Es kommt doch auch immer auf die Bahn an und die Anzahl der Teilnehmer...
Wo wir früher mit unseren Afghanen laufen waren, kam an manch Training auch mal nur 10 Hunde...
Natürlich kann ma da ganz anders ziehen als wenn man 2x 40 Läufe zu ziehen hat...
Ist aber auch schon an die 15 Jahre her, da waren auch wirklich nur Windhunde... Inzwischen erfreuen sich ja auch viel mehr andere Laufhunde daran und die Teilnehmer Anzahl steigt
Aktuell ist Rennsaison. Da stehst sogar mit Whippets teilweise allein im Training.
Was Schwabbelbacke beschreibt ist zudem auch einfach "Ich probier mal ein Anfängertraining aus". Also das, was nach dem Sportlertrainings kommt.
Und auch völlig okay ist. Hab mit den Galgos auch nicht mehr gemacht. Macht Hund und Mensch ja auch so Spaß.
Dennoch ist das nur die Nebenschiene. Auf der Bahn geht es um andere Dinge.
Aber der beschriebene Ablauf ist nicht die Norm. Kenn ich auf keiner österreichischen Bahn, nicht aus Ungarn, nicht aus Tschechien und nicht von der Trainingswoche in Greppin (Und die haben super Junghundetraining).
Zudem gibt es Sportordnungen, die auch nicht so arg viel Spielraum für "Jeder macht es komplett anders" lassen.
Wer sich selbst keinen Zeitplan zurechtlegen kann, wie er Hund auf- und abwärmt und zu spät kommt, ja, der trainiert halt nicht.
Wenn weniger los ist, wie jetzt in der Saison, ja vielleicht. Aber sonst, Pech gehabt. Willst Du mitmachen, dann halt nicht alles auf.
Naja, so rennt es aber auf Rennbahnen meistens nicht. Auch im Training nicht.
Und wer alles aufhält, weil er noch xy muss, wird halt in den Vereinen keine Freunde haben oder nicht mehr dort trainieren.
Die Leut opfern ihre Wochenendfreizeit halt auch ungern für Extrawürste und Befindlichkeiten.
Ehrlich, Deine Einstellung ärgert mich sehr. Damit brauchst nicht verwundert sein, wenn Du in vielen Vereinen nimmer trainieren darfst, weil keiner Lust hat auf Newbies mit mehr Meinung, als Ahnung
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Kann ich so heut nimmer machen. Sobald sie weiß, dass sie bald dran ist, hab ich einen keifenden Kreisel an der Leine, der ohne zu zögern reinspringen und mitlaufen würd. Wenn da grad ein 6er Feld Full Speed durchrauscht und unerwartet schräg einer reinkracht, braucht man Glück, sonst gibt es schwere Verletzungen.
Der abgetrennte Vorplatz ist Standard. Der Sattelplatz.
Man ist selbst verantwortlich dafür zur richtigen Zeit beim richtigen Lauf zu sein. Groß gewartet wird nicht. Ist auch nicht die Zeit dazu, wenn an einem Tag zb 2x 40 Läufe gezogen werden.
Bei Bewerben ist das auch der Ort, wo nochmal Ausrüstung kontrolliert wird und ev Chip ausgelesen. Haben die Hunde die Shirts in der richtigen Farbe an, die ihnen zugeordnet wurde? Entspricht der Maulkorb den Vorgaben? Sind alle da? Dort wird auch die Reihenfolge der Statboxen ausgelost.
Da der Sattelplatz meist nah beim Start ist und die Hunde wissen, was kommt, macht der Sichtschutz definitiv Sinn. Sehen sie den Start vor ihnen, zucken viele ordentlich aus, eben auch mit der Gefahr, dass einer sich losreißt um auf die Bahn zu gelangen.
Aber natürlich insbesondere auch organisatorische Gründe bzw ist Hunderennbahn ja auch stark angelehnt an Pferderennen inkl mancher Begrifflichkeit.
Außerdem muss man bissl aufpassen, dass die Hunde beim Einsetzen in die Startbox nicht zu klar sehen, woher der Hase wirklich kommt. Das kann massive Probleme machen, den Hund zukünftig in die Startbox zu setzen. Wenns Dir da einmal auskommen und hintenrum an den Hasen gelangen, gehen manche nie wieder sauber in die Box.
