Beiträge von Yelly

    Ich wollte nach deinem letzten Beitrag nochmal betonen, dass ich mich wirklich sehr in deinen Texten wiederfinde.

    Genau das was du beschreibst, kein genaues Bild von dem Hund haben, so ergeht es mir auch.

    Daheim Traumhund, sobald die Tür aufgeht... mhpf. Naja.

    Also nicht, dass gar keine Fortschritte da wären, nein so isses absolut nicht, aber ... irgendwie... ich kanns gar nicht beschreiben. Es kommt einfach nichts wirklich langfristig an obwohl ich mich als mittlerweile sehr sehr konsequent bezeichnen würde.

    Ich hatte dieses Gefühl bisher bei keinem meiner Hunde, selbst mit Chap der mich gefühlt den ganzen Tag nur anknurrte konnte ich besser umgehen was das anging. Ich wusste immer irgendwie was geht und was nicht und konstant gings voran mit unserer Beziehung / dem Training.

    Ruby ist da so so anders... fast schon gruselig menschlich sag ich immer. Sie erinnert mich manchmal an ein neurodivergentes unverstandenes Kind das gerne alles richtig machen möchte es aber einfach nicht kann...

    bei uns mussten immer alle am Tisch sitzen und der Reihe nach würfeln und wer eine 6 hatte durfte ein Geschenk auspacken das für ihn war.
    Hat ewig gedauert aber gehörte zu Weihnachten einfach dazu :D

    Ahhh das machen wir immer noch so und jedesmal gibts ne Woche vorher wieder die Diskussion ob das denn sein muss und jedes Jahr setzt es sich wieder fort :applaus:


    Was es früher für uns gab und heute wohl tendenziell eher verpönt wäre: neben dem Weihnachtsmann gab's auch einen verkleideten... Knecht Ruprecht? Zumindest einen schwarz gekleideten mit Kohle verschmierten alten Mann mit Knüppel der die Männer ("na! Hast wieder zu viel Bier gesoffen Heinrich!" und auch die Kinder rügte für all die "Sünden" des Jahres. Und mit Rügen meine ich durchaus zumindest für die Männer nen ordentlichen Hinternklapps.

    Gott hatte ich jedesmal Bammel als kleines Kind :stock1: :( : , obwohl im Nachhinein die Erzählungen darüber und auch die schlechten Digitalkamerafotos davon sehr lustig anzusehen sind.

    Da kam die ganze Nachbarschaft zusammen...

    (Hab gerade nachgelesen dass Knecht Ruprecht eher zu Nikolaus als zu Weihnachten gehört)

    Versteh auch nicht wie sich hier Leute teils an KM/ Stundenzahlen hochziehen

    Ruby könnte ewig laufen (nicht im Sommer, wegen Qualzucht, versteht sich), falls du mich damit meintest.

    Sie knallt mir absolut nicht durch nach längeren Spaziergängen, eher (vorsichtig gesagt) im Gegenteil. Für uns ist das aber was besonderes wenn wir mal 15km Strecke machen und wenn ich dann lese dass andere Hunde hier TÄGLICH minimum 10km gehen bzw 3h am Stück fühle ICH mich schlecht. Das ist absolut nicht als Angriff gemeint, sondern eher "Neid" meinerseits. Ich gönne das diesen Besitzern und ihren Hunden total!

    Bei uns sind es insgesamt vermutlich 6-8km (also auf 24h gesehen) an einem normalen Tag.

    Natürlich kommt da noch Gartenzeit, bisschen Hundephysio oder allein auf der Hundewiese herumballern mit dazu und anderweitige nicht physische Beschäftigung, klar.

    Das wir zum Training wegfahren auf nen Hundeplatz oder in eine Halle sehen sie ja nicht.

    Genauso wenig wie das, was wir drinnen trainieren. :ka:


    Auch ein sehr wichtiger Punkt! Stimmt. Könnte für uns genauso gelten (wir nehmen Ruby oft für tägliche Besorgungen mit weil sie einfach gern dabei ist und dort schöne/abwechslungsreiche Strecken sind, das deckt dann schon oft die Hälfte des täglichen Gassis)

    Deine Threads treffen immer genau ins Schwarze bei mir... genau die Gedanken schleppe ich schon seit Ewigkeiten mit mir herum.

    Unsere bisherigen Hunde waren (meiner Ansicht nach) glückliche "wir stolpern den ganzen Tag aufm Hof rum und machen unser Ding" Kandidaten, meine Susi wollte abends teilweise nichtmal mit ins Haus, das weiß ich noch da ich als Jugendliche alles daran setzte dass dieser Hund doch bitte bitte in meinem Bett schlafen möge :lol:

    Da ging das halt noch, ohne Zaun. Ruby hat mehrmals bewiesen dass das bei ihr leider nicht geht.


