Beiträge von DaisyMaisy

    Ich hab vor einer Weile mal einen Artikel gelesen in dem es darum ging, dass ein Paar von der 1. Klasse in die 2. Klasse gesetzt wurde, weil deren Sitznachbar im Flugzeug einen "Assistenzhund" dabei hatte und die beiden partout nicht neben dem sitzen wollten (und deswegen die Fluggesellschaft verklagt haben, weil sie ja nicht in der 1. Klasse saßen, es waren wohl sonst nur noch 2 Plätze in der 2. Klasse frei).

    Dabei war ein Bild vom Hund, welches die Dame der beiden gepostet hatte. Es war eine ziemlich dicke, gestresst aussehende OLB, die kranker nicht hätte aussehen können. Aus Neugier hab ich den original Artikel und das Insta Profil der Dame gesucht (weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass dieser Hund ein Assistenzhund ist) und siehe da, es war wohl kein Assistenzhund, sondern ein Emotional Support Dog und sie wollten wohl neben diesem Hund nicht sitzen, weil dieser durchgehend gesabbert habe und wohl auch Blähungen hatte, was man wohl stark riechen konnte. Im Originalartikel gab es auch eine Aussage der Fluggesellschaft, die selbst sagten, dass sie nur Assistenzhunde zulassen und keine ESD, dies aber scheinbar bei Flugantritt nicht überprüft wurde.


    Interessant fand ich auch die Reaktionen auf diesen Artikel. Diese waren ausschließlich gegen das Paar, sie wurden als Hundehasser etc. betitelt und noch sehr viel schlimmere Sachen wurden gedroht, die ich hier nicht wiederholen mag. Wir haben hier also in der 1. Klasse eine Qualzucht, die (scheinbar) überfordert und gestresst vom Flug ist, die wohl einiges an Flüssigkeit und Geruch hinterlässt, kein Assistenzhund ist aber so betitelt wurde (evtl sogar absichtlich von der Besitzerin gelogen wurde?) aber das Paar, welches einen (ich meine) 12 Stunden Flug nicht neben diesem Hund sitzen wollte, ist das Problem. Ja klar. Ich kann die beiden hier sogar total verstehen.


    Und hier muss man noch erwähnen: dass dieser Hund kein Assistenzhund war, ging aus dem 1. Artikel nicht hervor. Dies habe ich erst nach eigener Recherche rausgefunden. Und das ist das, was mich eigentlich am sauersten gemacht hat, dass hier ein Hund als Assistenzhund betitelt wurde, welcher er einfach nicht ist. Diese Menschen schaden einfach nur denen, die wirklich auf den Hund angewiesen sind und sind allen Mitmenschen ggü einfach nur respektlos.

    Der Ersthund ist dein Hund. Den musst du jetzt schützen. Es darf nicht passieren, dass dein Hund sich Zuhause jetzt unsicher fühlt. Spielzeug etc. erst einmal nicht liegen lassen, an den kleinen ne Hausleine dran oder Gitter aufstellen, wenn ihr den nicht gut genug im Auge haben könnt und dafür sorgen, dass der Kleine den Großen nicht belästigt (und andersrum natürlich auch nicht)

    Das Rammeln kann im Übrigen u.A. Stress sein, würde ich im Auge behalten. Nach einem Tag ist das jetzt nicht wild aber sollte das nicht besser werden mit den Wochen, würde ich da nochmal auf Ursprungssuche gehen


    Soweit ich weiß, wird der Puli um einiges schwerer, als der Zwergpudel. Das würde ich auch immer im Hinterkopf behalten.

    Ich hab übers Dummytraining viel mit Golden zu tun, aber da ist keiner dabei der Verhaltensauffällig wäre.

    Sind halt auch vor allem Hunde aus DRC oder GRC.

    Ich glaube, dass das ein erheblichen Unterschied macht. Gerade die, die aktiv arbeiten und spezieller ausgelastet werden, sind meiner Vermutung nach eher die "normalen" Golden Retriever und die Problemhunde potentiell eher die Familienhunde, die unterschätzt und unterfordert werden.

    Ich denke nicht, dass die Rasse grds aggressiv ist. Ich denke eher, dass es eine sehr beliebte Rasse ist, die unterschätzt und oft nicht rassegerecht erzogen wird.


    Goldies sind zB ja auch dafür bekannt, persönliche Grenzen nicht wirklich zu kennen. Erziehst und Trainierst du da nicht ordentlich, geht das schnell nach hinten los. Ganz ehrlich? Ich meide Goldies eben weil die oft bei den falschen Haltern sind.