Die Trennung der Bereiche Sattelplatz und Start ist aber auch eine Sicherheitsmaßnahme in mehrerlei Hinsicht. Und n relativ standardisierter Ablauf u.a. weil das tendentielle Ziel von Rennbahn ist, dass Hunde nicht einzeln laufen, sondern in Gruppen.
Rennbahn heißt, dass bis zu 6 Hunde gleichzeitig in Sekundenbruchteilen auf bis zu 60km/h beschleunigen und davor ein schwerers Seil mit schwerem Köder und einem gewissen "Ausschlagradius" mit noch mehr Tempo gezogen wird.
Alles, was diesen Ablauf stört oder im Weg steht, ist eine Gefahr für Leib und Leben von Hunden und Menschen.
Manchmal ist der Rennbahnton gewiss etwas barsch. Aber andererseits isses eine ziemlich durchgetacktete Sache. Zeit ist alles. Zeit hat keiner.
Und manchmal ist es - vermutlich - sogar effektiver, kurz und knapp und unfreundlich zu sein, als lang und breit zu erklären.
Nett lassen ja trotzdem zb immer wieder Leut ihre Hunde unangeleint, obwohl grad gezogen wird oder latschen mit wuscheligem Zwerghund an Hunden vorbei, die bereits voll Erwartungsadrenalin sind, weil sie wissen, was jetzt kommt, oderoder.
(Neulich in Slowenien beim Coursing, das neben dem Ausstellungsgelände stattfand, gab es extra einen gesperrten Bereich, in den nur Windhunde durften. Eben für den Fall dass. Man musste etliche Leut rauswerfen oder darauf hinweisen, ihren Hund nicht 2m neben dem Gelände glotzen zu lassen, wo andere grad hetzen. Sollte ein Zuschauerhund unvermittelt mitmachen wollen, wird es kritisch. Oder irgendeiner hackt im Übersprung doch in nen Beutepuschelhund.)
Ob mit oder ohne Halsband beim Anfängertraining ist auch bissl Vereinssache. Aber alles, was am Hund hängt, birgt ein Unfallrisiko.
Geschirre haben wirklich nix auf der Bahn verloren. Wenn da n Bein drin hängen bleibt - Au!
Maulkorb ist anfangs nicht nötig. Die wenigsten Hunde gehen sofort auf den Köder. Viele schauen erst mal blöd. Dass Hund sich drin verbeißt und man den Köder abschneiden muss, und wartet,bis Hund ihn los lässt, kommt wenn überhaupt, dann später.
Anfangs is oft ganz gut, wenn sie mal die Erfahrung machen, in dieses Ding (je nach Wetter, Bahnbeschaffenheit und Co Plastikbänder oder Fell) könnt man auch reinhapsen. "Das ist ja der Hase".
Den zweiten Hund musst während der erste dran und ist, irgendwo sicher parken können und dann den ersten Hund, wenn der zweite dran ist.
Es geht alles recht zügig. Zeit, nochmal zum Auto zu gehen, hat man nicht, wenn die eigenen Hunde hintereinander dran sind.
Je nachdem, wie die Trainingseinteilung läuft, ist es bei mehr Hunden sinnvoll, mindestens 3 Läufe Abstamd dazwischen zu haben, dann bleiben einem ein paar Minuten.
Oh...und natürlich wichtiges ungeschriebenes Gesetz: wenn Trainings an der Magnettafel gesteckt werden: niemals selber an der Laufreihenfolge was ändern und den eigene Hund irgendwo umplatzieren. Das ist ultranervig und bringt den ganzen Ablauf durcheinander, wenn Laufnummer und Hund, der dran ist, nimmer stimmen.
Oh....und nie im Bereich des Hasenzugs stehen. Wenn einen der trifft, ist man schlimmstenfalls tot. Ich hab nur nen Bandscheibenvorfall in der HWS, weil ich einmal auf einer neuen Bahn falsch stand zum Hund einfangen und es zu spät merkte. Zum Glück war dann schon gebremst. 60km/h hätten mir das Genick gebrochen.
Sie werden anfangs, wenn sie überhaupt laufen, sowieso nur eine 80m Gerade laufen dürfen und können eh noch nicht aus der Box starten.
