Mein Hund hat das Alleinsein auch in fortgeschrittenerem Alter gelernt (allerdings hatte sie längst nicht so ein Problem wie der Hund, den du ins Auge gefasst hast, sie war aber sehr gestresst und jammerig). Ich habe sehr darauf geachtet, dass sie erst lernt, in der Wohnung allein zurecht zukommen, während ich da bin. Erst als sie das Hinterherlaufen in der Wohnung (machen viele Hunde nach dem Umzug erst mal) nicht mehr brauchte und sie gut allein im Nebenzimmer entspannen konnte, während ich nebenan gearbeitet habe, habe ich mit echtem Alleinsein-Training angefangen. In der Wohnung allein zu chillen habe ich kleinschrittig aufgebaut: erst bei offener Tür mit Kindergitter, wo sie mich sehen konnte, dann langsam auch bei geschlossener Tür.
Sehr hilfreich fand ich dieses Video:
https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hund…ress-behandeln/
Auch wenn ich die dort empfohlene Konditionierung nicht 1:1 umgesetzt habe, hat es mir geholfen zu verstehen, wie wichtig Entspannung für das Alleinsein ist. Inzwischen macht Lilly das sehr gut, bis zu 5-6h. Aber wie schon vielfach erwähnt, eine Garantie gibt es nicht.
Mit Hilfe von Hundesittern ging das mit dem Training auch als Single sehr gut. Und in Berlin sollte es ja kein Problem sein, jemanden zu finden. Man muss halt ein bisschen schauen, bis man wen passendes findet.
Mit dem Spielen: Nicht nur bei deutlich größeren Hunden genau hinschauen! Lilly ist ein Maltesermix von gut 7,5 kg, und wenn ich nicht aufpasse, boxt sie ihren Chihuahua-Kumpel um. Umgekehrt kontrolliere ich auch sehr genau, mit wem sie interagieren darf, große Welpen, Jagdhunde und die meisten Hütehunde sind gleich mal raus.