Kann man denn wirklich so schnell Hund oder Wohnung verlieren, wenn wir das Problem nicht gelöst bekommen?
Naja, hier kennt niemand deine Nachbarn und es kommt immer SEHR darauf an, wo man wohnt, wie mit solchen Beschwerden umgegangen wird.
Beispiel: Im Wohnhaus einer Freundin lebte eine junge Frau mit jungem Jagdhund, die ließ den Hund mitunter 10 bis 12 Stunden am Stück alleine und der Hund heulte und jaulte und bellte durchgehend in dieser Zeit.
Zahlreiche Nachbarn versuchten, mit der Frau zu sprechen, als das nichts brachte, wurde auch der Amtstierarzt bzw. die Polizei gerufen. Der Amtstierarzt hat in dem Fall nicht viel unternommen, da er meinte, dem Hund gehe es gut, er sei soweit gut genährt, mache einen gepflegten Eindruck, etc. Die Polizei versuchte es erst freundlich, dann mit einem gewissen Druck, letztlich gab es aber auch immer nur kurzfristig Phasen, wo der Hund nicht alleingelassen wurde.
Am Ende hat die Frau ihn dann selbst weitervermittelt - ich nehme an, sie war überfordert und wollte den Hund schließlich irgendwie loswerden.
Aber wie gesagt, das ist EIN Beispiel, das kommt auf so viele Umstände an.
Einen Hund mit massivem Trennungsstress mehrere Stunden alleine zu lassen, würde ich nie tun, es sei denn, es gibt wirklich absolut keine Alternative. Man macht sich damit langfristig das Leben ja nur noch schwerer, denn jedes Mal, wenn der Hund in diesen Zustand gebracht wird, macht er eine irre negative Erfahrung und man sabotiert sich jedes Training.