Beiträge von pinkelpirscher

    Also mit 24 Monaten konnte meine Tochter grad mal n halbes Jahr halbwegs aufrecht gehen.

    Dafür hat sie mit 9 Monaten zu sprechen angefangen und mit 2 komplexe Sätze gesprochen

    Je nach individueller Entwicklung und was zuerst dran ist, Motorik oder Sprache - häufig sind ja die Frühsprecher die Spätgeher und die sehr früh super mobilen Kinder die, die recht spät sprechen - gibt es genug Kinder, die mit 2-3 "Strecke machen" noch gar nicht schaffen.

    Dass der Welpe 5km Gassirunde konzentriert mitläuft und bloß nie am Wegesrand schnuppert, verlangt man ja auch nicht. Da geht die Empfehlung meist eher in Richtung: auf der Wiese sitzen und Welpen entdecken und machen lassen.

    Mit Menschenwelpen hab ich spaziertechnisch gar nix weiter gekriegt, außer Kind saß im Kinderwagen. Meistens hat mein Mann Kind hingesetzt bekommen, damit ich mit den Hunden spazieren gehen kann. Oder wir waren die langen Runden nachts oder sehr früh morgens.

    Es wurde übrigens nicht besser. Je mehr eigener Wille, umso weniger Lust Muttern beim langweiligen Hobby zu begleiten.

    Zu Corona- und Kindergarten-Gesperrt-Zeiten, musste ich massiv tricksen, um Hund und Kind gerecht zu werden. Ich bin um Spielplätze spaziert oder so Sachen.

    Jetzt ist sie 9. Und hat meistens noch weniger Lust. Außer man nimmt andere Kinder mit. Dann sind auch 10 oder mehr Kilometer kein Problem. Der Trick klappte schon früher. 300m heim von Supermarkt - "Mama, es is soo anstrengend". Anderes Kind mit - man kann den ganzen Tag rennen und will noch immer nicht heim.

    Vorallem von Vitmin D komm mal bitte schnell weg. Damit übersupplementiert man Hunde sehr sehr schnell und schadet ihnen. (Menschen übertreiben es mitunter auch ordentlich. Die übermäßigen Kalziumeinlagerungen an den Organen merkt man halt nur nicht sofort)

    Unverarbeitet und Suplemente entbeehrt aber nicht ner gewissen Komik. Jeder Whey Shake, jedes Pülverchen nebst Füllstoffen in der Kapsel. Das is alles zigfach verarbeitet.

    Dein Hund is kein Bodybuilder. Der wär theoretisch auch mit Pferdeäpfeln, Katzenkot, ner toten Maus und Kebab vom Randstein höchst zufrieden (und womöglich nicht mal so arg schlecht versorgt)

    Royal Canin is vermutlich 50x vernünftiger, als dieses Füttern nach irgendwelchen selbst zusammen gesuchten Vorstellungen von Ideal (und wird von erstaunlich vielen Hunden recht gut vertragen. Ich bin bekennender Welpen mit Royal Canin Fütterer. Dafür kein Fan mehr von Josera.)

    Wenn es so zerdacht wird, vorallem ohne rechte Basis, wird demnächst womöglich jeder Pups vom Hund zur Unverträglichkeit hochstilisiert.

    Du wirst und kannst nicht alles perfekt machen.

    Es gibt auch keine perfekte Ernährung.

    Wenig ist so ideologisch aufgeladen, wie Hundeernährung. Aber man kriegt auch Kleinsthunde groß ohne Pülverchen und Zusätzchen.

    Leichter geht es mit etwas mehr Lockerheit. Häufig auch für den Hund, wenn man weniger Trara um seinen Napf macht.

    @MrMidnight

    Es war wohl das egoistisch.

    Aber nun, egal wie lang oder kurz das Drama her ist, es ist dennoch ein sehr egoistischer, wenngleich nicht seltener, Zug zum Beispiel den Verlust von Selbstständigkeit, Trauer, Wut, Hilflosigkeit so zu kanalisieren, dass man ein Gefühl der Kontrolle im Kontrollverlust behält, in dem man andere "kontrolliert".

    Das geschieht, wenn es geschieht, oft keinesfalls bewusst.

    Aber es muss dem Betreffenden entweder bewusst gemacht werden, wenn es nicht bewusst ist, oder sich das Gegenüber da etwas raus nehmen.

    Es ist eine kurze Zeit, um all das was passiert ist, zu verarbeiten und hinnehmen zu können, ja. Aber ist mehr als lange genug, dass andere daran vor die Hunde gehen können.

    (Auch wenn anfangs vielleicht gedacht wurde, es zu schaffen. Erst mal sind sich selten alle bewusst, was so eine Lebensveränderung bedeutet. Aber es gibt sehr schnell zwei Opfer in solchen Situationen, nicht nur eines.)

    Auch Angehörigen muss idealerweise geholfen werden, in dieser "Co-Pflegebedürftigkeit".

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    Hektorine

    Ich glaube nicht, dass Dir bewusst ist, wie komplex die Betreuung bei etwa bei einer Tetraplegie (danach klingt es hier) im häuslichen Setting schon für Pflegepersonen ist.

