Beiträge von SophiaF

    Ich hab doch auch nie was anderes behauptet. 🤔 Über was diskutieren wir hier eigentlich. Ob das rechtlich in Ordnung ist, war nie die Frage. Ich hab lediglich in Frage gestellt, ob es dann so sinnvoll ist eine solche Versicherung zu haben und ob das vermeintliche Sicherheitsgefühl, was man damit hat, wirklich berechtigt ist. Verzicht auf Kündigung seitens der Versicherung gab es damals meines Wissens nach noch gar nicht. Wird ja auch heute von den meisten nicht angeboten.

    Ich weiß nicht, worüber du diskutierst. Meine ursprüngliche Aussage war einfach, dass viele Erzählungen im Stil "Meiner Bekannten wurde einfach so die Versicherung gekündigt als sie eine hohe Rechnung eingereicht hat..." nur die halbe Wahrheit sind und Leuten mehr Panik machen als sie helfen.

    Puuuh, das gibt mir nicht viel Hoffnung das sie uns nächstes Jahr behalten. Wir haben schon sehr viel mehr eingereicht. Insgesamt in den 3 Jahren glaube ich über 11.000 Euro. Bisher haben sie immer verlängert aber ich hab da eh Angst vor nächstem Jahr. Dann kämen wir nämlich ins 4. Jahr und das wäre die letzte Chance uns einfach so loszuwerden. Wird dann hier wirklich problematisch. Die TA Kosten sind nun jährlich deutlich gestiegen pro Hund und beide haben eine dauerhafte Erkrankung. Wird dann eher nicht so lustig werden.

    Ich würde mir da keine Panik schieben.

    Wir haben in der Familie diverse Haustiere, die chronisch krank waren und die Versicherung blieb trotz fehlendem Kündigungsschutz bestehen. Der Hund meiner Schwester hatte auch eine heftige Pechsträhne und hatte in den ersten drei Jahren fast 30.000 Euro TA Rechnungen (u.a. ein gebrochener Ellbogen mit 2 OPs). Da hatten wir auch damit gerechnet, dass die Versicherung gekündigt wird. Wurde sie aber nicht und sie hat jetzt dauerhaft Kündigungsschutz.

    Eine Versicherung, die meine Beiträge erhöht, sobald sie Wind davon bekommt, dass mein Hund teure Erkrankungen hat, finde ich nicht besonders sicher.

    Dass Versicherungen Unternehmen sind, die Gewinne erzielen müssen ist mir schon klar. Man darf sich aber dennoch die Frage stellen, wie "sicher" so eine Versicherung ist, wenn diese dann solche Praxis an den Tag legt. Und wie gesagt. Die Information habe ich nicht von jemandem, der jemanden kennt, dem das scheinbar Mal passiert ist sondern von jemandem, der direkt in so einer Versicherung arbeitet und genau solche Fälle bearbeitet. 🤷🏻

    Was sind denn solche Fälle? Und was für eine Praxis?

    Ich habe jahrelang selbst bei einem großen Versicherungskonzern gearbeitet. Ich habe nichts mit der eigentlichen Abwicklung der Schadensfälle zu tun gehabt, kenne aber Abläufe und Prozesse sehr genau. Für Beitragsanpassungen werden komplexe mathematische Modelle mit tausenden Parametern genutzt, die Beiträge, Churn, Kündigungen, usw. berechnen. Ziel sind immer möglichst viele zufriedene Kunden. Da sitzt niemand, blättert durch die Akten und schreibt dann ein paar Kündigungen weil ein Hund zu alt ist. Das sind Systeme, die auf vorhandenen Daten arbeiten und dann zum Jahresende tausende Briefe mit Beitragsanpassungen und Kündigungen automatisiert rausschicken.

    Wenn Beiträge einigermaßen stabil bleiben sollen, muss man sich bei extrem steigenden Kosten von Altverträgen trennen. Das ist für den Einzelfall traurig, keine Frage. Es ist aber kein falsches Verhalten der Versicherung.

    Dann habe ich mir eingebildet, dass die AGILA meine Hündin aus dem Tarif geschmissen hat und mir einen schlechteren dafür angeboten hat? War keine jährliche Anpassung. Ich habe auch keine Rechnung eingereicht.

