Beiträge von Airen

    Quattro sollte heute eigentlich nochmal in der Tierklinik auf links gedreht werden. Es geht ihm unverändert schlecht. Er frisst und trinkt, aber ist sehr lethargisch und geht kaum 5m. Die meiste Zeit liegt er irgendwo bewegungslos.

    Zusätzlich scheint er Schmerzen im Maulbereich zu haben und kann das Maul nicht richtig öffnen. Leider konnte das bisher nicht richtig angeschaut werden, weil aufgrund der unklaren Drohgebärden bei den Untersuchungen immer Maulkorb drauf war. Wir sind echt ratlos. Zusätzlich hat uns unsere Tierklinik noch kurzfristig abgesagt. Ich verstehe, dass sie Kapazitätsprobleme haben, aber das man mit einem Hund dem es schlecht geht, plötzlich so im Regen steht… zumal die kleinen Tierärzte hier einfach nicht so ausgestattet sind. Wir haben dann noch einen kurzfristigen Termin in einer gut ausgestatteten Praxis in Leipzig bekommen. Hoffentlich finden die nun genaueres raus. Ich hab‘s leider nicht mehr rechtzeitig nach Hause geschafft, um mitzufahren.

    Dass er etwas draußen aufgenommen hat, ist mittlerweile eher ausgeschlossen. Da er die ersten Symptome schon vor dem Spaziergang am Montag gezeigt hat und da war der letzte Spaziergang außerhalb des Grundstücks schon deutlich mehr als 24h her.

    Ich bin über 60 :ka:

    Herje, dass soll doch auch keine Kritik sein bzw. heißen, dass ich den Konsum aus gesundheitlichen Gründen für unmöglich halte. Ich gehe allerdings bei der „Altersklasse“ eher davon aus, dass das in geregelten Bahnen läuft. Also ohne Abfälle in der Landschaft zu hinterlassen. Das assoziiere ich tatsächlich eher mit einer jüngere Generation, die wir hier quasi nicht mehr haben.

    Ich gehe auch nicht davon aus, dass jemand teure Cannabis-Produkte nutzt um einen Hund zu vergiften. Daher suche ich nach wahrscheinlicheren Alternativen mit ähnlicher Symptomatik und eben eventuell auch einem falsch positiven Schnelltest. Ich werde nachher mal mit unserer Tierklinik telefonieren. Bin was Bluttests etc. betrifft bisher (zum Glück) nicht sonderlich erfahren.


    Werwolfsyndrom stand auch kurz im Raum, aber wurde eher verworfen, da er keine Kauknochen oder anderen Rinderhautprodukte bekommen hat. Das sollte ich aber anscheinend doch noch im Hinterkopf behalten.

    Nüsse gibts keine in erreichbarer Nähe.

    Nennt mich naiv, aber wir sind ein 150-Einwohner-Dorf im tiefsten Osten mit einem Altersdurchschnitt Ü60. Da ist sowas nicht unbedingt naheliegend. Hier bekommt man schon fast eine Anzeige, wenn man im Frühjahr nur unter Kunstlicht Gemüsepflanzen vorzieht.

    Unsere Spaziergänge finden auch immer im Revier statt. Man müsste also davon ausgehen, dass die Leute erst 3km in den Wald fahren, um da nach dem entsprechenden Konsum was liegen zu lassen. Daher meine Sorge, dass eher etwas über den Gartenzaun geworfen wurde. Und deshalb meine Frage, ob der Schnelltest auch bei anderen Präparaten auslöst. Bei der verstorbenen DD-Hündin wurden wohl auch Futterbrocken im Garten entdeckt. Man kann nichts nachweisen und es wurde nichts untersucht, aber das ungute Gefühl bleibt.

    Sowas wie Ibuprofen hab ich auch schon gelesen, aber da hätten doch die Blutwerte irgendwas zeigen müssen (Nierenwerte), wenn schon neurologische Symptome auftreten.

    Hallo zusammen,

    wir haben momentan ein Problem, dass uns wirklich ratlos macht.

