Ein jagender Hund wird sich nicht freiwillig zurückziehen, um "Ruhe zu haben".
Ein Hund, der sich so festglotzt und reinsteigert will Katzensteak natur, maximal medium rare.
Ein jagender Hund wird sich nicht freiwillig zurückziehen, um "Ruhe zu haben".
Ein Hund, der sich so festglotzt und reinsteigert will Katzensteak natur, maximal medium rare.
Nicht unbedingt. Ich fühle mich mit Hund an meiner Seite absolut viel sicherer, auch wenn der eine komplette Kartoffel ist und niemals jemandem was tun würde. Wenn der entspannt neben mir schnarcht, weiß ich, dass da nichts ist. Wenn er in die Wohnung kommt und zu seinem Platz läuft, weiß ich, dass da niemand ist. Dann muss ich das nicht selbst 10 Mal kontrollieren und habe auch keine Angst.
Das hängt mitunter halt aber auch von der Ursache der Angst ab.
Auf eine demenzbedingte zb steigt man teilweise ein, allerdings nicht bestätigend, sondern fragend. Eine Psychose, zum Beispiel, unterstützen, in dem man mitspielt und Mittel in die Hand gibt, die der Psychose Raum und Berechtigung geben, kann zb arg nach hinten los gehen.
Nicht jede Art von Angst oder Zwangsvorstellung "darf" unterstützt werden. Zumindest is das gerontopsychiatrisches Schnellsiedekurswissen in meiner Jobbranche.
Sprich: Ich brauche einen "Angsthund", der mir sagt, ob da was ist oder nicht, kann ein Ansatz sein - oder ein Debakel werden. Kommt auf Ursache und wohl auch therapeutischen Ansatz an.
Sowas zu klären, wär vielleicht als erster Schritt vernünftig.
So wie ich es verstehe, ist die Idee vom Assistenzhund aktuell ja eine selbst entwickelte und nicht mit irgendwem abgesprochen.
Ich habe wirklich keine Ahnung von Assistenzhunden und therapeutisch auch nicht, denke aber, dass es Themen gibt, wo es eigentlich kontraproduktiv ist, einen "Assistenten" zu haben, der einen in den eigenen Ängsten noch unterstützt und bekräftigt und ermöglicht, das System Angst aufrecht zu erhalten.
Was, wenn die Angst sich ausweitet auf "Was, wenn der Hund doch nicht meldet?".
Vermutlich ist das ein zusätzlicher Punkt, den man sehr genau ansehen muss. Sowohl mit Ausbildner, als auch Therapeut
Bringt ein Hund da wirklich was? Denn wenn Deine Angst dem Hund irgendwann auch nicht traut, weil "Ist ja ein Labrador. Macht der wirklich?..." geht das vermutlich für Hund und Mensch schief.
Und natürlich werden wir für alle Greyhounds, die Unmengen an Lurchern - Bulllurcher besonders, Staghounds, südafrikanischen Boerwindhounds, Tazys, Taigans, Sloughis in marokkanischen Auffangstationen oder saudischen Salukis, Azawakh und Greymixe, die Rumänen, die russischen Tierheimwindhunde und die ungarischen (die teilweise aus Spanien stammen) Plätze finden. Für die Podencos auch.
Alles andere wäre ja absurd.
Oh ja, eh klar. Vor 2 Jahren wusstest Du noch nicht mal, wie man Windhund schreibt.
Glaube hier braucht mal jemand ein paar Einheiten Frustrationstoleranz und Impulskontrolle
glaube so geht das nicht mit den Diskussionen auf Augenhöhe.
Das Problem ist, dass die Augenhöhe eh nicht erreicht wird.
Insofern is es eh vergebene Liebesmüh.
Ich hab es nur wirklich nimmer nötig, mir Arroganz vorwerfen zu lassen. Dazu ist das Thema zu komplex. Und um da echt Überblick zu haben, dauert etliche Jahre. Es is nicht arrogant, nur unsympatisch, den Einsteigern zu sagen, dass sie sich bissl übernehmen.
