Beiträge von pinkelpirscher

    Ich schaue grade im TV Dog House - Hundevermittlung mit Herz aus England und da kommen einige dieser Windhunde der Rasse Lurcher vor. Hab ich noch nie gehört.

    Kann mir jemand zu denen hier was sagen?

    Lurcher ist im eigentlichen Sinne eine englische Gebrauchskreuzung zwischen Windhund und einer anderen Arbeitsrasse. Traditionell Collie. Mittlerweile wird der Begriff etwas inflationär für alle Windhundmixe gebraucht.

    Ansich sind Lurcher aber Rassemixe mit Absicht und Ziel manche Eigenschaften für die Jagd nach individuellem Geschmack, Jagdgelände oder hauptsächlicher Beute zu modifizieren (ein reiner Whippet zb ist eher kein Hund für die Fuchsjagd, ein Greyhound zu schnell und zu sperrig, dann nimmt man den Mix)

    So wie Du die Leine hältst, schnürt er Dir irgendwann die Finger ab oder sie rutscht Dir davon.

    Sie seh neben einem aufgeregten, potentiell jagenden Hund, vorallem ausbaufähige Technik.

    Mein persönlicher Weg wäre tatsächlich ein anderer und so lang Hund so zieht, lass ich ihn nicht so vor. Ich bin also im Gegensatz zu den Vorschreibern, erst mal Team Kurzleine und der inneren Haltung "Neee, ich lass mich nicht von 16kg schleifen".(Allerdings gehe ich selten nur mit 1em Hund und egal ob Hund an der Leine gehen kann oder nicht, ich will den Spaziergang ohne orthopädische Langzeitschäden überleben.)

    Hallo!

    Hast du die Möglichk


    Ich überlege langsam wirklich Nero an jemanden weiter zu vermitteln der Erfahrung mit der Rasse hat

    Mit welcher Rasse denn? Du weißt doch nicht mal sicher, was drin ist.

    Selbst wenn Labrador-Podenco, isses keine Rasse, sondern n Mix, der Eigenschaften von beiden mitbringen kann, welche ist nie sicher.

    Allerdings ist nichts, von dem was Du beschreibst, für Retriever oder windhundähnliche Laufhunde sonderlich typisch, bis gar nicht.

    Du hast zuallererst einen Junghund, der mies aufgewachsen ist, mutmaßlich mangelernährt und womöglich bis zu einem gewissen Grad depriviert ist, jedenfalls eher nicht den Idealfall von Hirnverdrahtung in der Prägephase mitbekommen hat, der sehr neu bei Dir ist und zusätzlich langsam Hormoneinschuss hat.

    Sich da jetzt auf "Das ist alles, weil ich annehme, dass Podenco (was auch keine Rasse ist, sondern ein Hundetypus) drin ist" zu versteifen, versperrt Dir womöglich massiv die Sicht.

    Der Hund hat in der jetztigen Situation ein Problem mit Reizen. Und wenn kein Podenco drin ist, hat er das trotzdem.

    Da wär ein Ansatzpunkt.

    Finde ich bei einem Hund, der auch mal durch Unterholz muß, wirklich nicht sinnvoll.

    Nun, der soll ja auch nicht durchs Unterholz. Das sind Hunde für ne ganz bestimmte Jagdart, für ein ganz bestimmtes Beutetier in einer ganz bestimmten Umgebung. Feldhasen leben nicht im dicken Dickicht

    Kann aber natürlich trotzdem mal passieren, dass ein Hund wo reinläuft. Oder ein Zaun mit Stacheldraht. Oder.

    Sie werden als Nutztiere gesehen und gehalten. Für nen Hautriss geht doch da keiner zum Tierarzt. Zumal viel eh von selbst heilt.

    Weil man mit zb nem Galgo Espanol nicht beim Iditarod antreten würde, weil der das eher nicht überlebt, oder weil man mit diesen Hunden eher nicht im tiefen Tann jagt, muss man die Rasse nicht einstampfen. Die hat, wie so manch andere, ihre Nische, für die sie gedacht ist und in der sie funktioniert.