    Kurze Erläuterung der Situation:

    Unser Deutsch Drahthaar Quattro, 3 Jahre, eigentlich sehr fit, war gestern ab dem frühen Mittag etwas charmegebremst und hat viel geschlafen. Ich bin Mittag los, weil ich gerade unseren Senior, der bei meinen Eltern lebt, in deren Urlaub betreue. Als mein Freund gegen 16:00 Uhr nach Hause kam, war der Hund etwas schlapp, aber ist noch normal seine Runde gegangen. Als er um 18:00 Uhr füttern wollte, hat Quattro das Futter verweigert (hat er leider nicht gleich mitbekommen). Danach wirkte er zunehmend lethargisch und jaulte auch mal auf. Gegen 21:00 Uhr fing er dann an jeden und alles massiv anzuknurren. Mein Freund hat mich dann angerufen und wir sind zusammen in die Notfallambulanz gefahren, weil kein TA mehr zu erreichen war. Dort zeigte er teilweise etwas schwankendes und fast apathisches Verhalten und dann wieder eher aufgedreht sowie massives Knurren, dass dann in jammerndes Jaulen überging. Abhören war normal und kein Fieber. Weil seine Pupillen nur langsam auf Licht reagierten und er so wechselhaftes Verhalten zeigte, schlug die TÄ neben einer Blutabnahme einen Drogenschnelltest vor. Die Blutwerte kamen normal zurück, aber der Schnelltest schlug positiv auf THC an :face_screaming_in_fear:. Nach einer Infusion und einem Mittel gegen Übelkeit ging’s erstmal nach Hause. Quattro ist noch schlapp, wirkt auch noch etwas neben sich, frisst aber wieder. Die TÄ vermutet, dass er irgendwo auf einem Spaziergang was gefressen hat (Reste, Kot), aber wir leben hier auf dem Dorf mit mehrheitlich älteren Leuten. Die Wahrscheinlichkeit halte ich für sehr gering.

    Allerdings ist vor 6 Wochen die DD-Hündin unseres Pächters gestorben. Der TA vermutete stark eine Vergiftung und am Ende haben die Nieren versagt. Da sich der Besitzer aber gegen ein Einschicken in die Pathologie entschied, weil er sowas keinem Nachbarn zutraut, haben wir hier keine Gewissheit.

    Ich bin gerade vorsichtshalber dabei alles zu besorgen, um den kompletten Vorgarten zum Gehweg hin für die Hunde abzusperren und den kompletten Garten zu überwachen. Wir haben einen großen Garten und können daher trotz sicherer Umzäunung (Stabmatte 1,80m, teilweise doppelt) nicht alles immer im Blick behalten.

    Können auch andere Präparate/Medikamente einen positiven Schnelltest auslösen? Sprechen die guten Blutwerte tatsächlich eher für THC? Kann man das ggf. in einer Tierklinik noch genauer feststellen lassen?

    Ich bin hier gerade total verunsichert und vermute hinter jeder Ecke einen (Jagdhunde)Hasser.

    DIE Brauchbarkeitsprüfung gibt es doch... nennt sich so hier in AT und ist in meinem Bundesland so!

    Der Hund ist schussfest, kennt Wasser, kennt die Suche, er kann abgelegt werden, Apportiert aktuell sämtliche Gegenstände / Dummys / Schlüssel etc... sitzt ordentlich vor oder bei Fuß und gibt aus ohne Knautschen etc..

    Wasserarbeit wird bei der hiesigen Brauchbarkeitsprüfung nicht benötigt da wir kein Wasser im Revier haben.

    Brauchbarkeitsprüfungen sind ein weites Feld, da sie sowohl Länder- als auch Bundesländerspezifisch sind. Wenn hier nicht gerade jemand aus Österreich kommt, wird er die PO nicht explizit kennen. In DE sind die Brauchbarkeiten extrem unterschiedlich strukturiert. Du kannst ja mal aufzählen was für deine angestrebte Brauchbarkeit alles gefordert wird.

    Willst du die Jugendsuche führen? Mit 8 Monaten dürfte dein KLM ja von Ende letzten Jahres sein und damit die VJP erst im nächsten Frühjahr anstehen. Wenn ja würde ich das mit im Auge behalten, bei Apport und vorallem Schweiß etwas auf die Bremse gehen und Nase, Suche und Vorstehen mehr in den Fokus rücken.

    Was hast du denn genau wann geplant? Brauchbarkeit zwischen den Zuchtprüfungen oder danach? Weißt du, ob bei euch die Möglichkeit besteht Teile der HZP oder VGP für die Brauchbarkeit anerkennen zu lassen? Geht z.B hier bei mir mit der Wasserarbeit, dem Bringen von Haar- und Federwild aus der HZP und dem Gehorsam aus der VGP.

    Sonst sage ich ja zu sowas lieber nix, aber an der Stelle hier:

    Dank der genetischen Merkmale des Drahthaars haaren unsere Welpen im Erwachsenenalter nahezu gar nicht, was in der Pflege und Sauberkeit von großem Vorteil.

    Ich lache, die hellen Fliesen im Haus und die Wollmäuse unter der Couch lachen, der Saugroboter kann grad nicht mitlachen, weil Staubbehälter voll und Absaugkanal mal wieder verstopft…

    Jetzt wird sogar schon der Drahthaar als nichthaarenden Pflegewunder verkauft…

    Ich versuche mal kurz zu erläutern, welche Zwänge bei sowas auch dahinter stehen, die man nicht immer sieht.

