Beiträge von pinkelpirscher

    Fraglich natürlich, wie weit man in deutschen Jagdkreisen mit so nem Hund käme - aber ich bin ja komplett dem Cirneco dell'Etna verfallen.

    Hierzulande jagdlich und auch sonst völlig irrelevant. Auch, weil es die Jagdform, für die sie eingesetzt werden, hier nicht gibt

    In Ungarn läuft grad eine 9kg Hündin bei Schwarzwildjagden, gewinnt die Prüfungen und hängt alle klassischen Jagdhunde ab.

    Kniehoch oder darunter, kompakt, hitzetolerant, Gewicht eines kleinen bis mittelgroßen Hundes, Ego eines Großhundes. Ein WindhundBrackenPinscher. Extrem schneller, allseits aufmerksamer Stöberhund für unwegsamstes Gelände.

    Im Alltag sehr nett. Phasenweise bissl laut, aber so weit gut regulierbar.

    Nicht immer absolut 100% zuverlässig ausbildbar, aber für so nen Urhundpodencotyp sehr, sehr gut erziehbar mit ansatzweise Will to please. Allerdings muss man Hunde mit kreativen Ideen mögen und Hunde, die klettern und am Tisch sitzen.

    Jagdliche Verwendung nicht zwingend nötig. Aber Vollblutjäger sind sie trotzdem. Und ohne Beschäftigung werden sie nervig.

    Wachsamkeit ist da, aber kein Schutztrieb oder Mannschärfe. Bissl sind sie neben windhundigen Pinschern, auch wie Terrier, aber ohne den ganz verbissenen Part, aber durchaus auch hartnäckig. Eher weich zu erziehen, aber hart im nehmen, wenn es um was geht, das ihnen wichtig ist, also jagen.

    Recht besitzerbezogen, trotz der Tendenz sich etwas weiter zu entfernen und unabhängig zu denken.

    Hunde die einem auf den Schoß klettern und gern zugedeckt schlafen, aber ohne zu zögern 20km durchs Gestrüpp rennen, wenn es sich lohnt. Die schauen nicht so aus, aber werfen sich auch in ein Kakteenfeld, wenn nötig, und reißen alle Äste weg, die den Weg zum Ziel versperren.

    Mit anderen Hunden manchmal etwas bossy, grundsätzlich aber schon auf der verträglichen Seite. Mit Bezugspersonen ganz eng, mit Fremden manchmal misstrauisch, aber auf ne Art, dass man nicht um den Fremden fürchten muss. (Gibt aber auch die extrem offene Sorte. Die turnen dann halt auf allen rum, nicht nur am Besitzer)

    Allerdings gibt es die halt in D derzeit nicht und es wird grad in Italien auch viel Mist und Masse produziert.

    Nein daumenkrallen hat sie keine mehr... sie hatte mal welche, aber eben nicht mehr.

    Hab mich schon gewundert 😔

    Die werden im besseren Fall kurz nach der Geburt einfach abgeknipst oder später, wenn bereits verknöchert, abgeschnitten.

    Bei meinem letzten Rüden sah man an der Narbe, dass es eher spät gemacht worden sein muss.

    In England auch noch sehr üblich. Da werden auch Whippets die Daumen amputiert. Aus Tradition. Wegen der angeblichen Verletzungsgefahr.

    Dass man ihnen ein Steuerungselement weg schneidet, sieht man erst seit moderner Sportfotografie deutlicher.

    Jiyoon

    Klingt, als würdest Du schneiden. Dremeln find ich mittlerweile ja besser. Wobei auch hier Leben zurückdrängen eine Frage der Feiltechnik ist (Wär es eh beim schneiden auch. Man sieht so viele Windhunde, wo offensichtlich jemand was an den Krallen macht und sie sind trotzdem viel zu lang).

    Schau mal in den Krallenthread. Inexistente Stummel muss auch nicht sein, aber eben auch keine Stöckelkrallen.

    Hat Deine Daumenkrallen? Viele Galgos sind ja kupiert.

    Die werden aber gern vergessen, auch wenn sie dran sind. Dabei nutzen sie die ganz aktiv beim Laufen. Die Daumennägel machen zu lang auch schneller Probleme.

    Ergänzung: mir wär sie auch zu dünn. Sogar mehr wegen der Einbuchtungen zwischen den Rippen, als wegen Hüftknochen oder "Man sieht mehr als 3 Wirbel".

    Außer sie atmet am Foto grad ein.

    Ich halt nur nix von zwanghaft auffüttern. Besser ne adäquate Nährstoffversorgung, als mit "billiger Füllmasse" rasch Gewicht, das dann eher keine Muskulatur ist, drauf bekommen.

    Mir haben bisher alle in den ersten Umstellungsmonaten eher abgenommen und waren teils Fressmaschinen.

    Die 18 Monate alte Hündin mit 12 Kilo braucht aktuell etwa die doppelte Futtermenge von der knapp 3jährigen 11Kilo Hündin.