    Wenn das bei dir passiert ist, gab es bei deiner Versicherung keinen Kündigungsverzicht. Eine Kündigung ist dann rechtlich vollkommen in Ordnung, so traurig es auch für dich ist.

    Der Verzicht auf das Kündigungsrecht spiegelt sich auch deutlich in den Beiträgen wieder. Wir zahlen aktuell für die Vollversicherung mit Kündigungsverzicht etwa 100 Euro monatlich. Bei anderen Versicherern bekommt man das für knapp 60 Euro. Wir zahlen also seit Welpenalter gut 500 Euro jährlich mehr, um auszuschließen, dass wir mit 12 Jahren aus der Versicherung fliegen. Das ist letzten Endes alles eine Wahrscheinlichkeitsrechnung: zahle ich jetzt mehr, um später 100% sicher zu sein? Oder ärgere ich mich, wenn mein Hund dann mit 10 Jahren plötzlich stirbt und nie krank war? Alles eine persönliche Entscheidung.

    Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man sich davon überrumpelt, vielleicht auch betrogen fühlt. Daher kann ich auch jedem, der keine Lust und Zeit hat, Versicherungsverträge zu lesen, nur einen guten Versicherungsmakler ans Herz legen. Die nehmen dem Thema auch die Emotionalität, was bei solchen Themen sehr hilfreich ist.

    Allgemein bin ich aber auch bei den vielen Berichten skeptisch. Das ist so wie bei den Giftködern: jede Woche hört man von Bekannten, denen das passiert sind, aber selten gibt es die passenden Fakten dazu.

    Was wären denn die passenden Fakten für dich? 🤔

    Ja, ich will hier auch niemanden des Lügens bezichtigen. Sorry wenn das so ankam.

    Fakt ist aber: es gibt Vertragsbedingungen, an die Versicherung sich halten muss. Ein paar davon sind individuell, andere sind aber auch einfach geltendes, deutsches Versicherungsrecht. Versicherungen haben kein Interesse daran, sich nicht an dieses Recht zu halten. Im Zweifelsfall kann das im Entzug der Lizenz enden. Natürlich gibt es falsche Entscheidungen durch Versicherungen. Fehler passieren überall.

    Ich lese z.B. öfters, dass Bekannte eine hohe Rechnung eingereicht haben und dann einen Tag später die Versicherung gekündigt hat und sie auf den Kosten sitzen geblieben sind. Das ist rechtlich einfach nicht möglich, wenn eine Deckung bestand. Anders sieht es aus, wenn z.B. Beiträge nicht gezahlt wurden oder Erkrankungen bewusst nicht angegeben wurden.

    Und was "Leute rausekeln" angeht: Versicherungen arbeiten nach dem Solidaritätsprinzip, d.h. die Masse der Beitragszahler trägt die Kosten jedes einzelnen. Bei so einem Konzept finde ich es nur fair, wenn sichergestellt wird, dass alle die gleichen Bedingungen haben und sich an Regeln halten. Ich möchte mit meinen Beiträgen, die ich seit Jahren für meinen Hund zahle nicht denjenigen mitfinanzieren, der erst nach einer Krankheitsdiagnose die Versicherung abgeschlossen hat und nun hohe Rechnungen einreicht. Versicherungen sind leider selten empathisch, sondern rein durch mathematische Modelle und Regeln gesteuert.

    Beitragserhöhungen von Einzelverträgen sind bei den Tier KKV meist auch nicht einfach so möglich. Es sind entweder tarifliche/kollektive Erhöhungen (=für alle) oder altersbedingte. Ich glaube viele Versicherte sehen da Zusammenhänge, die es nicht gibt. Kollektive Tarifanpassungen zum Jahresende wird es immer geben. Das hängt nicht mit eingereichten Rechnungen zusammen.

    Betrugsversuche oder Zahlungsrückstand wäre auch noch ein Grund.

    Bei der Kündigungen zum Ablauf der Vertrages wird oft auch ein Angebot zum Weiterführen gemacht (anderer Tarif). Versicherungen haben ja kein Interesse daran, Kunden komplett zu verlieren.

    Allgemein bin ich aber auch bei den vielen Berichten skeptisch. Das ist so wie bei den Giftködern: jede Woche hört man von Bekannten, denen das passiert sind, aber selten gibt es die passenden Fakten dazu.