    Ich bin selber für die Unterhaltung von Binnendeichen an zwei größeren Flüssen zuständig. Ist nicht direkt vergleichbar, aber ich habe die Diskussionen zum Thema Mahdzeitpunkt momentan auch häufig mit Bürgern und teilweise werden die sehr vehement geführt. Unsere Deiche sind im Frühjahr oft wunderschöne Blühwiesen, wertvolle Lebensräume und trotzdem lasse ich Banause sie teilweise schon im Mai mulchen. Mir steht für die Unterhaltung eine Betriebsstelle zur Verfügung bei der sowohl Personal als auch Technik „überaltert“ sind und hohe Krankenstände und unbesetzte Stellen an der Tagesordnung. Zur Unterstützung habe ich mehr oder minder zuverlässige Firmen, die mit den selben Problemen zu kämpfen haben. Was nach außen wie ein willkürlich gewählter Zeitpunkt für die Mahd aussehen mag, ist oft schlicht und einfach dem geschuldet, dass ich nicht die Kapazitäten habe die Flächen erst ab Juni oder noch später zu mähen. Das ist dann nicht mehr zu schaffen. Des Weiteren muss man je höher der Bewuchs dann auch die Technologie umstellen und Mähgut aufnehmen und entsorgen lassen. Zusätzliche Arbeitsgänge für die kein Personal mehr da ist und die auch keiner mehr machen will. Den Kommunen (sind hier für viele ländliche Wege verantwortlich) und selbst den Landwirten geht‘s genauso.

    Wenn dann mal eine Aktion gemacht wird, dann wird‘s schnell mal ein gefühlter „Kahlschlag“ weil eben keiner für abschnittsweise Mahden zig mal anrückt. Klar, ist das ökologisch Murks, aber man muss mit den Kapazitäten arbeiten die man hat.

    Also vielleicht nicht immer ganz so hart urteilen und meinen, dass so etwas immer aus Ignoranz oder Dummheit heraus gemacht wird.

    Du bist doch auch in D oder? Könntest du mal, falls du die DDler zufällig triffst, fragen wo die die Hunde her haben?

    Ich hatte es nämlich schon auch so im Kopf, dass man in D unkupierte Hunde bekommt, wenn man will. Man darf die eben nur nicht auf die Hegewald führen.

    Das Kupiergebot betrifft auch Zuchtschauen des VDD. Ein Züchter der nicht kupieren lässt, muss also auch damit leben, dass die Welpen hier in Deutschland nicht so einfach in die Zucht gehen werden. Keine Ahnung, ob Zuchtschauen im Ausland anerkannt werden.

    Nein, sollte man nicht unbedingt machen. Wobei es extrem unterschiedlich ist, wie Hunde auf Weintrauben, Rosinen, etc. reagieren. Manche können kiloweise fressen und es passiert nichts. Gab unter anderem mal einen Artikel über Cattle Dogs auf einem Weingut. Unser Drahthaar gehört auch dazu. Mein Freund wusste das mit den Weintrauben nicht und hat mir ganz nebenbei erzählt, dass Quattro die ganzen Weintrauben(2 große Reben) in erreichbarer Höhe abfressen würde. Ich bin in den nächsten Stunden und Tagen tausend Tode gestorben, aber dem Hund ging’s super…

    Er klaut bis heute gerne mal welche direkt von der Rebe.

    Meiner persönlichen Erfahrungen nach wird auch versucht, schon bei der Jungjägerausbildung solche Jagdanwärter auszusortieren.

    Welche Jungjägerausbildung meinst du denn explizit und wie erfolgt das "Aussortieren"?

    Hier versucht zumindest die Kreisjägerschaft tatsächlich vor den Kursen auszusortieren. Manche von uns haben es spaßeshalber als „Verhör“ bezeichnet, als der Ausbildungsleiter sie zu Motivation, Vorkenntnissen etc. befragt hat. Ich bin glimpflich davon gekommen, weil ich schon seit fast 3 Jahren u.a beim Praxistag der Ausbildung aushelfe. Auch Sportschützen werden sehr genau unter die Lupe genommen, um zu vermeiden, dass diese den Schein nur machen, um mehr und größere Waffen kaufen zu können. Wer sich im Kurs in irgendeiner Form daneben benimmt oder den Ausbildern einfach null geeignet erscheint, fliegt raus. Klar können die den Jagdschein auch noch woanders machen, aber dann muss sich die Jägerschaft wenigstens nicht vorwerfen den Deppen ausgebildet zu haben. Bei Jagdschulen die auf das Geld angewiesen sind, sieht das sicherlich anders aus.