Prya ist für mehr auch zu jung. Vor 15 Monaten dürfen die großen Rassen nicht überall schon voll laufen.
Gepflägte Nägel und Hund aufwärmen wären so extra wichtige Punkte. Alle Hunde am Platz immer angeleint lassen und nicht mit kleinen Wuschelhunden vor Hunden, die wissen, dass sie gleich "jagen" dürfen, rumlaufen.
Extrem gefährlich sind Hunde, die von außen plötzlich auf die Bahn stürmen und auch mitrennen. Leinenloser Hund kann üble Unfalle provozieren.
Auch füttert man davor einige Stunden nicht bzw. morgens nicht unbedingt die Hauptmahlzeit.
Nachm Laufen kurz trinken lassen, aber noch keine großen Mengen, dann Hund abgehen, dann nochmal trinken lassen und erst mit etwas zeitlichem Abstand füttern.
Abgehen und aufwärmen wär sinnvollerweise im lockeren Trab und durchaus auch mal 20min - macht nur keiner.
Auf so Kurzdistanz etwas weniger Thema. Nur halt Kaltstart is scheiße.
Barsois gehören ja zu den eher "schwierigen" Rassen auf der Bahn und nicht jeder rennt überhaupt.
Wobei...bloß weil der Hund 1, 2, 5 x nicht läuft, heißt es nicht automatisch, dass es ihm keinen Spaß machen würd, aber sie lernen es auch erst und Plastikbänder sind halt keine echte Beute.
Keine Ahnung, wieviel BarsoiErfahrung sie dort haben. Anscheinend brauchen Barsois oft größere, felliger Lockmittel, damit sie sich nicht fragen, was der Scheiß soll.
Zuschauen lassen wenn andere laufen, kann auch helfen. Da geht manchen Hunden der Knopf dann eher auf, wozu der Trubel gut ist.
Das bei Bahnen mit zb nem zweiten Zaun durchaus erlaubt, dass Hunde da stehen und drüber schauen. Aber eben...ein Hund, der reinspränge und mitlaufen versucht, is saugefährlich, wenn da andere vollbeschleunigt laufen.
Trotzdem nicht enttäuscht sein, wenn sie nicht laufen. Manche rennen auch nicht, wenn sie Bahn "zu spät" kennen lernen.
Die ganz gaga hasenscharfen Rassen, Whippets vorallem, ham das "Was mach ich auf der Rennbahn?" teils quasi ab Werk eingebaut und kippen gleich rein. Andere Rassen, wie die Orientalen, sind da komplizierter gestrickt (und beschließen auch manchmal mitten im Lauf, dass der Busch hinter der Rennbahn spannender ist und gehen auf Spontanausflug.)
Ich hab auch eine (Nichtwhippet)Hündin, die nicht zuverlässig läuft (beim Coursing eher) - die ist 5 oder 6 Trainings lang gar nicht gelaufen. Dann sackte die Erkenntnis ins Hirn und sie hat Spaß dran. Aber lässt sich immer noch ablenken und bleibt dann zb stehen, weil am Bahnrand irgendwas komisch war. Die anderen sind so im Tunnel, die kriegen das gar nicht mit und wenn die Welt unterginge, das merken die erst nachm Kill.
Ich werde morgen Rat beim Tierarzt einmal einholen und vielleicht kennt er ja jemanden den er mir empfehlen kann.😊😊
Ich sag es mal so, weil ich zufällig wen in der Gegend kenn: es gibt im nicht berufsbezeichnungsgeschützten Bereich einfach auch ne Menge fragwürdige Anbieter.
(Aber insgesamt lebst wohl eh in einer Region mit Tiertherapeutischen Überfluss. Arge Tierphysiotherapie zb sitzt in Villach)
Wo in etwa wohnst du denn? Ich bilde ja u.a. Hundephysios aus und wir haben ja Listen mit unseren Absolventen.
Ich wohne in
Klagenfurt am Wörthersee
Glg
Chiropraktiker sind in Österreich immer Tierärzte, während Physios, Bewegungstrainer und Masseure für Hunde alles mögliche sein können, auch im Schnellsiedekurs. Weniger Esoterik und mehr Praxis findet man also - oft - bei den Chiropraktikern.