Beiträge von DaisyMaisy

    Also gerade in Bezug auf die Psyche ist das stark Mensch abhängig, was man so nicht beurteilen kann. Es gibt Menschen, denen hilft ein Hund und dieser motiviert sie und alle sind glücklich, es gibt aber auch Menschen, bei denen passiert genau das Gegenteil. Da ist es dann eine Verpflichtung und verschlimmert die Situation. Gerade bei schlechtem Wetter, wenn der Hund raus muss aber man selbst und evtl auch der Hund keinen Bock hat oder es auch trotz des Willens nicht schafft. Wenn man in einer Gegend wohnt, wo ständig Hunde in einen rein laufen....

    Was davon auf dich zutrifft, kann man nicht sagen. Auch man selbst merkt das oft erst in der Situation, weshalb das Hunde ausleihen echt keine schlechte Idee ist. Für mich persönlich hat der eigene Hund aber irgendwie auch nochmal einen Unterschied gemacht. Bei unserer Familienhündin hatte nicht ich die Verantwortung, wir haben uns das geteilt und der Hund war ja der Hund meiner Mama. Bei Daisy war ich dann plötzlich alleine verantwortlich. Für mich war das nicht schlimm, das wollte ich ja aber es macht dennoch vom Gefühl einen Unterschied und das kann belasten.

    Ich persönlich bin auch nicht so glücklich darüber, dass man den Hund für das eigene Wohlbefinden verantwortlich macht. Wie ich es immer so schön nenne: ich bin Daisys Emotional Support Dog, nicht andersrum.

    Ich glaube, dass du einige Dinge deiner Liste unterschätzt. Ich habe einen stark ängstlichen Hund. Das kann richtig anstrengend sein. Sie ist eine, die bei Angst oft mit fight reagiert, also nach vorne geht. Wenn Menschen ihr Angst machen, knurrt sie wohl auch (passiert nicht, da ich sie schütze und sie nicht in solche Situationen kommt). Oder auch Verträglichkeit mit anderen Hunden: sie merkt sich negative Dinge extrem. Nach einer blöden Begegnung hat sie andere Hunde aus Entfernung angepamt, einfach aus Angst. Das hat 2 Jahre Trainings gebraucht, um wieder klarzukommen nur, damit wir einen Beißvorfall mitbekommen und sie wieder zurückversetzt wurde und der Trainingsstand zurückgesetzt wurde. Auch das war ein Haufen Arbeit. Wir waren auch von Beginn an unter Anleitung aber das hat Daisys Charakter eben nicht verändert.

    Was ich auch bemerkt habe: Menschen sind unzuverlässig. Ich habe extra ein größeres Netz aus Hundesittern, eben weil viele Menschen unzuverlässig sind gerade, wenns nicht der eigene Hund ist. Dass deine Nachbarn ihre Mithilfe zugesichert haben heißt leider nicht, dass dies auch passiert. Gerade, falls der Hund des einen sich nicht mit deinem versteht.

    Ich wills dir gar nicht madig reden, Hunde sind eine wundervolle Bereicherung für (mein) Leben. Es klingt nur alles meistens in der Vorstellung schöner und einfacher, als die Realität ist. Die Realität ist: es ist wundervoll einen Hund zu haben, es gibt aber eben einfach Momente, wo es anstrengend ist, wo du einfach auch mal nicht mehr kannst/willst. Wo die Menschen um dich rum euch das Leben schwer machen. Die Frage ist da halt: kannst du diesen Momenten stand halten? Wie gesagt, kann das hier niemand für dich beantworten und du selbst evtl auch nicht (so lange du nicht in so einer Situation bist)


    Solltest du dich für einen Hund entscheiden, würde ich dir auch zu deutschem Tierschutz raten. Also einen Hund, den du in Ruhe persönlich kennenlernen kannst. Bei erwachsenen Hunden kann man sehr viel besser beurteilen, wie die drauf sind, als bei Welpen.

    auch würde man in diesem Zustand und Alter mit Hundetrainer nicht viel erreichen..

    Das verstehe ich nicht. Bevor ich auch nur überlege, meinen Hund einzuschläfern, Würde ich vorher erst alles andere ausschöpfen und versuchen. Ihr alleine kommt nicht weiter, ok ist erstmal normal aber dann lieber auf den „Erziehungsrat“ eines Tierarztes zu hören, der sich sehr suspekt für mich anhört, statt es wenigstens mal zu versuchen, das verstehe ich nicht.

