Beiträge von pinkelpirscher

    Und was glaubst, wie blöd mich die Leut immer anschauen, wenn meine Hunde und die Sittinghunde Maulkorb tragen. Oder für wie hysterisch mich wer hält.

    Was glaubst, wie blöd die Leut schauen würden, die ganz arg finden, dass meine armen Wauzis in Einkaufszentren und Co (ja, ich nehme die mit) Maulkorb tragen, wenn sie dann doch mal wegen des eigenen Fifis Probleme kriegen. Bloß weil sich niemand dran hält, gibt es die Maulkorbpflicht in Einkaufszentren, auf belebten öffentlichen Plätzen (oder dem Freilauf in nicht ausgewiesenen Freilaufarrealen) in Wien ja trotzdem.

    Sollens sie es halt fürchterlich, hysterisch und übertrieben halten - mir steigt dafür die Versicherung nicht aus.

    Ich hatte bisher bei...puh...17 oder 20 oder so Eigen-, Pflege und Betreuungshunden 3,5 Dauermaulkorbträger.

    Ja, ich kenne die mitleidigen Blicke, die dem Hund gelten. Oder dass es sich keiner vorstellen kann, weil der Hund hat doch so treue Augen. Und mich mögen alle Hunde und Bla.

    Es is komplett powidl. Ich sag auch Fremden nicht, wenn ihre Schuhe schirch find oder sonstwas. Kann sich jeder denken, was er will.

    Mein Hund oder ein Hund, für den ich die Verantwortung hab, also mach ich, was für sinnvoll halte und nicht das, was der 17te Passant von hinten links denkt.

    Und den ganz penetranten Bemitleidern, sofern man sich nicht einfach grußlos stehen lassen kann, erzählt man halt irgendein Gschichtl von wegen Giftködern, dann hams was worüber sie sich echauffieren können, wie grausam der Mensch zu den oamen Hundterln is, und "Wie gut, dass sie sich kümmern".

    Oder irgendsowas.

    Es ist wie Weihnachtsmusik im Supermarkt. Man hört es eh irgendwann eh nur noch, wenn man sich davon stören lässt. Aber wenn es einen aufregt, hört man es immer.

    Ich bin wildfremden Menschen auf der Straße keine Rechtfertigung schuldig, wie und warum ich da jetzt mit meinem Hund spazieren gehe.

    Ich will mit meinem Hund spazieren gehen und nicht neue Freundschaften schließen mit Leuten, die es für nötig halten, mir im Vorbeigehen ungefragt ihre Meinung zu Maulkörben oder der Wetterlage in Timbuktu aufs Aug zu drücken.

    Und ist es nicht der Maulkorb, ist es halt was anderes.

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    Aktuell hab ich ne lustige Dame, die mich gern verfolgt, um mir mitzuteilen, dass ich mit Windhunden ja rennen muss und was fürn Tierquäler ich bin. Ja mei. Wäre besser für sie, wenn sie ihre Medikamente regelmäßiger nimmt. Aber is einfach nicht mein Problem. Außer sie steht mal wieder direkt im Weg, zum Weg abschneiden. Wie bei Hunden auch, hilft da aber Bogerl gehen und bloß nicht in die Augen schauen, sonst fühlen sich die Bordsteinpöbler noch mehr bekräftigt. Vielleicht werf ich ihr mal Kekse hin. Ich weiß noch nicht.

    Verzeih mein flapsiges Geschreibe, wir kennen uns ja nicht, und trotzdem hab ich so bissl den Eindruck, ganz wesentlich wäre auch: Chill mal. Sieh es nicht so bierernst. Nimm es ernst, aber ohne ein Drama daraus zu machen.

    Auf den Fotos sieht Thaya immer total lustig und keck aus und nach nem Hund, der wirklich Spaß machen kann.

    Kann auch völliger Blödsinn sein, aber für mich klingt immer irgendwie durch, dass weniger der Hund nicht angekommen ist, als Du beim Hund. Und mehr Schwere da ist, als vielleicht wirklich nötig ist.

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    Auch bei menschlichen Krebspatienten erlebt man es, dass wohlmeinende Angehörige den Kranken zum Essen nötigen, obwohl der Körper keine Nahrung mehr verwerten kann.

    Gottseindank selber erst 1x erlebt, und extrem häufig ist es wohl zum Glück auch nicht, aber es gibt immer mal wieder auf Fälle, wo man überlegen muss, die Behörden wegen Misshandlung o.ä. einzuschalten, weil Angehörige den sterbenden Klienten nicht sterben lassen wollen. Und dabei unerbittlich sind.

    DasPillchen

    Sorry, aber die Traumaschiene bringt nicht weiter. Nein, eine BauchOP oder Welpen verlieren macht nicht, dass Hunde zuschnappen.