    Bei meinen Eltern ist es ähnlich: Mama würde gerne bei vielen Dingen klar regeln haben aber Papa zieht da nicht immer mit. Man kann dir keinen Tipp geben, was bei deinem Freund funktioniert, da jeder Mensch unterschiedlich ist.

    Bei Papa und mir funktionieren zB Fakten sehr gut, während du Mama und meinen Bruder eher über die emotionale Schiene kriegst.

    Bei Papa würde ich mir eine sachliche Veröffentlichung von Tierärzten oder Trainern mit genauen Beschreibungen raussuchen. Bei Mama würde ich die im Alltag einfach mal filmen und ihr genau zeigen, wie sehr den Hund es stresst, wenn sie sich bewegt. Auf so was sieht man sehr gut, wie der Hund nie zur Ruhe kommt. Oder wie der jault, wenn sie nicht da ist.


    Ich würde auch ganz direkt sagen, dass es dem Hund viele Freiheiten nimmt, indem er sie nicht begrenzt, da sie eben nie zur Ruhe kommt. Das ist massiver Stress, der auf Dauer auch krank machen wird.

    Bei manchen Menschen muss sowas dann auch erst einmal nachwirken.


    Und ich würde ganz klar darüber reden, was es bedeutet, den Hund im besten Falle 15-18 Jahre nie alleine lassen zu können (was der Fall ist, wenn ihr das nicht vernünftig angeht)


    Also ohne vom eigentlichen Thema abzukommen: ich denke nicht, dass die Beziehung zwischen dir und Hund das Problem ist, sondern die zwischen Hund und deinem Freund. Und die finde ich (nach deinen Erzählungen) nicht gesund für keinen der beiden.

    Also meine Daisy mag grds Menschen viel lieber, die sich gar nicht so sehr für sie interessieren. Sie meidet Menschen, die aktiv auf sie zugehen und geht von selbst gerne zu welchen, die sie zu sich kommen und sie auch dann nicht betüddeln.

    So ist einfach ihre Art (und meine auch) ich könnte mir vorstellen, dass das bei deiner Hündin auch zutrifft.

    Zudem mag meine Hündin auch eher Menschen, die klar und deutlich kommunizieren.

    Das ist überhaupt nichts schlimmes. Hunde sind halt auch individuelle Persönlichkeiten :)

    Ich würde mir da versuchen nicht so einen Kopf zu machen und ein paar Gänge runter schalten.


    Die Hündin meiner Eltern kuschelt sehr gerne aber mit jedem kuschelt sie anders. Also ich würde da auch nicht zu viel mit deinem Freund vergleichen. Du gehst ja auch nicht mit jedem Menschen so um, wie dein Freund mit diesen Menschen umgeht.


    Im übrigen würde ich deinem Freund raten, den Hund dringend zu beschränken. Er muss sich im Raum bewegen können ohne, dass der Hund ihn stalked. Da bahnt sich Stress an. Das kann u.A. dazu führen, dass der Hund nicht alleine bleiben kann. Also das Stalken ist nichts positives.

    Du schreibst ja, dass sie jetzt schon durchdreht, wenn er nicht da ist. Da würde ich direkt gegen angehen, bevor sich das festigt.

    Das heißt, ich muss mich auch erstmal gedanklich lösen und überzeugter sein, dass er es kann? Nicht so einfach...

    Es ist ja das Eine, ob dein Gedankengang ist "Allerdings hängen bei uns noch 25m dran, damit ich im Notfall halt auch noch sinnvoll eingreifen kann." oder du dir denkst, es kann ja gar nichts passieren. Wenn du dich gedanklich nicht von Misserfolgen lösen kannst wird es schwierig, sich auf Erfolge zu konzentrieren. + Umso kleinschrittiger du das angehst, desto weniger Misserfolge werdet ihr haben.

    Du wirkst, als seist du selbst auf Spannung und das kann sich auf den Hund auch übertragen.

    Dir wurde auf jeden Fall schon sehr viel Gutes empfohlen, dazu möchte ich nur noch hinzufügen, dass man auch an sehr vielen Orte umzäunte Gebiete mieten kann (manche Hundeschulen machen das zB auch), wo du ihn auch frei laufen lassen kannst und trainieren kannst, mit noch ein Absicherung.

    Ja, das gibt es bei uns auch und habe ich auch schon viel genutzt. Da übe ich halt den Rückruf aus dem Spiel, mit befreundeten Hunden. Alleine bringt mir das gar nichts, denn ohne Ablenkung hört Bucky 1a :woozy_face:

    Ich würde an deiner Stelle Freunde und Bekannte mit eigenem Hund bitten da vorbeizulaufen oder am anderen Ende mit dem Hund zu spielen o.Ä. Langsam eben die Reize erhöhen