    Ich hab genau dieses auseinanderklaffende Bild wie du, hier gibt's Hunde die haben noch nie ihr Grundstück verlassen oder werden halt zur nächsten Wiese und zurück geführt. Und irgendwie wirken die trotzdem meilenweit ausgeglichener und glücklicher und sind v.a. sozialisierter als meine Abrissbirne. Es ist so abstrus... und hier kriegt man gesagt, dass 10km am Tag "nix seien" und normales Programm ist.

    Und ich gönne das jedem Hund, keine Frage! Aber ich kann das nicht leisten, nicht jeden Tag.

    Ruby wäre definitiv als reiner Familienhund und "immer dabei Hund" sehr glücklich, hier kommt aber das große Aber: selbst DAS kann sie nicht ohne weiteres leisten. Wenn ich sie mitnehme (was ich so oft es geht tue) ist das mental für mich (und sie) jedesmal eine riesen Herausforderung. Sie braucht zu Beginn viel Management und Anleitung mit Kindern und Hunden. Und was trifft man bei Ausflügen am Sonntag am Meisten? Richtig, Kinder und Hunde :roll:

    Das alleine wäre genug Auslastung fürs kleine Erbsenhirn, kann ich aber halt nicht immer leisten (und sie auch nicht!)

    Wenn die Familie da ist (und ich den Kindern genau sagen konnte wie sie sich bitte zu verhalten haben), Trubel herrscht und sie nach den ersten aufregenden 5 Minuten einfach mittendrin dabei ist und sich den Hintern kraulen lässt, hab ich das Gefühl ist DAS mit ihr allergrößtes Glück.

    Und meins auch. Aber leider kann ich das nicht jeden Tag realisieren haha.

    Andere Hunde treffen mit denen sie sich WIRKLICH versteht? Schwierig. Es gab ein paar wenige, bei manchen hatte ich das zunehmende Gefühl dass ihr Erwachsenwerden dafür gesorgt hat dass sie das nicht mehr nötig hat. Hat funktioniert, ja, aber wirklich nen Mehrwert hatte es nicht mehr. Die anderen fallen momentan aus anderen unterschiedlichen Gründen weg und dazu kam ja noch unsere eigene Krankheitsodysee die immer noch anhält.

    Am glücklichsten/ausgeglichensten ist Ruby wenn wir im Urlaub und mit dem Auto unterwegs sind. In Nizza hat sie friedlich mit Straßenhunden interagiert, ein sehr aufdringlicher Aussie am Hundestrand wurde angemessen abgewiesen. Der Border der 20cm neben unserer Decke vorbeihuschte bekam nen müden Blick nachgeworfen. Sie ist ein anderer Hund.

    Im Sommer sitzt sie am liebsten den ganzen Tag im kühlen Gras und schaut dem Treiben zu. Wenigstens das kann ich ihr nun endlich so lange sie möchte ermöglichen durch einen eingezäunten Teil des Grundstücks.

    Das ist alles keine Auslastung in dem Sinne, weiß ich, aber es ist die "Auslastung" eines Begleithundes was meiner ja eigentlich ist. Durch ihre Problemchen sind aber selbst diese Dinge eben nicht ohne weiteres realisierbar.

    Manchmal bin ich richtig melancholisch wenn ich mit Ruby allein zu den unmöglichsten Zeiten auf der eingezäunten Hundewiese steh und sie ohne Geschirr/Halsband mal so richtig bewegen kann. Ohne andere Hunde, versteht sich. Da werfen/verstecken wir sogar mal Bällchen (nach dreimal hat sie kein Interesse mehr, mit nem anderen Hundetypus würd ich das natürlich nicht machen)

    Das ist unsere "Auslastung" neben den üblichen Spaziergängen (keine 10km jeden Tag!) Familienausflügen, Urlauben und der ZOS.

    Und es vergeht echt kein Tag an dem ich mich nicht frage ob ich nen ausgeglicheneren Hund hätte wenn ich deutlich mehr oder sogar drastisch weniger tun würde. Oder was ganz anderes?

    Hunde sind ja Meister darin sich anzupassen aber genau das ist es was mir immer so Kopfschmerzen bereitet, hat mein Hund einfach resigniert? Denn daheim zur Ruhe kommen war noch nie ein Problem.


    War jetzt keine wirkliche Antwort auf deine Frage, ich weiß, hat nur gut getan sich das mal von der Seele zu schreiben da es genau den Kern meiner Gedanken trifft wenn ich hier querlese und im krassen Kontrast dazu die Hunde hier einmal die Woche wenns hoch kommt das Grundstück verlassen sehe.