    Auch verstehe ich nicht, wieso ihr einen Hund, von dem ihr wisst, dass der aggressiver reagiert, so nah an das Kind lasst. Und dann stellst du es hin, als sei der Hund schuld an der Situation. Ne sorry.
    Unsere Nicky hatte zum Ende hin auch Demenz und schlechtere Augen. Sie hat sich dadurch schnell mal erschreckt und hatte hier und da dann auch Ansätze zum Schnappen. Hätte ich ein Säugling zu der Zeit gehabt, wäre Nicky garantiert nicht auf die Decke gekommen.


    Was genau ist deine Intention? Du willst Meinungen aber die, die du bekommst, gefallen dir nicht oder du sagst ihr habt ja gar nicht die nötigen Informationen, um es bewerten zu können. Macht keinen Sinn.

    War bei meiner Maus anfangs auch so. Hat einen extra Napf bekommen, weil sie sich öfter verschluckt (mit Husten etc, dass ein Hund dabei bisschen Geräusche macht, halte ich für normal)) hat durchs Schlingen. Danach wurds besser und inzwischen schlingt sie so in der Form mit normalem Napf gar nicht mehr :) Gekaut wird trotzdem nicht und das wird sie vermutlich auch nie.

    Ich würde mir da grds. bei normalem Futter gar nicht so Gedanken drum machen, solange es dem Hund dabei gut geht.

    Gerade, wenns bei deinem Partner schon deutlich besser klappt, kanns ja nicht am Hund liegen, ohne das böse zu meinen!

    Was sagt denn dein Trainer dazu, dass ihr diese Rangehenweise nicht gerne machen wollt, wegen körperlicher Bedenken?

    Nicht zwingend...
    Sollte der Hund Schmerzen haben, könnten diese durch das "mitziehen" schlimmer werden und der Hund läuft mit um Schmerzen zu vermeiden. Bzw. um schlimmere Schmerzen zu vermeiden, als er ohnehin schon hat.

    Wobei der Hund ja auch von selbst viel zieht

    Damit will ich natürlich nicht sagen, dass der Hund deswegen keine Schmerzen haben könnte!

    Hej!
    Also mein Mann hat den Tipp eher beherzigt als ich. Klar gibt er ihm auch viel Raum die Umgebung zu erkunden, aber wenn unser Hundebube dann dennoch immer wieder mal meint streiken zu müssen weil er andere Vorstellungen hat, dann läuft er einfach und Olson streikt dann auch kaum, sondern orientiert sich mehr an ihm.
    Bei mir, die dieses "ich laufe einfach" weniger beherzigt, ist das Streiken und seinen eigenen Kopf haben, viel ausgeprägter.

    Also keine Ahnung, ob das bei euch auch so ist aber bei uns ist es tatsächlich so, dass Daisy meinem Partner viel auf der Nase rumtanzt, einfach, weil sie es kann. Die macht bei dem Dinge, an die die bei mir gar nicht denken würde, weil ich da einfach ganz anders mit umgehe, als er.

    Sein Wort ist quasi ein nett gemeinter Vorschlag über den man nachdenken kann. Mein Partner ist auch nicht wirklich konsequent.
    Gerade, wenns bei deinem Partner schon deutlich besser klappt, kanns ja nicht am Hund liegen, ohne das böse zu meinen!

    Was sagt denn dein Trainer dazu, dass ihr diese Rangehenweise nicht gerne machen wollt, wegen körperlicher Bedenken?

    Was man ja auch grds -mal unabhängig von Rasse- Bedenken muss ist ja auch die Arbeit dahinter.
    Wenn man einen gut im Alltag laufenden Hund sieht, sieht man ja nicht unbedingt die Arbeit mit dem Hund, die dahinter steckt. Oder man neigt auch gerne dazu, die Arbeit zu unterschätzen.
    Fängt ja schon bei so Sachen wie fellpflege an. Die Pflege von Daisys Langhaarfell, ist für mich gar nicht aufwendig, während das für andere extrem aufwendig empfunden werden kann. Manchmal merkt man das auch erst, wenn schon in der Situation ist.
    Deswegen glaube ich, kann man die Arbeit mit einem solchen Hund, damit dieser im Alltag gut „funktioniert“, auch schnell unterschätzen kann, wenn man Positivbeispiele vor sich sieht.

    @ThorsH93

    Ich persönlich würde an deiner Stelle erstmal genau abklären, wieso der Hund abgegeben wurde. Was genau "nicht gerecht werden" bedeutet. Da ist so unglaublich viel Spielraum für Interpretation und würde mir gerade bei einem solchen Hund nicht reichen als Antwort.

    Ich kenne einen Husky Akita Mischling 4 Jahre und Hund eines Trainers.
    Es schien lange alles gut zu sein, bis er einen anderen kleinen Rüden fast getötet hat.
    Kannte den Hund auch vorher schon länger und hätte es nie gedacht bei dem. Inzwischen läuft er (zmd für Instagram sichtbar) sehr viel mit Maulkorb rum.