Beiträge von SophiaF

    Mag Dein Barry denn Welpen?


    Mein erster Sheltie mochte Welpen, hatte ich immer gefreut, welche zu sehen. Das hatte die Sache enorm erleichtert.

    Denn, sobald ein Welpe im Haus fest eingezogen ist, und der erste Hund merkt, daß dieses "Ding" nun dauerhaft da ist, und auch noch bleiben soll, kommt oft auch gerne dieser "mach es weg"- Blick.

    Denn Welpen können nerven, total, und meinen es nicht böse. Da wirst Du so viel regeln, praktisch zwischendurch den erwachsenen Hund "schützen" müssen.

    Ja, Welpen mag er auf jeden Fall und auch deutlich mehr als erwachsene Hunde.

    Unsere Trainerin meinte mal, er hätte auch gut in "Big Bang Theory" mitspielen können: einerseits extrem talentiert und fortgeschritten (Nasenarbeit), andererseits im Kopf ein Kind, sehr verspielt und wenig sexuell. In der Welpengruppe hat er sehr viel Spaß - deutlich mehr als in der Sozialkontaktstunde, in der wir vorher waren.

    Auch würde ich einem Hund, der sich zurückzieht wenn er sich bedrängt fühlt keinen Welpen vor die Nase setzen, denn der Welpe wird ihn bedrängen weil er mit ihm spielen möchte. Es sei denn dir ist bewusst, dass du am Anfang zwischen den Hunden manangen musst und du kannst das auch.

    Wobei das tatsächlich der Ansatz unserer Hundetrainerin ist. Barry lernt gerade den Hundekontakt in einer Welpenspielgruppe der Hundeschule, in die wir 2x im Monat gehen. Dadurch hat sich schon sehr viel gebessert.

    Darf ich mal ganz blöd fragen, wieso du einen Zweithund willst?

    Mindestens zwei Hunde war grunsätzlich immer mein Wunsch.

    Den Ersthund bilden wir gerade zum Artenspürhund aus. Da das mittlerweile ein wichtiges "Hobby" ist, hätten wir gerne noch einen zweiten Spürhund, mit dem wir ebenso arbeiten können (wahrscheinlich soll es ein Schimmelspürhund werden).

    Der erwachsene Ersthund soll sich am Baby-Zweithund orientieren?

    Ich denke mal, das wird wohl eher andersrum laufen und die Probleme werden verdoppelt.

    Natürlich nicht.

    Ziel ist, den Zweithund so zu wählen und zu erziehen, dass er selbstbewusster ist als der Ersthund. Mir ist klar, dass das nicht ohne Einfluss des Ersthundes geht, aber daher frage ich ja auch hier nach.

    Ich kenne wie gesagt Hundehalter, bei denen das sehr gut funktioniert hat. Der Ersthund ist durch den Welpen deutlich ruhiger und selbstsicherer geworden. Das wäre auch mein Ziel. Die Frage ist nur, wie man dorthin kommt.

    Es MUSS doch kein Zweithund her, man kann es auch einfach bei einem belassen.

    Gut, das kann man ähnlich weiterführen: es MUSS ja auch kein Ersthund sein...

    Was ich sagen will: natürlich ist das kein MUSS. Mein Wunsch war immer, mehr als einen Hund zu haben. Das ist auch weiterhin mein Wunsch (was sollte es auch anderes sein?).

    Objektiv betrachtet ist unser Ersthund kein Problemhund. Wenn wir Besuch bekommen oder auch in der Hundeschule, bekommen wir immer viel positives Feedback. Aber ich bin eben jemand, der sich viele Gedanken und Sorgen macht und am besten immer alles durchplanen will.

    Hallo,

    ich habe in den letzten Monaten den Gedanken an einen Zweithund ziemlich verdrängt, aber da unser Kleinpudel bald 2 wird, gehen die Gedanken jetzt in die Richtung.

    Mein Wunsch war immer, dass unser Ersthund "fertig" sein soll, bevor ein zweiter kommt, aber mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass wir irgendwann an den Punkt kommen werden. Irgendwelche Baustellen gibt es immer und wenn die eine bearbeitet ist, tut sich die nächste auf. Das ist so ein wenig wie Kinder bekommen: den optimalen Zeitpunkt scheint es nicht zu geben.

