pubertierenden Töchter Social-Media noch nicht ganz so präsent wie heute.

    Bitte versuch einzugreifen, dem Hund und auch deiner Tochter zuliebe. Wenn sie sich grundsätzlich so "überheblich" verhält, wird sie ja auch in ihrem weiteren Leben überall anecken; Schule, Ausbildung, Berufsleben usw.

    Ich finde den Beitrag 55 von MoniHa sehr gut, vielleicht ist das eine Lösung für euch?

    Deine Tochter mit den eigenen Waffen schlagen, könnte euch sehr viel bringen. Jedem in dieser bescheidenen Situation; der Hund kann wieder in normalen Bahnen leben, deine Tochter wird dadurch hoffentlich sehr viel lernen, sich vielleicht danach ein wenig zurück nehmen und dein Leben wird auch wieder ruhiger.

    Ganz wichtig dabei wäre, dass deine Tochter selber erkennt, wieviel Schwachsinn auf Social-Media verbreitet wird und sie das Ganze künftig mit etwas Abstand betrachtet.

    DU musst dir wirklich keine Vorwürfe machen. Leider bist du an einen schlechten Verein geraten.

    Eigentlich sollten die froh sein, dass du den Hund wieder abgegeben hast und er nun auf eine geeignete Pflegestelle kommt. SO wäre das doch nicht weiter gegangen und es war auch eine gefährliche Situation für dich und den Hund.

    Es ist jedoch eine übliche Vorgehensweise von solchen unfähigen Vereinen dich einzuschüchtern damit jetzt von deiner Seite nichts mehr kommt und du die Schuld bei dir suchst und nicht bei denen.

    Traurig ... eigentlich müsste so einem Verein die Vermittlung untersagt werden.

    Erhole dich nun erst einmal von diesen Erlebnissen und schau dann in Ruhe weiter.

    Es gibt selbstverständlich auch gute Tierschutzvereine und vielleicht magst du dich mit ein wenig Abstand erneut umschauen.

    Mmmmh, wie seid ihr denn überhaupt auf einen Australien Shepherd gekommen?

    Ist euch die Beschreibung des Hundes bekannt?

    lt. Wikipedia:

    "Da der Australian Shepherd für die Hütearbeit gezüchtet wurde, gehören Hunde dieser Rasse nur in die Hände von aktiven, sportlichen Besitzern, die die Hunde beschäftigen und auslasten können. Eine rein körperliche Beschäftigung wie Spazierengehen oder Fahrradfahren reicht nicht aus, um einen Australian Shepherd zu fordern. Anspruchsvolle Aktivitäten beim Hundesport bieten sich zur physischen und mentalen Auslastung an.[4][5]

    Behörden und Rettungsdienste setzen die Rasse zur Fährtenarbeit und zum Aufspüren von Drogen ein. Bei artgerechter Auslastung sind Australian Shepherds auch als Familienhunde geeignet. Der Australian Shepherd ist in der Regel ein intelligenter und gelehriger Hund, der seinem Besitzer gefallen möchte."

    So ein bißchen zweifele ich, dass dieser Hund bei euch gut aufgehoben ist.

    Ich möchte euch nicht zu nahe treten oder so, wirklich nicht.

    Aber ist denn dein Freund bereit -und ist es ihm überhaupt bewusst- euren Hund entsprechend seiner Rasse auszulasten?

    Mir tut es einfach leid, wenn ich sehe, dass ein Aussie dreimal täglich Gassi geführt wird, sonst aber keinerlei Auslastung bekommt und irgendwann eskaliert.

    Es sind soooo tolle Hunde und die gehören nun mal in die richtigen Hände.