Beiträge von Henning&Me

    Der große Vorteil meines Rüden ist, dass er es friedlich und harmonisch mag. Das macht vieles einfacher. Auch wenn ich es hätte mit Keks und Co einfacher haben könnte. Ich habs ja lange über diese Schiene probiert.

    das ist bei uns auch der Grund, warum ich das eine oder andere locker sehe. Henning ist einfach ein super netter, verträglicher Hund. Ich mag auch einfach seine Art und wenn er sichtlich mit sich ringt, ob das Kommando jetzt ausgeführt werden muss, finde ich das lustig :grinning_squinting_face: Solange er das macht, was ich von ihm möchte (vor allem dann, wenn es mir ernst ist). Es läuft vieles noch nicht perfekt (und manches noch nicht gut), aber überwiegend ist er ein für unsere Ansprüche sehr unkomplizierter Hund. vor allem einer, der mir schon viele Anfängerfehler verziehen hat. :relieved_face:

    Aber deshalb bin ich auch ganz optimistisch, dass da später ein top Hund raus kommt. Wenn denn irgendwann die Junghund-Phase vorbei ist. Also in zwei, drei Jahren :winking_face_with_tongue:

    Henning&Me kannst du nicht ein "geheimes Signal" aufbauen, das nur Henning und du kennt, nicht aber dein Mann? So kann er dann gern hundert mal am Tag "Stop" rufen, aber DAS Stop-Signal ist eigentlich "Gelbwurst" und das nutzt nur du mit Henning. :smiling_face_with_sunglasses: :lol:

    in Teilen mache ich das schon :rolling_on_the_floor_laughing: Das Stop ist bei mir ein „Warte“. Der Rückruf ein „zu mir“ statt Komm. Und die Kommandos für den Seitenwechsel nutze ich auch exklusiv, weil mein Mann sich nicht merken kann, was Hand und was Fuß ist :grinning_squinting_face:

    Aber so was ganz Abstruses als Kommando ist auch nicht verkehrt. Ich halte es mal im Hinterkopf :smirking_face:

    Wenn sich Henning festschnüffelt kommt erst ein „Fertig werden“. Wenn er dann noch zu lange braucht ein „Weiter“, das ich zur Not auch durchsetze.

    Der Rückruf wurde hier sehr erfolgreich in der Pubertät geschreddert. Durch mich, weil ich in einigen Situationen zu optimistisch war. Und durch meinen Mann, weil der in super anspruchsvollen Situationen (im Spiel z.B.) Henning ruft („wollte mal schauen, ob er kommt“ :woozy_face: ).

    Konsequenz: Henning läuft hier nur absolut frei, wenn ich ihm in dem Moment und an dem Tag vertrauen kann und alles übersichtlich ist. Sein Radius ist sowieso sehr klein und er jagt nicht. Bei fremden Hunden, die zu nah dran sind und bei denen ich zu spät reagiere, würde er wahrscheinlich abzischen. Aber deshalb läuft er auch nur in übersichtlichen Gebieten komplett frei. Dadurch hat er keine Erfolgserlebnisse und ich kann dennRückruf wieder festigen.

    Habe jetzt zum Ende der BuS noch mal aufgerüstet was Superleckerlis angeht. Habe endlich so eine Schlecktube. Denn alles andere (Käse, Wurst) wird von mir sowieso auch mal für Hundeschule missbraucht und verliert dadurch an Besonderheit. :woozy_face:


    Ansonsten zu dem alles stehen und liegen lassen, wenn ich rufe: Mit sehr sorgfältigem Training geht das bestimmt auch bei Henning. Aber es geht total gegen seinen Charakter und seine Genetik. Deshalb ist mir ein gut sitzendes Stopp-Signal wichtiger (was gewisse andere Erwachsene hier im Haushalt leider auch inflationär und ohne Konsequenz gebrauchen :zipper_mouth_face: ). Dann muss er sich vom Reiz nicht abwenden und ich sammle ihn ein (er ist ja eh nur ein paar Meter entfernt). Und ohne Reiz ist es beim Rückruf nicht so wichtig, dass er unmittelbar kommt. Dann ist es mir egal ob er einmal schaut oder zu Ende pinkelt und dann gemütlich los trabt. Ich bin aber auch Typ pareto-Optimum. Ich trainiere so, dass es für uns klappt ohne zu hohe Ansprüche.

