Beiträge von Airen

    DIE Brauchbarkeitsprüfung gibt es doch... nennt sich so hier in AT und ist in meinem Bundesland so!

    Der Hund ist schussfest, kennt Wasser, kennt die Suche, er kann abgelegt werden, Apportiert aktuell sämtliche Gegenstände / Dummys / Schlüssel etc... sitzt ordentlich vor oder bei Fuß und gibt aus ohne Knautschen etc..

    Wasserarbeit wird bei der hiesigen Brauchbarkeitsprüfung nicht benötigt da wir kein Wasser im Revier haben.

    Brauchbarkeitsprüfungen sind ein weites Feld, da sie sowohl Länder- als auch Bundesländerspezifisch sind. Wenn hier nicht gerade jemand aus Österreich kommt, wird er die PO nicht explizit kennen. In DE sind die Brauchbarkeiten extrem unterschiedlich strukturiert. Du kannst ja mal aufzählen was für deine angestrebte Brauchbarkeit alles gefordert wird.

    Willst du die Jugendsuche führen? Mit 8 Monaten dürfte dein KLM ja von Ende letzten Jahres sein und damit die VJP erst im nächsten Frühjahr anstehen. Wenn ja würde ich das mit im Auge behalten, bei Apport und vorallem Schweiß etwas auf die Bremse gehen und Nase, Suche und Vorstehen mehr in den Fokus rücken.

    Was hast du denn genau wann geplant? Brauchbarkeit zwischen den Zuchtprüfungen oder danach? Weißt du, ob bei euch die Möglichkeit besteht Teile der HZP oder VGP für die Brauchbarkeit anerkennen zu lassen? Geht z.B hier bei mir mit der Wasserarbeit, dem Bringen von Haar- und Federwild aus der HZP und dem Gehorsam aus der VGP.

    Sonst sage ich ja zu sowas lieber nix, aber an der Stelle hier:

    Dank der genetischen Merkmale des Drahthaars haaren unsere Welpen im Erwachsenenalter nahezu gar nicht, was in der Pflege und Sauberkeit von großem Vorteil.

    Ich lache, die hellen Fliesen im Haus und die Wollmäuse unter der Couch lachen, der Saugroboter kann grad nicht mitlachen, weil Staubbehälter voll und Absaugkanal mal wieder verstopft…

    Jetzt wird sogar schon der Drahthaar als nichthaarenden Pflegewunder verkauft…

    Ich versuche mal kurz zu erläutern, welche Zwänge bei sowas auch dahinter stehen, die man nicht immer sieht.

    Ich bin selber für die Unterhaltung von Binnendeichen an zwei größeren Flüssen zuständig. Ist nicht direkt vergleichbar, aber ich habe die Diskussionen zum Thema Mahdzeitpunkt momentan auch häufig mit Bürgern und teilweise werden die sehr vehement geführt. Unsere Deiche sind im Frühjahr oft wunderschöne Blühwiesen, wertvolle Lebensräume und trotzdem lasse ich Banause sie teilweise schon im Mai mulchen. Mir steht für die Unterhaltung eine Betriebsstelle zur Verfügung bei der sowohl Personal als auch Technik „überaltert“ sind und hohe Krankenstände und unbesetzte Stellen an der Tagesordnung. Zur Unterstützung habe ich mehr oder minder zuverlässige Firmen, die mit den selben Problemen zu kämpfen haben. Was nach außen wie ein willkürlich gewählter Zeitpunkt für die Mahd aussehen mag, ist oft schlicht und einfach dem geschuldet, dass ich nicht die Kapazitäten habe die Flächen erst ab Juni oder noch später zu mähen. Das ist dann nicht mehr zu schaffen. Des Weiteren muss man je höher der Bewuchs dann auch die Technologie umstellen und Mähgut aufnehmen und entsorgen lassen. Zusätzliche Arbeitsgänge für die kein Personal mehr da ist und die auch keiner mehr machen will. Den Kommunen (sind hier für viele ländliche Wege verantwortlich) und selbst den Landwirten geht‘s genauso.

    Wenn dann mal eine Aktion gemacht wird, dann wird‘s schnell mal ein gefühlter „Kahlschlag“ weil eben keiner für abschnittsweise Mahden zig mal anrückt. Klar, ist das ökologisch Murks, aber man muss mit den Kapazitäten arbeiten die man hat.

    Also vielleicht nicht immer ganz so hart urteilen und meinen, dass so etwas immer aus Ignoranz oder Dummheit heraus gemacht wird.

    Du bist doch auch in D oder? Könntest du mal, falls du die DDler zufällig triffst, fragen wo die die Hunde her haben?

    Ich hatte es nämlich schon auch so im Kopf, dass man in D unkupierte Hunde bekommt, wenn man will. Man darf die eben nur nicht auf die Hegewald führen.

    Das Kupiergebot betrifft auch Zuchtschauen des VDD. Ein Züchter der nicht kupieren lässt, muss also auch damit leben, dass die Welpen hier in Deutschland nicht so einfach in die Zucht gehen werden. Keine Ahnung, ob Zuchtschauen im Ausland anerkannt werden.

