Beiträge von pinkelpirscher

    Helfen kann man nur, wenn man helfen kann. Also die Voraussetzungen dafür hat.

    Nicht helfen hilft oft mehr, wenn man diese Voraussetzungen nicht hat.

    Was mich auch stutzig machen würd - ein Verein, der ohne große Bedenken mal eben einen halbwüchsigen mutmaßlichen Malimix unbekannter Herkunft in Eure Lebensbedingungen abgeben würde. Das ist bestenfalls naiv. Schlimmstenfalls idiotisch bis fahrlässig.

    Möglichen Gebrauchshund mit völlig unbekanntem Hintergrund - ohne Erfahrung mit dem Hundetyp und Euren Voraussetzungen: eigener Junghund und ganz besonders: Kind im Haus plus Partner, der nicht zwingend für volles Hundeprogramm brennt, wenn was schief läuft.

    Nein, halt ich für ne Schnapsidee. "Ich bin in Fotos und Videos eines Hundes verliebt" ist per se schon mal, nunja, so flatterhaft trügerisch wie verliebt sein anfangs eben ist.

    Noch dazu: es soll "nur" der Pflegehund sein.

    Ist da "Vermittelbarkeit" nicht das sinnvollere Kriterium, als Schmetterlinge im Bauch?

    Oder willst ihn eh für Dich, eigentlich?

    Pflegehund...ein Hund, der nur einige Tage bis Wochen da lebt. Im günstigen Fall. Günstiger Fall ist bei "Auslandsmalimix unbekannter Herkunft und Sozialisierung" realistischerweise nicht so realistisch.

    Also gut möglich, dass der wesentlich länger bliebe. Das mag das Herz insgeheim erfreuen, momentan.

    Aber was tust, wenn das nicht Dein Typ Hund ist bzw nicht der Typ Hund, der in euer Leben passt? Wenn da Schutz, Wachverhalten und eine gewisse Aggressionsbereitschaft wäre, die bei dem Typus ja nicht ganz unwahrscheinlich wär - hast Du Erfahrung damit? Eher nein, oder?

    Ganz ehrlich, das sag ich als jemand, der n Kind und immer wieder Pflegehunde/Besuchshunde hat: ein potentiell ernsthafterer Hundetyp mit dem ich keine Erfahrung hab, territoriale Hunde, Hunde mit Schutz- oder ausgeprägtem Wachverhalten, aus völlig unbekannten Umständen kämen mir in dieser Lebenssituation nicht ins Haus. Schon gar nicht direkt vom Transporter.

    Meine persönliche Leidensfähigkeit mag groß sein, mein Kind muss trotzdem Besuch haben können oder aufn Spielplatz dürfen oder jemand zu uns in Wohnung, ohne dass der Hund da ein Risiko sein könnt.

    Was ich mit Kind im Grundschulalter im Leben brauch, sind nette, unkomplizierte Fifis. Die Zwingeranlage kann ich mir in 10 Jahren auch noch bauen, wenn nötig.

    Den Hund würd ich auch tunlichst von Kindern fernhalten. Die Traumastory ist ja rührend, aber nicht alles is immer Trauma. Jagdverhalten zb.

    Ein Hund, der Kinder anspringt (?), anbellt und austickt, wenn sie rennen oder schreien, der hat in Kindernähe nix verloren. Sofern man da nicht sinnvoll dran arbeiten kann - danach liest es sich grad nicht.

    Auch wenn es möglicherweise "nur" Aufregung und Übersprung ist. Vielleicht ist es das auch nicht. Sieht hier keiner.

    Also Kinder vorm Hund beschützen und den Hund vor Kindern beschützen.

    Hatte heut ein Hundeerlebnis der Art "Huch, so harmlos war das gar nicht."

    Wege zwischen Klienten lege ich zu Fuß zurück, oder wie heute am Tretroller. Fußgängerzone. Ein Hund Typ Langbeiniger Riesencorgi erstarrt, fixiert etwas in meine Richtung.

    Ich fahr an Hunden sowieso nie direkt und unvermittelt vorbei. Hier hab ich aber speziell den Verdacht: "Das ist ein Hund, der auf Roller reagiert".

    Also steig ich ab und schiebe und mach nen Bogen, so weit das geht. Irgendwie aus Bauchgefühl schieb ich Roller zwischen mich und Hund, der plötzlich in die semigebremste Flexi springt.

    "Darfst eh schnüffeln, Lucky!" sagt der Besitzer. Der Hund, jetzt ohne Körperspannung, schnüffelt ein Mal um uns rum - und beißt dann völlig unvermittelt, aber ernsthaft, ins Vorderrad meines Rollers.

    Besitzer sagt irgendwas in Richtung "Nein, Lucky!" und zerrt mit Müh und Not den Hund vom Reifen los und weiter.

    Äh...da stehst dann auch erst mal da und schaust blöd.

    Achso.... mich ärgert der Entwurf schon sehr... er schießt bei Ziel weit vorbei und das meiste wird auf die Hundeschulen abgeschoben. Bis jetzt ist ja noch nicht mal klar, wer die Prüfungen übernehmen soll.

    Sie soll auch sehr ähnlich der BH sein also dem Verkehrsteil. Die BH selber wird aber wsl nicht anerkannt. Jt können wir den Blödsinn wieder machen und natürlich dafür bezahlen 🤮

    Weiter soll ja der Hundetrainer mehr oder weniger reglementiert werden. Man soll nur mehr mit der Tierschutzqualifizierten Hundetrainerausbildung als solcher arbeiten dürfen.

    Bekannte sitzen gerade in dem Kurs und der basiert nur auf positive Bestärkung. Nichtmal ein "Nein" darf man verwenden. Wo das noch alles hinführen soll....zu übervollen Tierheimen wsl

    Wundert es Dich?

    Die Leut, die medial mitmischten, an Entwürfen mitarbeiten, Ministerien beraten usw kommen alle cirka aus dem selben Umfeld.

    Und das ist leider auch alles nicht immer ganz unproblematisch. Welche Denkschule hat grad Oberhand, wer bestimmt, was richtig und was falsch ist?

    Selbst die Studie die in dem grausigen Fall oft bemüht wurde und sogar im Verwaltungsgerichtsurteil vorkommt, in Sachen Schutzhundeausbildung, kommt aus der Richtung.

    Wiener Sachkundenachweis. Tierschutzqualifizierter Hundetrainer usw. Das sind doch alles cirka die selben Leut, die da beteiligt sind und alle anderen zu ihrer Sicht der Dinge zwangsverpflichten wollen.

    [Bei manchen war der Brustkorb wenig tief (wird’s eng für Herz und Lunge)

    Wieso? Haben die denn alle eine Trichterbrust?

    Dass diese Theorie noch immer nicht ausgestorben ist.

    Da müssten zb viele Leistungshunde tot umfallen. Die haben nämlich, quer durch diverse Rassen, gern mal weniger tiefen Brustorb als Showhunde.

    Ganz krass bei Rennhunden.

    Der größte Teil der Lunge beim Hund liegt nicht mal da, wo der tiefste Teil der Hundebrust meist ist, also so rund um den Ellbogen.

    Und Atmung funktioniert auch in die Breite.