    Hier steht nun übrigens fest, dass Henning doch einen gewissen Jagdtrieb entwickelt hat. Oder so ähnlich… Geschichte hat mein Mann erlebt, ich war leider nicht zuhause:


    Mann und ein Kumpel saßen mit Henning auf der Terrasse. Fliegt auf einmal ein Vogel sehr tief und direkt an Henning vorbei. Der springt auf - und direkt vor ihm knallt der Vogel an die verglaste Terrassentür. :flushed_face: Hund nur: Geil! Und mit einem Haps war der Vogel im Maul :face_screaming_in_fear:

    mein Mann hat dann sehr schnell reagiert und mit Nachdruck das ganze abgebrochen. Der Hund macht dann auch echt das Maul auf und der Vogel plumpst auf die Terrasse. :dizzy_face:

    Und der Vogel? Schüttelt sich einmal und fliegt völlig unverletzt davon :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich frage mich was Henning gemacht hätte, wenn das keiner abgebrochen hätte. Wahrscheinlich den Vogel auch so ausgespuckt um in aller Ruhe zu schauen. Der Vogel, ey :grinning_squinting_face:

    Henning hatte gestern das erste mal eine Physiobehandlung. Kleiner Check-Up und ein paar Blockaden lösen. Er hat das richtig gut gemacht und hat es super über sich ergehen lassen. Zwischendurch ist er dabei sogar fast eingeschlafen. Und das von dem manchmal echt hibbeligen Hund, dessen Rassebeschreibung eigentlich mehr Misstrauen erwarten lässt. Der kleine Charmeur :smiling_face_with_hearts:

    Ich verfolge den Thread schon länger, würde aber auch gerne meinen Senf dazu geben. Einfach als Hinweis.


    Ich bin auch in der Gruppe derjenigen, die das Dominante kritisch sehen. Einfach, weil es noch super viele Trainer und TA gibt, die sehr schnell in diese Ecke schieben.


    Ein Beispiel von meinem Hund. Er ist manchmal ein kleiner Feigling und in der Tendenz unsicher/aufgeregt. Wenn er einen anderen Hund aus der Entfernung sieht, muss er unbedingt markieren zum Stressabbau. Je gestresster er ist, desto mehr markiert er. Dann fällt es ihm auch schwer, mir zuzuhören und sich auf mich zu konzentrieren. Da würde ein Chip aber nichts bringen: er ist noch jünger und muss einfach noch lernen. Ist auch kein gesteigertes Sexualverhalten bei ihm.

    Ich habe ihn mal in einer starken Pubertätsphase zu mir gerufen. Er hat es gesehen, hat markiert und ist im Bogen weiter weg gelaufen. Meine Begleitung sagte auch sofort: Stur, Mittelkralle, dominant blabla. Aber ich kenne meinen Hund und habe seinen Blick gesehen: Er wusste, dass er das so nicht durfte. Aber er konnte gerade auch nicht, weil er die Kapazitäten nicht frei hatte. Spielt noch mehr mit rein, aber das nur mal als Beispiel.


    Zum Aufreiten: Die meisten Hunde, die ich aufreiten gesehen habe, machen das aus Unsicherheit und fehlender Führung. Gibt auch das andere, aber nur als mein ganz persönlicher Eindruck. Oft ist es wirklich so, dass die Hunde im Konflikt stehen und versuchen sich so Luft zu machen. Es gibt dominantes Aufteiten, klar. Aber das muss man echt im Kontext sehen.


    Wir sind ja alle nicht dabei und ich kann verstehen, dass du da den Trainern vertraust. Hier wird auch oft geraten, dass sich das ein Trainer vor Ort anschauen muss. Aber wenn in dieser Situation nach so kurzer Zeit schon von Dominanz gesprochen wird… da empfiehlt sich oft eine zweite Meinung. Es kann sein, aber gerade bein potentieller Unsicherheit wäre ich da skeptisch. Aber wie gesagt - die Krux vom geschriebenen Wort im Forum.



    Edit: Habe gerade gelesen, was du zu Dominanz rausgesucht hast. Gerade zu dem Thema liest man viel Unsinn. Nicht jeder Kontroletti ist dominant. Auch da passt Unsicherheit wieder. Und erhöht liegen? Na ja, das Sofa ist auch einfach sehr bequem.

    Das nur in aller Kürze dazu. Wie gesagt: Bei dem Thema muss man sehr, sehr kritisch lesen weil es oft die einfachen Wahrheiten sind, die tausendfach unreflektiert wiederholt werden. Es sind ja auch jeweils Alternative Erklärungen benannt, die teilweise sehr einleuchtend sind.

    Mir wurde ja auch schon ein paar mal geraten, Henning kastrieren zu lassen. Weder von Hundetrainern noch meiner TA - sondern Leuten, die ihn hibbelig erleben. Entweder andere Hundehalter mit älteren, gesetzten Hunden (ich vermute mit einer Vergesslichkeit bei der Jundhundezeit :woozy_face: ) oder hundelosen Leuten, die das noch von früher kennen: Rüde? Eier ab!