    Wenn ich ewig Traumata in der (unbekannten) Vergangenheit suche, krieg ich nie ne sichere Antwort und verfalle tendentiell dazu, es runter zu spielen. Und es is auch in keinster Weise irgendwie relevant für denjenigen, dessen Bein in die Quere kommt.


    Es ist komplett egal warum - es ist jetzt so.

    Ich kann nur mit dem, was ist, weiter arbeiten. Bzw es verhindern.

    Das MindSet dazu, kann wahnsinnig helfen. Man kann Verhaltensweisen seines Hundes kritisch sehen und andere schützen, inkl des eigenen Hundes eigentlich, und trotzdem ne gewisse Gelassenheit lernen und an den Tag legen.

    Der Hund kann situativ anderen Menschen Probleme machen, aber allein die Tatsache dass es ein Kleinhund ist, birgt dennoch Potential zur Entspannung. Tschuldigung, aber 5,6,7 Kilo Hunde sind nötigenfalls komplett anders und wesentlich leichter zu händeln, als größere Hunde.

    Ja, ich hatte beides. Ich möcht auch nicht von Kleinhunden gebissen, gezwickt, gesonstwast werden und ja, wenn es blöd läuft, können auch Kleinhundbisse blöd ausgehen. Aber gottverdammt, einen 5 Kilo Hund kriegt man im Normalfall so geregelt, dass er eben nicht in der Zeitung steht. Wenn es darum geht, einen angeleinten Hund davon abzuhalten, Menschen in die Wadln zu hacken.

    Ich hab hier den Eindruck, es spielt viel Enttäuschung "Wieso ist mein Hund nicht so oder so?" mit rein, womöglich aber auch zuviel Kopf und Angst vor der Angst und vorm "Habe ich jetzt einen gefährlichen Hund?".

    In der Situation, wo es vorkommt ist die kleine Kneifzange für Menschen unangenehm bis ein Risiko, ja. Aber den Rest der Zeit ja nicht.

    Ganz viel an "Wie gehe ich mit sowas um?" spielt sich vorallem im eigenen Kopf ab.

    Und ohne sich über Kleinhunde lustig zu machen, allein die Tatsache, dass sie klein sind, sich das zu vergegenwärtigen, dass ich mich auf nen 5kg Hund schlimmstenfalls draufsetzen könnt, kann durchaus entspannen.

    So ein: Der Hund ist klein, ich kann mir den untern Arm klemmen. Ich kann den halten. Kräftemäßig auch in Extremsituationen. Maulkorb rauf. Bitte, was soll jetzt groß sein?

    Durchatmen.

    Dann kann man auch daran arbeiten. Wenn man will.

    (Und den Hund dabei trotzdem ernst nehmen, falls es so klingt, als würde ich kleine Hunde nicht ernstnehmen. )

    Und noch zum Verstehen. Ich denke, dass man viele Dinge nicht zwingend verstehen muss. Manchmal auch nicht kann. Ich bin kein Hund - was weiß ich genau, was exakt an just diesem Menschen so bedrohlich ist, dass man ihn vertreiben will - denn eine Art vertreiben wollen schien es bisher bei meinen meistens. Wenn es nicht Übersprung war.

    Übrigens auch bei allen: in Menschenmengen nie vorgekommen. Auch bei dem nicht, den wahnsinnig stresste , wenn wer von hinten zu nah kam. Ob man da einfach im Bereich Reizüberflutung agiert oder nicht - keine Ahnung.

    Es sind oft die Menschen, die sehr engergisch auftreten, fahrig, mit holprigen Bewegungsmustern - betrunken, Körperbehinderung oder auch Angst vor Hunden - oder welche, die den Hund anstarren, die da irgendwas auslösen im Hund.

    Nur, da wirst ja zum Schwammerl, wennst immer nur nach potentiellen Auslösern suchst. Und verkrampft. Darauf reagieren Hund ja gern dann gern nochmal extra.

    Ich fahr da mit "Es is einfach so" wesentlich besser, auch für mich. Und ja, in der Beurteilung, was alles eine vertreibenswerte Gefahr oder wer ein Blödmann ist spielte meine Haltung irgendwann auch immer mit rein.

    Ich sage jetzt mal was total politisch unkorrektes.

    Du hast halt einen klassischen Wadlbeißer. Einen, wie man in Wien regelmäßig trifft. Einen, wo Leut eher darüber lachen - meistens die Besitzer - weil "Der mag halt xy nicht".

    Sehr viele Leute leben relativ entspannt mit giftigem Kleinhund. Zu entspannt zwar für die heutige gesellschaftliche und df-Sicht, aber das is ihnen wurscht.

    Damit sage ich nicht: Lass sie mal machen. Nur: es ist weder ganz selten, noch für alle eine immense Belastung.