    Solange hier nicht steht um welche Rassen es geht wo abgelehnt wurde ist es halt... schwierig.

    Ich könnte es z B verstehen wenn man dann bei Rottweiler Züchtern anfragt oder BC . Von einem extrem ins nächste quasi ohne Erfahrung.

    Das seh ich absolut genauso.

    Hab nur nicht verstanden warum man die Züchter hier lobt die ihr keinen Hund geben weil sie angeblich wegen der Qualzuchtthematik so unbelehrbar ist, obwohl sie es zum Zeitpunkt der Züchtersuche ja gar nicht war (sonst hätte sie sofort nen Mops genommen wie vom Partner gewünscht)

    Dann hat sie keinen gesunden Hund bekommen und DANACH erst griff sie wieder in die Qualzuchtkiste.

    Das selbst darf man dann natürlich kritisieren.

    Aber wären Sie und Züchter sich einig geworden wäre sie nun vielleicht happy mit einem gesunden Bolonka oder Pudel oder whatever und hätte nicht zwei weitere Qualzuchtvermehrer unterstützt...

    Das ergibt doch gerade Null Sinn.

    Sie wollte doch BEWUSST weg vom Mops und ist deshalb zu Züchtern anderer (ich gehe jetzt einfach mal von gesunder/normalen) Rassen gegangen.

    Und da ist sie ja sicher nicht hausieren gegangen damit dass sie gern nen Retromops will weil wieso sollte man das tun bei Züchtern anderer Rassen. Sie wollte ja explizit keinen Mops mehr!

    Und würde sie bei einem Retrozüchter von Retromöpsen schwärmen hätte dieser sie ja auch nicht abblitzen lassen... denn... naja... jeder Qualzuchtzüchter erzählt dir natürlich erstmal das blaue vom Himmel von seiner Qualzucht.


    Also ich verstehe den Punkt, dass man mit nem Mops u.U. gar nicht weiß was ein fideler gesunder Hund für Power haben kann, aber trotzdem wäre ich als Züchter doch eher froh wenn derjenige weg von der Rasse will und bei mir (mit potentiell gesundem Hund) anfragt. Natürlich kommts dann trotzdem auf den individuellen Rassewunsch an, klar (also dass ich da jetzt kein Malikind dazusetz bspw)

    Aber warum ein Danke an die Züchter die ihr keinen Hund gaben? Hätten sie es getan dann wären jetzt nicht zwei weitere Hunde mit Qualzuchtmerkmalen eingezogen (was sie ja nie wollte ursprünglich, sie wollte EXTRA nen "richtigen" Hund).

    Das alles jetzt unter der Prämisse dass sie grundsätzlich geeignet ist für die Rassen für die sie sich interessiert hat (wissen wir ja nicht) und da Natürlich nicht aufgeschlagen ist mit den Worten "ich hab nen Mops und der ist soooo gesund und ich will eigentlich wieder nen Mops aber naja jetzt bin ich hier"

    Das definitiv! Abgenommen wird in der Küche.

    Nö, abgenommen wird da, wo man besser mit zurecht kommt. Die einen über Ernährung, die anderen über Sport. Optimal ist eine Kombination aus beidem.

    Das ist ja nur ein Spruch :-) der mir persönlich halt geholfen hat zu verstehen dass durch Sport Kalorien zu verbrennen.... sehr sehr anstrengend und zeitraubend ist. Es ist effektiver (effizienter?) "einfach" durch die Ernährung ein Defizit zu erlangen als enormen Effort zu betreiben um läppische 300kcal zu verbrennen. 80/20 Regel quasi. Wie vieles im Leben. Darum gehts einfach physiologisch gesehen.

    Sport ist für mich trotzdem unabdingbar aber nicht um Kalorien zu verbrennen sondern für Definition und Kraft.

    Ich hatte gerade nen extrem anstrengenden halbstündigen Berglauf, HF nahezu dauerhaft bei 180, ich bin komplett K.O., laut Definition war das wohl im HIT Bereich.

    Was hab ich angeblich verbrannt? Nichtmal nen Kinderriegel :ugly:

    Das ist alles worauf ich hinaus möchte da viele eben fälschlicherweise davon ausgehen mit ein bisschen Sport gänzlich OHNE angepasste Ernährung könnte man gut abnehmen. NUR Sport halte ich daher für utopisch (ich red jetzt nicht von 1-2kg sondern wie in meinem Fall von 30kg)

    Daher die Faustregel: abgenommen wird in der Küche

    Einfach ums den Leuten leichter zu machen :-)

    Sport wird kilomässig überschätzt, das sind nur wenige Gramm, die man damit abnehmen kann

    Das definitiv! Abgenommen wird in der Küche.