    Geschweige denn als Laie, der zudem in einer tiefen persönlichen Beziehung zum zu Betreuenden steht, ja teils in verschiedenste Abhägigkeiten, insbesondere emotionaler Natur, verstrickt ist.

    Das ist eine Höchstleistung, die kaum jemand allein erbringen kann, ohne daran kaputt zu gehen.

    Und gerade so kurz nach dem Unfall, brächte externe Betreuung mitunter sogar deutlich mehr.

    Wenn die Kontrakturen und Dekubiti mal da sind und das eigene Kreuz kaputt, isses schon sehr spät.

    Aber halt alles kein Hundethema und die Gesamtdiskussion hier...schwierig bis fehl am Platz.

    Nur Dein Beitrag ist einer der mich ob seiner stolz vorgetragenen Ahnungslosigkeit maßlos verärgert.

    Nein, ich denke auch nicht, dass das ein Hundethema ist.

    Sondern eines, wo zwei Menschen Hilfe brauchen. Es ist völlig utopisch, dass Du das auf lange Sicht durchhältst oder irgendwem einen Gefallen damit tust, Dir nicht und vermutlich auch nicht der Mutter. Deinem Alter nach, ist anzunehmen, dass sie Pflegebedürftigkeit der Mutter auch Jahrzehnte laufen könnt.

    Es gibt glücklicherweise zumindest einige Möglichkeiten, dass (meistens) frau, ihr Leben nicht mehr komplett für andere aufgeben muss.

    Sag ich Dir als Pflegekraft.

    Miese und traurige Situation für Euch alle, keine Frage. Aber weder würde ich die Hunde abgeben, noch mich selbst komplett aufgeben - und das tut man als RundUmDieUhr betreuender Angehöriger.

    Merkt man auch leistungsmäßig sehr deutlich. Nicht unbedingt bei "Alltagsleistung" - aber abgesehen von der höheren Verletzungsgefahr nach Ansteigen des Progesterons bis dann später etwaiges Prolaktin wieder weg is, merkt man das bei meinen Hündinnen extrem. Also wenn man weiß, wie extrem 2, 3 Sekunden langsamer im Sport eigentlich ist.

    Bis zwei, drei Wochen nach der Läufigkeit steigt die Leistungsfähigkeit teilweise sogar kurz an und fällt dann aber rapide ab, bis einiges nach dem "imaginären Geburtstermin".

    Bei allen 4en. Konsequent. Immer. Bei Rasse 2 ist es sogar extremer, als bei Rasse 1, also in Relation, was sie in der hormonellen Ruhephase laufen. Rund um den berühmten 100sten Tag ist plötzlich die alte Form retour.

    Wenn ich es noch richtig zusammen bringe, sind zu kurze Läufigkeitsintervalle, also unter 5-6 Monaten, oft an eine Gelbkörperschwäche geknüpft. Diese Hündinnen können dann mitunter keine Welpen austragen oder nur mit externer Progesterongabe Schwangerschaften aufrecht erhalten.

    Dauerläufigkeiten sind wohl häufiger bedingt durch Eierstockzysten, daraus resultierende Östrogenüberproduktion und die damit einhergehenden potentiell schwerwiegenden Probleme mit Blutbildung und Knochenmark (und schlechtem Fell)

    Läufigkeiten anderer Hündinnen können die Läufigkeit der eigenen anstoßen, manchmal auch etwas verfrüht.

    Aber sie können sie auch hemmen. Es gibt sogar Hündinnen, die zb überhaupt erst läufig werden, wenn zb die ranghöhere Hündin nimmer da is.

    Stichwort unregelmäßige Läufigkeiten.

    Aeowyn ist normalerweise alle 12-18 Wochen läufig geworden. Im Mittel 16 Wochen.

    Jetzt sind wir bei 23 Wochen. Ab wann würdet ihr euch Sorgen machen? Und kann man Läufigkeiten auch selbst provozieren/auslösen? Zur Information am Rande, wir sind vor 3 1/2 Monaten umgezogen und mein Freund hat seine Bachelorarbeit geschrieben. Es sind also viele "Ausnahmesituationen" entstanden. Außerdem sind wir aus einem Wohngebiet mit hoher Hundedichte, auch an intakten Hunden, aufs Land gezogen und sehen nun kaum noch irgendeinen Hund. Kann das eine Auswirkung auf den Zyklus haben?

    An sich fände ich es schön, wenn der Zyklus sich bei einem längeren Abstand einpendeln würde, damit die hormonellen Umschwünge nicht so schnell aufeinanderfolgen.

    Ich würd eher mal nachforschen lassen, warum sie so häufig läufig wird. 3-4 Läufigkeiten im Jahr sind nämlich keineswegs völlig normal und unproblematisch für Hündinnen.

    Mag ein paar Rasseausnahmen geben, aber ansich ist bei ner Hündin, die so oft läufig wird, grundsätzlich was durcheinander und tatsächlich bergen so kurze Zyklen Gesundheitsrisiken.