Beiträge von pinkelpirscher

    dragonwog


    Der nachgefügte Link ist insofern witzig in seiner Argumentation, weil just die Körperbauweise als eine gilt, die eben Vorteile bietet, bei Extrembelastung, also Hetztempo, nicht so schnell zu überhitzen, wie Hunde mit mehr Körpermasse.

    Der Renngreyhound hat durch seine starke Bemuskelung nochmal eine Art Sonderstellung unter den Windhunden und ist in einigen Punkten mittlerweile sehr wahrscheinlich wirklich recht anfällig.

    Aber die Anti-Rennindustrie-Wellfare-Schiene verbreitet schon auch seltsames Zeug. Insofern ist die als Quelle immer ähnlich kritisch zu sehen, wie die glorifizierende Gegenseite.

    Also nein, das hab ich weder von Greyhoundzüchtern noch Haltern noch Menschen aktiv im Coursing je gehört, dass irgendwer bereits ab 15 Grad seine Hunde zügeln müsst.

    Rennwhippets, mit sehr hohem Greyblutanteil, haben dieses Problem auch nicht.

    (Wobei manche anmerken, der Whippet insgesamt, wäre in den letzten Jahren womöglich hitzeempfindlicher geworden und man sollte züchterisch vielleicht wieder mehr darauf achten)

    dragonwog


    Das Greyhounds auch Hitzschlag kriegen können, ist klar.

    Dass Rennhunde insofern auch ein Risiko haben, weil die Körpertemperatur während und nach dem Lauf (allerdings Hetztempo) kurzzeitig über 40 klettert, ist auch bekannt.

    Aber das mit ab 15 Grad muss man die bremsen und regulieren, woher soll das sein?

    Im Zughundesport ist ja nicht zum Spaß bei durchschnittlich 15 Grad Schluss...

    Im Windhundsport gibt es keine ganz klaren Regelungen, da sind es etwa 28-30 Grad und/oder Reduktion der Anzahl der Läufe.

    (Regional hat bei uns ein Amtsvet jetzt in Eigeninitiative eine 25 Grad Grenze vorgeschrieben und macht den Vereinen damit übel Stress. Bei 25 Grad hat jahrzehntelang keiner wegen Hitze abgebrochen - und Hitzschlag war im Amateursport dennoch kein nennenswertes Thema.)

    Ich frage mich auch, wie die Geryhounds in die englische Statistik kommen. Sehr lange Nase und sehr dünnes Fell und auch keine rassebedingte Neigung zu Übergewicht.

    Mußten die alle bei 35 Grad Rennen laufen? :denker:

    Nein aber herumgallopieren führt gern bereits ab 15 Grad zu Überhitzung. Und im Freilauf muss man viele Grey's regulieren ab diesen Temperaturen, sonst kippen sie einfach mit Hitzeschlag um. Trotz gutem Trainingszustand

    Das wär mir sehr neu. Eine Windhundsportweisheit ist das jedenfalls nicht. Und auch sonst so noch nirgendwo gehört.

    Was aber Thema sein kann, ist die Greyhoundsperre.

    Bei untrainiertem Hund undoder Überlastung plus hoher Luftfeuchtigkeit können da auch 25 Grad problematisch sein. Kriegt aber trotzdem nicht jeder.

    Chow chows kann ich mir gut vorstellen Übergewicht dazu keine Nase und viel Fell.

    Seit wann hat der Chow keine Nase mehr?

    Oh, da können manche auch ganz wunderbar röcheln.

    Die schrecklichste Atmung der ganzen Veranstaltung hatte neulich ein Chow Chow (insgeheim hoffe ich, dass es der war, der disqualifiziert wurde und dass er nicht wegen schnappen o.ä. rausgeworfen wurde, sondern weil man ihn 3 Zelte weiter noch rasselschnaufen hörte)

    Jiyoon

    Heut morgen an Euch gedacht und daran dass ich einen Tipp vergessen hab, der durchaus ins Spielverhalten mitreinwirkt.

    Die Erwartungshaltung. Also laufen lassen ist wichtig. Aber es entsteht natürlich irgendwann auch eine Erwartungshaltung, mitunter Frust. Das entweder gar nicht erst entstehen zu lassen oder immer wieder aufzubrechen, macht mitunter Sinn. So ein Signal für "Jetzt isses okay, wenn Du Dir 5 Minuten das Hirn verkochst und die Knochen verzwirbelst" und manchmal läuft man da, wo man sonst läuft, auch einfach nicht.

    Ich merk an meinen, die manche Freilaufplätze ja sehr gut kennen, dass diese Erwartung, auf das was jetzt kommt, auch etwas ungut beim Spielverhalten mitmischt.

    In der ersten Aufregung wird wesentlich mehr gemobbt und geschubbst. Teilweise lass ich sie die ersten Minuten auch mit Maulkorb laufen.

    Und ich fisch den raus, der übertreibt, denn natürlich ist übertreiben und überdrehen trotzdem möglich, obwohl die Rennerei gleichzeitig auch sehr viel Druck aus dem Hund nimmt.

    Ich würd wirklich mal probieren, sie erst laufen zu lassen. Dann pausieren und Junghundehirn sammeln und danach, idealweise wenig dynamisch, mit Zweithund agieren lassen. Vielleicht hilft "Runterfahren nach Dampf ablassen" etwas. Bei meinen pubertären Stänkerliesen tut es das.