Im Ernst, wobei der Vortext auch ernst gemeint war: Ich halte die Grunderwartung an das was einem der Hund sein soll, für völlig emotional überfrachtet und nahezu ungesund. Schön, wenn einem der Hund gut Freund ist. Aber "Mein Hund nimmt hinweg die Leiden der Welt und ist all das, was ich in Menschen nicht finde, also eigentlich der bessere Mensch" - so läuft es nicht.
Hunde tun einem gut, keine Frage. Aber sie mit menschlichen Ansprüchen so zu überladen, tut Hunden nicht gut.
Und spätestens bei "Mein Hund mag xy lieber als mich" ist das erste große Eifersuchtsdrama vorprogrammiert. Oder wenn Hund nicht so funktioniert, wie man sich ausmalt, dass Hunde funktionieren, dann kommt das erste: "Mein Hund hat mich sooo enttäuscht."
Und Beziehungsarbeit braucht auch ein Leben mit Hund. Bedingungslose Liebe nur weil ich mir nen Hund gekauft und ihn heimgeschleppt hab und fortan sind wir unzertrennlich und...äh...auch nein. Spätestens bei einem Exemplar der Sorte "Ich schau Dich mit dem Hintern nicht an, wennst Dich anbiederst" ist auch nicht alles gleich BFF.