    Klar, Henning ist manchmal wirklich sehr unruhig. Er schleckt und klappert mit den Zähnen, will sich gerne festschnüffeln… Aber wenn nicht gerade eine der beiden direkten Nachbarshündinnen ihre Stehtage hat, kann er normal fressen. Er heult nicht rum, schläft normal und ist auch noch ansprechbar. Und das nicht normal fressen an ein paar Tagen im Jahr ist auch nur, dass er seine Portionen über längere Zeit frisst und sich nicht alles auf einmal reinkloppt. Wenn das auf dem Niveau bleibt, bin ich zufrieden.

    Wobei ich beim letzten Social Walk doch sehr erstaunt war: Ich glaube, da war er so ziemlich der einzige Rüde, der weder gechippt noch kastriert war! Klar, bei den Walks sind natürlich nicht die super einfachen Hunde dabei. Aber fand ich trotzdem interessant. Denn aus früheren Gesprächen schien das „Problem“ für mich immer das typische Rüdengeprolle zu sein und weniger Hypersexualität. Die Tendenz, Rüden mit einer Kastra „einfacher“ zu machen, scheint immer noch da zu sein. :thinking_face:


    Apropos Rüden: Meine Beobachtungen zum Umgang mit anderen Rüden geht weiter. Letztens den Nachbarshund getroffen: Goldendoodle, etwa ein Jahr älter als Henning und auch recht groß. Natürlich ordentlich Show, vor allem der Doodle wollte zeigen was er so kann. Sind aber beides grundsätzlich nette Hunde, insoweit nichts ernsthaftes hinter. Aber Henning hatte ganz schön Respekt. Hat sogar bei mir eingeparkt - das macht er sonst nie im Umgang mit anderen :flushed_face: (danach sind wir dann auch auseinander gegangen). Aber letzte Woche haben wir einen anderen Goldendoodle getroffen, der auch meinte, Henning unnötig begrenzen zu müssen. Und da war er auch sehr duckig. Ich merke mir also: bei Schäferhunden und Labbis wird gegengehalten. Weiße flauschige (große) Hunde sind gruselig :rolling_on_the_floor_laughing:

    Lucifer sind Vögel EIGENTLICH egal. Der ist als kleiner Pups einmal einer Krähe hinterher, hat festgestellt, dass die eine weitere Dimension zur Fortbewegung nutzen kann, fand das an sich unerhört und ab da waren sie egal. EIGENTLICH. Nun hat das Untier gerne mal Zustände der Reizüberflutung. Also erst zwei Kaninchen vor der Nase, dann rauscht ein Hund in uns rein und dann latscht noch ein Reh über den Weg. Gestern 20m vor uns. Und dann ist es halt schlicht vorbei und der Vogel, der auf dem Weg herum hopst wird angebrüllt, dass das Gefieder flattert.


    Wir sind gerade in Dülmen und der Collie hat es echt mit den Nerven. Zu viel Getier um uns herum.

    wir wohnen ja direkt im Nachbarort von Dülmen. Und bevor ich einen Hund hatte habe ich immer gesagt, hier sei nicht viel wild. Aber wie viele Rehe sich auf den Feldern wohlfühlen, die Kaninchen… Henning ist (bis auf Tauben) sehr gechillt bei Wild bzw. Ziemlich blind. Aber je nachdem wo ich herlaufe schau ich auch schon ganz genau, was sich bewegt. Wobei der Herr im Moment sowieso an der Schlepp ist - auch ohne nennenswerten Jagdtrieb.


    Edit: Kannst dich gerne mal melden, wenn du in der Ecke bist und Lust und Zeit auf einen Spaziergang hast. Aber du hattest ja mal irgendwo geschrieben, dass du dann immer gut ausgebucht bist. Und Henning ist auch kein beruhigendes Element :rolling_on_the_floor_laughing:

    Für mich war RR die absolute genialste Erfindung der letzten Jahre! Endlich für große und schlanke Menschen, da passen mir sogar Damenjacken ohne dass die Ärmel gefühlt nur bis zum Ellbogen reichen. Hosen, die lange genug sind.

    Und für mich der pure Luxus: ich kann mir sogar die Farbe aussuchen - sonst muss ich nehmen, was passt…

    Die Jacken mag ich auch gerne. Ärmel sind sehr angenehm lang. Aber die Hosen sind von der Länger ein Witz. Die bieten keine einzige in Überlänge an. Das längste sind was - 84 cm Innenbeinlänge? Das ist nicht mal eine 34er Länge, geschweige denn 36. Und das finde ich dann schade. Alle, die nicht durchschnittlich sind fallen da hinten rüber. Mein Mann hat zum Beispiel sehr breite Schultern - keine Chance bei RR!