    Ich will unbedingt vermeiden, dass der Zweithund erst dazu kommt, wenn der erste schon alt ist. Davon sind wir weit weg, aber die Zeit vergeht schnell und da es wieder ein Welpe werden soll (der auch als Spürhund ausgebildet werden soll), werden wir auch Wartezeit haben. Wir sind noch unsicher, ob es wieder ein Pudel wird oder eventuell ein Lagotto oder ein portugiesischer Wasserhund.

    Im Vergleich zu anderen Hunden haben wir mit unserem Pudel sicherlich gut managebare Probleme:

    • Alleinsein ist immer noch ein Thema. 2-3 Stunden sind kein Problem, aber man merkt ihm an, dass es ihn stresst. Er döst, legt sich aber auch direkt hinter die Wohnzimmertür. Alleinbleiben in unbekannter Umgebung ist gar nicht möglich (Dauerbellen).
    • Wir haben immer noch eine Kläff-Problematik: je nach Tagesform stört ein Auto, das vorm Nachbarhaus hält oder der Nachbar, der durch den Garten geht.
    • Generell ist er unsicher, Koexistenz mit anderen Hunden ist nie ein Problem, aber er zieht sich schnell zurück, sobald er sich bedrängt fühlt, anstatt zu kommunizieren.

    Das ist nicht der Hauptgrund für den Zweithund, aber ich habe den Wunsch, dass das alles mit einem Zweithund besser wird. Im Bekanntenkreis habe ich Leute mit zwei Pudeln, bei denen das sehr gut funktioniert hat. Mir ist klar, dass das keiner garantieren kann und es auch nach hinten losgehen kann. Aber wir würden den Fokus darauf setzen, dass der Zweithund selbstbewusst ist und natürlich auch entsprechend daran arbeiten.

    Denkt ihr, dass es sinnvoll ist, einen Zweithund zu holen, wenn der Ersthund 2,5 Jahre alt ist? Was wären Themen, die wir bis dahin unbedingt angehen sollten?

    Gerade auf Instagram gesehen: Die Fressnapf Waubox (und auch die Miaubox) werden eingestellt. Die Februar Box ist vorerst die letzte.

    Finde ich sehr schade. Die Waubox war für uns immer die Box mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders in Kombination mit Gutscheinen. Im Sommer haben wir 15 Euro für die Box bezahlt und es war ein Aqua Kong und ein anderes Wasserspielzeug drin, dass wir sehr oft benutzt haben. Schade!

    Danke für eure zahlreichen Antworten, das hat mir schon mal geholfen.

    Ähnlich wie PawsitiveVibes geschrieben hat, ist das Ziel, dass unser Hund einen ruhigen Erstkontakt hat. Das wilde Fiddeln irritiert viele Hunde, teilweise reagieren sie aggressiv. Wir hatten schon 2-3 sehr unangenehme Situationen im Freilauf, wo Barry plötzlich wie ein Hase auf Speed zu anderen unangeleinten Hunden gehopst ist und dann in Vorderkörpertiefstellung vor ihnen hergesprungen ist.

    Natürlich ist das Ziel nicht "fight" (das war vermutlich ironisch gemeint?), sondern schlicht und einfach keine Konfliktlösungsstrategie, weil es keinen Konflikt gibt.

    Hallo,

    wir hatten von unserer Hundetrainerin die Empfehlung bekommen, dass eine Sozialkontaktstunde uns bei Hundebegegnungen helfen könnte. Barry ist besonders bei großen Hunden oft unsicher und fängt an zu fiddeln. Die Trainerin hat uns 3-4 Hundeschulen genannt, bei denen wir mal nachfragen sollten.