    Als ungefähr einer von drei Wienern, die sich halbwegs an die Wiener Regelung Leine oder Maulkorb halten, versteh ich die Angst vorm Maulkorb nicht, die in vielen Haltern zu stecken scheint. Das ist ein super Hilfsmittel.

    Ich hab und hatte immer wieder Hunde mit nicht ganz klarer Vorgeschichte, wo ich auch nicht weiß, wie das Zwicken entstanden ist. Ich sage trotzdem noch zwicken, denn es macht für mich eine himmelweiten Unterschied, ob man nen roten Fleck am Bein hat oder gar kein Bein mehr. Beißen light vielleicht.

    Lass ich sie trotzdem nicht (Aktuell hab ich eine Hündin dabei, die dazu neigen würde).

    Mein Vertrauen in den Hund ist nicht erschüttert, ich weiß ja, dass es vorkommt. Auch die Suche nach Warum? ist oft müßig. Ganz ehrlich: keine Ahnung. Bei keinem von bislang 3, die mit ähnlichem Verhalten daher kamen. Es ist fast egal warum - es ist einfach so.

    Ich setz Hunden, die so handeln, halt nen Maulkorb auf. Auch wenn ich wo keine Auslöser erwarte. Der Maulkorb kriegt die negative Konnotation, wenn man sie selber reindenkt. Mich macht der dagegen eher tiefenentspannt und gibt Raum zu agieren und auch am Verhalten zu arbeiten.

    Dass sie in manchen Situationen überhaupt an Menschen rankommt, spricht dafür, dass in diesen Situationen einfach die Leine zu lang ist.

    Ich sage das, ohne Kleinhunde abwerten zu wollen, aber: Du hast keinen 40Kilo Hund, der allein dadurch schwer im Handling ist, Du hast halt einen grantigen Kleinhund, der allein durch seine gerine Größe und das Gewicht ziemlich easy zu händeln ist und wenn man ihn aus Situationen raustragen muss.

    Ganz eventuell: bist Du nach viel virtuell verbrachter Zeit mit Hundethemen einfach so verkopft und so auf korrekt getrimmt, dass Dir die Leichtigkeit verloren ging.

    Ein schwer kranker Hund, altersmäßig bereits im letzten Lebensabschnitt angekommen.

    Und dazu die anderen angefangen Themen.

    Ich bin da wirklich schlecht im diplomatisch sein. Du hilfst Deinem Hund am Meisten, wenn Du Dich nicht so krampfhaft an die Angst vorm Tod klammerst.

    Möglichkeiten und Wege suchen ist nur zu verständlich. Auch die Angst vorm Verlust.

    Aber Liebe kann unfassbar grausam werden, wenn sie nur noch von der eigenen Angst den anderen zu verlieren gelenkt wird. Da geht es dann nur noch um einen selbst.

    Dein Hund ist alt. Das wäre per se nicht das Problem. Nur irgendwann wird man nicht mehr automatisch älter. Es gibt immer ein Ende.

    Dieses hier sollte wohl zügig kommen. Dein Hund ist schwer krank, frisst kaum noch, hat Anfälle.

    Irgendwann gibt es kein bergauf mehr.

    Irgendwann gibt es nur noch Besitzer,die nicht loslassen, bis es wirklich grausig wird.

    Und für diese Besitzer habe ich kein Verständnis mehr. Lass das arme Schwein von Hund endlich in Ruhe mit Deiner Angst und lass es gehen.

    Mehrhund

    Und die Infusionen gibt es palliativ teils ja auch nur noch, weil das Umfeld es sonst nicht erträgt. Weil "Der Sterbende verdurstet ja. Und verhungert. Der muss doch!".

    Nein, muss er nicht, der stirbt gerade. Mit Infusionen nur womöglich etwas langsamer (was nicht zwingend besser heißt). Bis der Moment kommt, dass der Körper so weit sterbend ist, dass subkutan keine Flüssigkeit mehr reingeht.

    Mich würde zudem das Thema Epilepsie und Wesensmängel extrem stressen bei solchen dubiosen Stellen.

    Aber nunja, irgendwelche nicht offiziell ausgewerten / vom dafür zugelassenen TA gemachten Röntgenbilder gibt es , das passt ja.

    🤡🫠

    Der Tierarzt des Züchters bestimmt in dessen Auftrag welche Untersuchungen sinnvoll ist. Pfhahaha.

    Sonst genügt auch eine Bescheinigung, dass das Tier gesund ist.

    Das ist dann die Zuchttauglichkeit des Vereins.

    Der Punkt 1 der Anleitung für die Wurfmeldung/Zuchttauglichkeit ist der Hinweis aufs SEPA Lastschriftverfahren.

    Scheinbar muss niemand je die Zuchthunde real sehen.