Bbylabi Kopf hoch. Das wird! Sage ich mir auch ständig
Zur Aufregung bei Besuch: Wir haben es an Ostern erstmalig gewagt, Henning komplett (bis auf beim Essen) von der Leine zu lassen. Davor ist er immer wie ein Irrer vor den Kindern herumgesprungen und hat meinem Neffen Angst gemacht.
Letztens beim Hundetraining (wir machen jede Woche so einen Hindernisparcours) hab ich nur Mitleid von meinem Trainer bekommen. Nicht, weil Henning gerade so schlecht drauf war. Eher, weil jetzt einfach die schlimmste Zeit mit Hund ist. Er ist jetzt 14 Monate. Und beim Training hat er manchmal einfach auf stur gestellt und gebockt. Er war in der Situation dann völlig überfordert.
Für uns der beste Weg ist es, Erwartungen runter zu schrauben. Er bockt beim Training? Dann machen wir noch eine Übung, die er kann und gerne macht, loben und beenden dann das Training. Er schraubt sich bei Hundebegegnungen hoch? Dann weichen wir großzügig aus.
Zuhause hatte ich am Anfang furchtbar Angst, dass er ein Kontroletti wird. Lief mir immer hinterher, lag vor der Haustür… aber ich hatte am Anfang einfach wichtigere Prioritäten und habe nur darauf geachtet, dass er nicht immer Aufmerksamkeit von mir bekommt. Und was ist? Er liegt zwar auch mal vor der Haustür - aber auch um die Ecke, im letzten Winkel, mitten im Weg… da, wo er sich gerade wohl fühlt. Und wenn er gerade keine Aufmerksamkeit braucht/will, läuft er mir auch nicht mehr ständig hinterher.
Es ist noch ein verdammt langer Weg. Aber als Henning im Alter von deinem war, ist er mir beim Training und teilweise beim Spaziergang noch an den Arm gesprungen vor Überforderung (ich hatte ständig blaue Flecken am Unterarm). Und das ist jetzt weg - einfach, indem ich meinen Weg weitergegangen bin.
Nicht verzweifeln, es wird besser. Der nächste Reifeschritt kommt bestimmt 