    Nach einen Kennenlernen im Dezember hatten wir heute die erste Sozialkontaktstunde. Ehrlich gesagt hatte ich mir das etwas anders vorgestellt. Ich beschreibe kurz mal, was mich gewundert hat:

    1. Alle Hunde müssen dort Maulkorb tragen. Wir haben einen für die Bahn gekauft und haben damit auch trainiert, aber im Alltag brauchen wir keinen. Es ist also total ungewohnt für Barry und macht ihn gefühlt noch unsicherer. Wir hatten im Vorgespräch gefragt, ob das wirklich nötig ist und haben gesagt bekommen, dass es nur so fair ist. Unser Hund ist nicht aggressiv, hat noch nie gebissen oder auch nur geschnappt, ich sehe es daher eher als Belastung für ihn an, weil er nicht an den Mauli gewöhnt ist.
    2. Es wurden immer bestimmte Hunde frei laufen gelassen, alle Halter standen drumherum. Wer gerade nicht dran war, musste seinen Hund auf einer Decke liegen lassen. Für Barry war das enorm stressig, fremde Hunde in der Interaktion zu sehen, teilweise 2 Meter vor ihm. Das hat ihn sehr verunsichert und er ist wenn er dran war, den anderen Hunden möglichst ausgewichen.
    3. Es gibt in jeder Stunde ein Motto. Heute ging es darum, dass kein Hund andere maßregeln soll.

    Meine Erwartung war, dass in der Sozialkontaktstunde Raum für jegliche Interaktion zwischen Hunden ist, natürlich unter Anleitung der Trainerin, die auch mal eingreift, wenn Dinge aus dem Ruder laufen. Was ich jetzt erlebt habe war im Prinzip eine Spielstunde mit "aushalten". Das Motto hat zudem noch die Interaktion sehr beeinflusst, weil oft künstliche Situationen provoziert wurden, die zur Maßregelung führen sollten.

    Ist das so üblich?

    Ich reihe mich mal in die Reihe der Leute ein, die Lagotti häufig in den falschen Händen sehen.

    Wir hatten uns die Rasse auch angeschaut und uns letztendlich für den Pudel entschieden. Warum? Weil wir Anfänger sind und noch gar nicht beurteilen konnten, was wir eigentlich mit dem Hund machen wollen. Mittlerweile, da wir viel Nasenarbeit mit unserem Barry machen, denke ich mir, dass der Lagotto vielleicht gar nicht so ungeeignet gewesen wäre, wie ich damals befürchtet habe. Bei unserem Pudel fehlt ab und an schon der letzte Funke an Arbeitsmotivation - aber das ist OK, wir machen ja alles nur aus Spaß.

    Ich kenne insgesamt 3 Lagotti.

    Einer davon ist genau so, wie ich mir die Rasse vorstellen würde: super Arbeitsmotivation, macht mit Frauchen recht erfolgreich Rally Obedience, sie suchen auch Pilze, sehr dynamisch, er fährt schnell hoch und bellt dann auch mal (aber kein Kläffer), lässt sich aber auch gut herunterfahren. Er hat eine richtig tolle Orientierung, eigentlich immer bei Frauchen, auch wenn er mal eine größere Runde um den Platz läuft. Die beiden wirken wie ein richtig tolles Team. Laut ihr war das aber sehr viel Arbeit (und sie sind Anfänger!). Sie haben auch schon seit Welpenalter Medical Training gemacht, schneiden das Fell selbst und kennen sich richtig gut aus.

    Dann kenne ich noch zwei andere aus der Hundeschule, die klischeehaft als "coole Pudel" gekauft wurden. Beide Besitzer haben null Plan, was sie da eigentlich vor sich haben, die Hunde fiepen extrem, wenn es frustig wird. Einer davon zerstört regelmäßig Schuhe, Kleidung und beißt auch an Möbeln herum. Laut Besitzer war das anfangs noch süß (???), aber mittlerweile nervt es. Der andere hat auch in seinem Verhalten verschiedene Stereotypen, fängt auch mal an an den Pfoten und dem Schwanz zu knabbern, wenn er warten muss. Beide machen keine ernsthafte Beschäftigung mit den Hunden, das höchste der Gefühle ist noch ein Schnüffelteppich (den findet selbst mein Pudel seitdem er 6 Monate ist langweilig). Einer hat im Junghundekurs gesagt bekommen, dass sie sich mal nach mental herausfordernden Beschäftigungen umschauen sollen, die Antwort war sowas wie "Nein, das brauchen wir nicht, meine Kinder machen immer Agility mit ihr im Garten".