Alles anzeigenMal ein paar Zahlen, die ich als "Datenlage" für eine mögliche Feststellung der Änderungen, die sich seit Einführung des Hundeführerscheins in Niedersachen ergeben haben KÖNNTEN, gefunden habe:
2017: ca. 300.000 angemeldete Hunde in Niedersachsen
2024: ca. 900.000 angemeldete Hunde in Niedersachsen
2013-2023: knapp 120.000 Neuhundebesitzer haben den Hundeführerschein absolviert.
Die Zahlen stammen aus unterschiedlichen Quellen, irgendeine einheitliche Quelle dazu habe ich nicht gefunden.
Irgendwas kann an den Zahlen aber nicht stimmen, denn eine Verdreifachung der Hundepopulation in 7 Jahren finde ich ... suspekt.
Aber alleine der Fakt, dass seit 2013 ausschließlich Neuhundebesitzer diesen Hundeführerschein machen müssen, macht eine seriöse Auswertung von Verbesserungen, die sich dadurch ergeben haben könnten, unwahrscheinlich.
Für mein Empfinden ist die Anschaffung eines Hundes zu leicht, und diese "Leichtigkeit" führt eben auch dazu, dass das Halten eines Hundes nicht mit der nötigen Verantwortung verknüpft wird.
Eine Verantwortung einem denkenden und fühlenden Lebewesen gegenüber.
Die heutigen Erwachsenen bekommen wir nicht mehr geändert.
Da bedarf es mMn strengerer Reglementierungen, z. B. die Verpflichtung, für jedes Tier in Privathaltung die Pflicht einer Krankenversicherung*, und für Hunde (und andere Tiere, die in der Öffentlichkeit geführt werden) eine Haftpflichtversicherung.
Dazu die Pflicht eines Hundeführerscheins für alle, sowohl bei Neuanschaffung als auch Altbestand, letzteres mit einer angemessenen Karenzzeit.
In den Schulen ein Pflichtfach in Naturkunde**, in welchem die Möglichkeit gegeben ist einen Nachweis zur Befähigung von Tierhaltung zu erwerben.
Völlig utopische Ideen, ich weiß... aber wir benötigen eine Bremse im Jetzt, und eine vernünftige Investition in Morgen.
*Krankenversicherung: Hier müsste natürlich auch eine gesetzliche Krankenversicherung eingerichtet werden, um auch die Übernahme eines Tieres mit Vorerkrankung absichern zu können.
**Naturkunde: Hier denke ich mehr an Themen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung, Müllvermeidung, Umgang mit der Natur, Umgang mit Tieren etc.
Naja, Hundehaltung ist ein Hobby und so viel passiert auch nicht, dass man sich vor Anschaffung eines Hundes nackig machen muss!
Nur weil ein Test oder Führerschein verlangt wird, bedeutet das noch lange nicht, dass die Hunde danach verantwortungsvoll geführt werden.
Ich ernte gleich wieder einen Shitstorm, ich weiß, aber ich würde erst einmal die Einfuhr von Tierschutzhunden aus dem Ausland etwas eindämmen.
Das sind nämlich die Hunde, die in meinem Umfeld die meisten Probleme verursachen.
Aber alle Maßnahmen werden ad absurdum geführt, weil es immer Menschen geben wird, die auf Regelungen sch... werden!
Sei es mit der Wahl der falschen Rasse, oder eben mit der Unfähigkeit oder Unwillen, die Hunde so zu führen, dass sie keine Gefahr darstellen.
Von illegaler Anschaffung oder Haltung gar nicht zu reden.
Ich finde, wir brauchen nicht noch mehr Bürokratenwahn oder Reglementierungen!