    Also Jagdhunde.

    Oder meinst Du, dass vorallem Hunde, die aktiv Beute jagen und nicht nur Jagdbegleiter für Jagd mit Gewehr sind, nach einigen Saisonen besser aussehen?

    Windhunde sind so ziemlich der älteste Jagdhundtypus überhaupt. Und haben sich ja doch eher bewährt. Eben auch gerade mit und durch das Feature weniger Körperfett aka Anpassung an Hetzjagd.

    Ich meine damit allgemein Verletzungen am Hund bei Ausführung seiner Aufgabe. Ich finde das nicht sinnvoll, Hunde, die sich bei ihrer Arbeit aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen verletzen können zu züchten. Das geht zu Lasten des Hundes.

    Na Gottseidank haben andere Hunde keine Beine, Kopf, Hals, Bauch, Rücken oder Rute.


    Zum Glück wollen Wölfe mit Herdenschutzhunden nur kuscheln, bringen Dackel und Terrier dem Dachs nur die Post in den Bau und versuchen Rinder niemals den Treibhund zu treten. Welch Glück auch, dass etwa Sporthunde keine Gelenke haben.

    Zum Nachtrag: nun, dafür, dass Dir nicht klar ist, warum der Hundetypus so gebaut ist, wie er gebaut ist, kann ich leider nichts. Ich erklär es Dir später gerne. Auch wie das mit Relationen ist. Oder mit Narben, die man bei langhaarigen Hunden einfach auch nicht sieht.

    So zwei- dreimal mal die Woche geht Frauchen mit ihm in ein eingezäuntes Gelände, wo er sich rundum austobt, aber sie sagt, selbst da gibt er einmal richtig Gas, und dann reicht es ihm.

    Kurz dazu: ja, Galgos sind Kurzzeitsprinter :) das war bei Ivy auch so, wie ein Pfeil ist die geschossen und dann wars auch schon wieder gut und Muddi wo ist mein Körbchen? 😁

    Aber genauso wie du es schreibst wäre es für mich perfekt und total fein (nur dass ich den Auslauf halt an meinen Hund anpassen würde, wenn ich merke der braucht mehr dann kriegt der mehr wäre kein Thema). Okay, die extreme Unterwürfigkeit müsste nicht sein aber auch das sehe ich in meinem Umfeld gar nicht mal so selten und sind so Dinge womit ich umgehen könnte. Womit ich eben nicht klarkäme war generelles Aggressionsverhalten ggü Artgenossen, da bin ich ehrlich. Wenn der Hund jedoch Bellt oder oder eben aus Unsicherheit ist das völlig in Ordnung.

    Wie schon gesagt wurde, eine 2. Ivy gibt's sowieso nicht und soll sie auch nicht (ich hab mich tatsächlich mittlerweile eher in Rüden verguckt).

    Nein, sie sind "Mittelstreckenläufer". Eine Jagd kann über mehrere Kilometer gehen.

    Allerdings laufen die Hunde im Alltag selten bis nie echtes Hetztempo, das sparen sie sich dafür auf, wenn der Hetztrieb ausgelöst wurde und es sich quasi auszahlt.

    Viele Galgos und "Galgos" waren ewig im Zwinger, haben null Kondition und bleiben auch hierzulande unterbemuskelte lasche Säcke. Immer der selbe Hundeauslauf, kaum Hunde, die die selben Jagdspiele spielen und mithalten könnten und nicht frustig werden und den Windhund dann vermöbeln, da stehen dann doch etliche bald nur noch rum und stieren über den Zaun in den Horizont.

    Also Jagdhunde.

    Oder meinst Du, dass vorallem Hunde, die aktiv Beute jagen und nicht nur Jagdbegleiter für Jagd mit Gewehr sind, nach einigen Saisonen besser aussehen?

    Windhunde sind so ziemlich der älteste Jagdhundtypus überhaupt. Und haben sich ja doch eher bewährt. Eben auch gerade mit und durch das Feature weniger Körperfett aka Anpassung an Hetzjagd.