    Zwischen 7 und 15 Monaten war die teilweise schon ordentlich mager. Seit der zweiten Läufigkeit bleibt doch was hängen.

    Eine andere rasselt bei Stress und Anstrengung heut mit 2,5 noch rasch mit dem Gewicht runter. Bis zu nem halben Kilo...wiegt aber maximal 10.

    So lang Hund bedarfsdeckend mit Nährstoffen versorgt sein dürft, stresst mich das nicht. Der Gewichtsverlust binnen eines Tages ist Wasser. Sehr viel gelaufen, stressiger Tag. Da bin ich eher dahinter.

    Und eben: die Youngster fressen hier alle immer mehr als die "älteren". Deutlich mehr. Die Fütterungsempfehlungen kann ich mir bei den Teenies wohin kleben.

    (Josera übrigens auch. Meine Spanier kamen damit gar nicht so klar. Unmengen gefressen, Unmengen Output und irgendwann haben sie entweder gemüffelt, es nimmer gefressen oder sonstwas. Ich bin tatsächlich mit Royal Canin und Eukanuba besser gefahren)

    Würd ich mich auch nicht verrückt machen lassen davon.

    Bissl Ration erhöhen...und abwarten. Besser ein magerer Junghund, als ein fetter.

    Dass sie halbwegs bemuskelt und nicht dehydriert ist, ist letztlich wichtiger, als Speck.

    (Anmerkung am Rande. Man sieht es am ersten Bild das Du von ihr eingestellt hast nicht deutlich, aber es wirkt ein bisschen danach: Krallen dürften zu lang sein.

    Vielleicht steht sie auch grad wo drauf und spreizt deshalb die Zehen, vielleicht steht sie vorn nicht optimal, kann man auch nicht sicher sagen. Aber wenn, wäre kurze Krallen noch wichtiger)

    Ich bin einfach so hin und her gerissen. Will ich ihn behalten? Ich weiß es nicht. Wenn dann vermutlich eher aus Verantwortungsbewusstsein und schlechtem Gewissen dem Kleinen gegenüber.

    Schlechtes Gewissen ist keins der Gefühle, die Du Dir aufhalsen solltest.

    Du bist nicht dafür verantwortlich, dass der Welpe da ist, sondern jemand anderer. Für das schlechte Gewissen und das Aufräumen dieser Mistaktion ist jemand anderer zuständig: die Person, die den Welpen angeschleppt und Dich zwangsbeglückt und unter Druck gesetzt hat.

    Ganz ohne schlechtes Gewissen, würde ich es so sehen: der Welpe ist nicht mein Bier. Der geht zurück an den, der das verbockt hat. Alternativ ins Tierheim.

    Ich lass mir doch nicht Probleme zu meinen machen, die nicht meine sind.

    Warum soll ich das Chaos jetzt lösen?

    Du relativierst immer alles, wenn man sagt, dass das kompletter Topfen ist, was Du schon wieder nicht richtig verstanden hast oder glaubst zu wissen.

    Ursprünglich sprachst Du sehr allgemein. Du hast doch noch nicht mal ne Ahnung wie es in "Deinem" Verein wirklich läuft, nach paar Mal probieren.

    Rennbahn ist in der Erhaltung extrem kostenintensiv.

    Wahnsinnig arbeitsaufwendig. Die paar Euro Trainingsgebür, damit kauft man sich halt auch nicht, dass man alles neu erfinden kann.

    Es ist ja nicht so, dass bei Trainings nur Beginner stehen. Das sind ne Handvoll. Meist am Schluss. Und auch nicht so, dass da jetzt gar keiner sich Zeit nimmt.

    Und es ist jetzt nicht so, dass man gar zeitlich zusammen kommt. Man kann nur nicht mit der Erwartungshaltung antanzen, dass aber bitte alle auf einen warten müssen. Das wird es in etlichen Vereinen nicht spielen.

    Auch wenn tollerweise Trainings auch für nicht wettbewerbsorientierte Leut samt Hund offen sind, je nach Bahn auch für Nichtwindhunde, ist das trotzdem nicht "Kerngeschäft".

    Rennbahn ist Leistungssport. Nicht Lustiglustigtrallala. Muss man nicht mit Ehrgeiz betreiben, kann alles total entspannt sein. Aber wer daher kommt und glaubt, jetzt rennt alles nach ihm - da gibt es dann auch mal Platzverbot, wenn man so gar nicht mit den Regeln anderer kann.


    Und wenn ich in ne andere Sportart reinlatsche, dort keinen Tau hab, aber groß mitred , nur die Hälfte gar nicht versteh, naja, da wird man halt auch mal berechtigt angepampt oder ausgelacht wird.

    Nein, das ist nicht immer wegen "Alle sind so Böse zu Anfängern." Manchmal reden die auch einfach Unsinn, der unerträglich ist.