    Aber auf Dauer macht es definitiv einen Unterschied, so im generellen (Skinny fat etc)

    und klar könnt ich mir nen Schokoriegel zusätzlich "verdienen" durch ne Stunde Joggen aber das find ich persönlich sinnbefreit. Da verzichte ich lieber auf den Riegel (kann ja jeder anders handhaben).

    angelsfire vor so einem Plateau hab ich auch Angst, das ist echt richtig ätzend aber wohl auch relativ normal irgendwann... eingeschlafener Stoffwechsel? Gibts das oder ist das mittlerweile Mythos?


    Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg! Treibst du eine Art von schweißtreibendem Sport? Könnte das helfen?

    Plateaus gibts immer wieder mal, allerdings nicht am Anfang. Bin ja erst 3 1/2 Wochen dabei und es läuft von Anfang an echt bescheiden, wenn auch nicht so schlecht wie jetzt seit ner Woche. Die Plateaus gibts erst später.

    Eingeschlafener Stoffwechsel gibts nicht, dann wäre man tot ;) Hält sich aber hartnäckig. Auch das Thema Hungerstoffwechsel wenn man zu wenig isst. Also im Sinne von: du isst zu wenig, deshalb bunkert der Körper das. Ne, der Körper kann nix bunkern wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt als man braucht. Sonst gäbe es auch keine Magersüchtigen usw. Was aber schon stimmt: wenn man dem Körper über längeren Zeitraum deutlich zu wenig Kalorien (unter dem Grundumsatz somit) zuführt werden nach und nach Funktionen eingestellt. Angefangen mit den unbewussten Bewegungen am Tag, dann kalte Hände (werden nicht mehr so durchblutet weil "unwichtig" für den Körper) usw. Dadurch sinkt natürlich dein Kalorienbedarf.

    Nein ich treibe keinen schweißtreibenden Sport. Kann ich gesundheitlich nicht mehr machen und abgesehen davon bringt es mir leider auch nix wenn ich jetzt nur durch Sport abnehme den ich dann später aber definitiv nicht weiterführen werde weils mir keinen Spaß macht. Das hab ich alles schon durch bei meiner letzten Abnahme. Schlussendlich funktioniert es normalerweise wunderbar nur übers Essen die Abnahme zu regeln :) Ich schaue natürlich schon das ich mich zumindest mit den Hunden mehr bewege, ist gesundheitlich aber aktuell auch nur schwer möglich.

    Irgend nen Grund muss es ja geben :verzweifelt:Denn wie du schon sagst ist die Sache physiologisch gesehen glasklar (Kaloriendefizit = Abnahme)

    Ich kann nur Daumendrücken!

    Ich treibe ja jetzt extra Sport weil ich nur mit Kalorienzählen bei mir persönlich eben auch schlechte Erfahrungen gemacht hab (Stagnation). Also nicht, dass ich nicht glaube dass es geht, aber auch wenns keinen eingeschlafenen Stoffwechsel oder sowas gibt glaub ich trotzdem dran dass mir persönlich mehr Muskelmasse etc auf lange Sicht helfen werden "besser zu verbrennen".

    Also so meinte ich das quasi... aber wenn das gesundheitlich nicht drin ist, ist es natürlich nicht drin!

    Keto fiele mir noch ein... so ganz ohne wissenschaftlichen Background einfach nur aufgrund von Erfahrungswerten Dritter (natürlich nicht ewig und für immer)

    Ich weiß das klingt (und ist) eklig privilegiert: als ein Mensch der die letzten Jahre immer und ständig Zugriff auf Essen hatte und auch keine Gelegenheit ausgelassen hat, ist echtes Hungergefühl sehr neu für meinen Körper und ich persönlich versuche das aktiv anzunehmen und mich "reinzufühlen", ähnlich wie der Schmerz beim Kraftsport.

    Also nicht dagegen ankämpfen sondern mit dem Gefühl mitgehen...

    Mir hilft das ungemein und ich kann das Fasten quasi genießen.

    Zur allergrößten Not gibt's Zero Getränke oder Kaffee oder auch mal nen Kaugummi.


    angelsfire vor so einem Plateau hab ich auch Angst, das ist echt richtig ätzend aber wohl auch relativ normal irgendwann... eingeschlafener Stoffwechsel? Gibts das oder ist das mittlerweile Mythos?

    Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg! Treibst du eine Art von schweißtreibendem Sport? Könnte das helfen?