    Wir haben unten einen riesigen Bereich, in dem die Küche als Durchgangszimmer fungiert. Türen gibt es nur zum Bad un zum Schlafzimmer, die sind natürlich zu.
    Wenn ich mich jetzt aber in der Küche ( oder im Esszimmer) aufhalte, sehe ich nicht, was im Kaminzimmer/ Wohnzimmer passiert. Das ist ein wenig unglücklich, da Elfie natürlich auch noch nicht stubenrein ist…..Ich denke, sie hat hier einfach viel zu viel Platz, ich muss aber noch schauen, was passiert- Stubenreinheit- deswegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, Esszimmer und Küche freizugeben, alles andere mit komischen Regalen/ Kindergittern abzuriegeln und mein Wohnzimmer wieder vom Malervlies zu befreien.

    Vielleicht klappt das ja, dann muss ich auch nicht permanent eingreifen/ hinterherlaufen.

    Nicht böse gemeint, aber ich finde es komplett absurd, den Hund immer im Auge zu behalten, weil er noch nicht stubenrein ist. Das ist ja ein Vollzeit-Job.

    Unser Welpe hatte nach 1-2 Wochen verstanden, dass Ruhe ist, sobald ich am Computer sitze. Das war halt auch notgedrungen so, weil ich Arbeit erledigen musste oder in Meetings war. Hunde verstehen meist sehr schnell, wenn man sie nicht beachtet und auch alle Versuche das zu ändern ins Leere laufen.

    Wir haben das auch erst lernen müssen. Anfangs hätte ich auch gesagt, dass wir sehr konsequent Zeiten haben, in denen wir ihn nicht beachten. Wenn man sich dann aber mal genauer beobachtet merkt man doch wieder, dass man mal nachschauen geht, wenn es zu ruhig ist oder im Vorbeilaufen "Naaa du?" sagt. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Und wenn mal Malheur passiert, passiert es eben. Wir hatten alle Teppiche weggeräumt. Aber solange das Pipi nicht stundenlang steht, sollte jeder glatte Bodenbelag problemlos damit klar kommen. Großzügig mit einem Aufnehmer aufwischen und mit einem Enzymreiniger behandeln.

    Wir hatten auch erst einen Welpenauslauf, der bei Amazon super bewertet war. Nachdem unser Pudel den aber mit 12 Wochen zwei Mal fast umgeworfen hat, haben wir ein Kaminschutzgitter gekauft. Man kann die Teile einzeln zusammensetzen und dazwischen sind feststellbare Gelenke, so dass das ganze Dinge sehr stabil steht. Das ist allerdings auch nur 80 cm hoch.

    Vielleicht war meine Wortwahl etwas unglücklich gewählt ( Knast, wegsperren etc), natürlich geht es nicht so, dass bei ( mir empfundenem) schlechten Benehmen ( aus dem ich tatsächlich ableiten kann,dass Hundi total drüber ist) der Hund gepackt wird und abgeschoben wird.
    Nein, es gibt grundsätzlich einen gefüllten Kong zum Schlecken und Runterkommen, oder eine Klorolle mit Leckerchen oder, oder. Soll ja schließlich positiv behaftet sein. Und ich schnappe sie auch nicht und packe sie ein, sondern lasse sie natürlich selbständig in den „Käfig“ wandern.

    Vielleicht ist genau das auch das Problem. Wenn du erwartest, dass der Hund im Käfig ruhig ist, dann würde ich nicht noch Dinge hineingeben, die das Gegenteil bewirken.

    Dass Kauen beruhigt liest man immer wieder. Unseren Pudel hat es schon als Welpen aufgedreht. Gleiches gilt natürlich für andere Aktivitäten, die mental beanspruchen.

    Wir haben uns oft mit dem Welpen in den Laufstall gesetzt. Hund auf den Schoß, festhalten und einfach gar nichts tun. Bei uns hat es selten mehr als 5 Minuten gedauert, dass die Augen zufielen und man ruhig rausgehen konnte.

    Mir fehlt da auch noch die Information, was denn eigentlich um den Hund herum passiert, wenn die Erwartung ist, dass er ruhen soll. Im anderen Thema schreibst du, dass du zum Glück nicht arbeiten musst. Aber was genau machst du denn in der Zeit? Hausarbeit? Herumlaufen? Gibt es Kinder?