    Nein, sollte man nicht unbedingt machen. Wobei es extrem unterschiedlich ist, wie Hunde auf Weintrauben, Rosinen, etc. reagieren. Manche können kiloweise fressen und es passiert nichts. Gab unter anderem mal einen Artikel über Cattle Dogs auf einem Weingut. Unser Drahthaar gehört auch dazu. Mein Freund wusste das mit den Weintrauben nicht und hat mir ganz nebenbei erzählt, dass Quattro die ganzen Weintrauben(2 große Reben) in erreichbarer Höhe abfressen würde. Ich bin in den nächsten Stunden und Tagen tausend Tode gestorben, aber dem Hund ging’s super…

    Er klaut bis heute gerne mal welche direkt von der Rebe.

    Meiner persönlichen Erfahrungen nach wird auch versucht, schon bei der Jungjägerausbildung solche Jagdanwärter auszusortieren.

    Welche Jungjägerausbildung meinst du denn explizit und wie erfolgt das "Aussortieren"?

    Hier versucht zumindest die Kreisjägerschaft tatsächlich vor den Kursen auszusortieren. Manche von uns haben es spaßeshalber als „Verhör“ bezeichnet, als der Ausbildungsleiter sie zu Motivation, Vorkenntnissen etc. befragt hat. Ich bin glimpflich davon gekommen, weil ich schon seit fast 3 Jahren u.a beim Praxistag der Ausbildung aushelfe. Auch Sportschützen werden sehr genau unter die Lupe genommen, um zu vermeiden, dass diese den Schein nur machen, um mehr und größere Waffen kaufen zu können. Wer sich im Kurs in irgendeiner Form daneben benimmt oder den Ausbildern einfach null geeignet erscheint, fliegt raus. Klar können die den Jagdschein auch noch woanders machen, aber dann muss sich die Jägerschaft wenigstens nicht vorwerfen den Deppen ausgebildet zu haben. Bei Jagdschulen die auf das Geld angewiesen sind, sieht das sicherlich anders aus.

    Der hat aus seinem Auto in der Nähe von Menschen geschossen?

    Das kann doch so nicht erlaubt sein? :emoticons_look:

    Ist auch so nicht erlaubt. Aus Autos darf man nur mit Sondergenehmigung (z.B. wegen körperlicher Beeinträchtigung) schießen. Wobei ich noch keinen Jäger mit einer solchen Genehmigung kennengelernt habe. In unmittelbarer Nähe von Menschen ist die Schussabgabe eh ein No-Go.

    Wobei solche Jäger zum Glück eine aussterbende Art sind. Die Einstellung, dass man (wildernde) Hunde und Katzen schießen muss, ist hier eigentlich nur noch bei den ganz alten Herren zu finden. In der Jungjägerausbildung werden die Rechtsgrundlagen zwar noch vermittelt, aber aus diversen Gründen davon abgeraten.

    Hier ist gerade irgendwie der Wurm drin und das nicht mal auf‘s Laufen selbst bezogen. Ich habe mittlerweile das Pech, dass mir quasi jedes Mal irgendein freilaufender Tutnix begegnet, der dann doch aggro wird. Ich war schon kurz davor Quattro einen Maulkorb aufzusetzen, weil er nun mal durchaus richtig zupacken kann, wenn er angegriffen wird. Das kann besonders für kleinere Hund richtig blöd auslegen. Es fühlt sich aber einfach unfair an, denn Quattro ist angeleint, pöbelt nicht, wir sind gut beleuchtet und weichen nach Möglichkeit schon aus. Was soll man denn noch machen…

    Ansonsten versuche ich auch gerade den Puls unter 150 zu bekommen. Funktioniert so mittelprächtig. Zumal er nach den Hundebegegnungen dann meist auf 180 ist :face_with_rolling_eyes:.

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    Ich dörre auch für unsere Hunde. Größtenteils Innereien von Reh und Geflügel (dünn geschnitten). Manchmal auch Muskelfleisch, welches als Reste vom Zerteilen übriggebliebene ist. Hier kommt es für 10h bei 70 Grad im den Dörrautomaten. Wenn die Stücke etwas zu dick geschnitten waren oder doch noch sehr feucht, kann es sein, dass ich nochmal 2h dranhänge. Bisher gab es mit dem Dörrfleisch null Probleme und die Hunde lieben es.

    Bei mir wird im Hauswirtschaftsraum gedörrt, aber als unangenehm empfinde ich den Geruch nicht unbedingt.

    Barry hat seine Op auch gut überstanden. Beim Einschlafen konnte ich doch dabei sein und das verlief diesmal sehr angenehm und ruhig.

    Allerdings war es schlimmer als gedacht, so dass am Ende 15 Zähne raus mussten. Ich ärgere mich etwas, dass ich mich da auf unseren Haus-TA verlassen habe und nicht eher in die Klinik bin. Bei ihm hatte Barry ja schon vor 2 Jahren eine Zahnsanierung, bei der auch Zähne gezogen wurden, aber eben ohne Dentalröntgen.

    Kostenmäßig waren wir bei 900€ für die Op und ca. 260€ für das Antibiotikum und das Blutbild vorher.

    Der alte Herr überrascht mich aber immer wieder. Er hat am Abend schon seine Runde eingefordert, auch wenn das Bein heben noch etwas wacklig war. Am nächsten Morgen wurde beim Futter schon wieder gut reingehauen und er war schwer enttäuscht, dass die obligatorische Kaustange ausfallen musste. Er steckt das echt erstaunlich gut weg.