Und nein, ich bin nicht der Oberkapazunder. Die schreiben hier nicht mit, aber sorry, es is so öd, drum lass ich es auch.
Gewünscht ist Feel Good. Wirklich Wissen interessiert seit Marula eh keinen. Was schade ist, muss man aber wohl akzeptieren.
Also bitte, ja, klar. Dann ist die Kurzzeiterfahrung mit einem Hund halt allgemeingültig.
Alles anzeigenDas sagt jetzt genau wer? Aber doch auch nur Leut, die keine Ahnung haben.
Das sage ich und ich halte mich nicht für ahnungslos.
Was für eine Arroganz gegenüber Tierschützern, die unermüdlich versuchen, das Leid vieler spanischen Windhunde zu mildern.
Sei es auf politischem Weg vor Ort durch Proteste, Kampf um die Anerkennung der Rechte von Windhunden, investigative Aufklärungs-und Öffentlichkeitsarbeit und ja........auch durch Vermittlung an Menschen, die Verantwortung übernehmen, wo andere versagen.
Die Menschen, die aus dieser Verpflichtung heraus, alles Notwendige tun für den Hund, damit es ihm gut geht und er keinen weiteren Schaden nimmt, als "Hinz und Kunz" zu beschreiben ist schon ziemlich anmaßend. Als wenn Windhunde aus dem Tierschutz nur an unwissende "Deppen" vermittelt werden, die irgendeiner "Rettungsszene" angehören oder es "praktisch und bequem" wollen.
Nur Mißstände anzuprangern und als gegeben akzeptieren ist die Lösung des Problems? Man kann eh nix tun, weil ja völlig "utopisch", also lässt man es?
Oftmals schimpfen diejenigen am Lautesten, denen die belastende Tierschutzarbeit selbst zu bequem ist und auch keine Notwendigkeit darin sehen, gegen systematisches Leid und Missbrauch in der Jagd-und Rennindustrie anzukämpfen.
Tierschutz in Spanien oder auch in vielen anderen europäischen Ländern ist ein Bildungsauftrag, denn viele Menschen wissen nichts von dem traurigen Schicksal der Windhunde.
Wenn ich mit meiner Galga hier in meinem Kiez dazu beitragen kann, dass dieses Schicksal bekannt wird, Vorurteile abgebaut, Interesse geweckt und ich als "Tierschutztante mit Retterkomplex" nicht völlig blöde rüberkomme, dann macht jede Adoption auch Sinn.
Könnte man auch drüber nachdenken, als das ganze " Tierrettungs-und Verschickungssystem" grundsätzlich in Frage zu stellen.
Oh ja, eh klar. Vor 2 Jahren wusstest Du noch nicht mal, wie man Windhund schreibt.
pinkelpirscher danke für deine ausführlichen Antworten...
Für mich definitiv Stoff, nochmal mit einen anderen Blickwinkel auf meine Gedanken über das Thema zu schaun...
Weil das vermutlich alles total hart klingt - mir ging es vorrangig und ursächlich um "Ich hol mir so einen Hund, ohne ihm die Möglichkeit zu bieten irgendwo, irgendwie auf einer möglichst großen Fläche einen Teil seines Normalverhaltens zu zeigen", nicht um "Die müssen jagen. Die müssen Sport machen. Die müssen xy. Aber ich drifte gerne etwas weit ab.
Beim Rest bin ich sehr gespalten. Was tun mit so vielen Hunden? Es gibt halt aber auch so viele andere.
Ob es ein Idealleben für Hunde gibt und Hunde quasi den Anspruch auf ein perfektes Leben haben, was nicht mal Menschen hinkriegen: äh. Ich sage: nein.
Nur - und diese Frage stellt sich ja bei vielen Hunden und ganz besonders in einer zunehmend technisierten Welt - wozu muss es unbedingt dieser sein? Was brauch ich nen Jagdhund, wenn mich nervt, dass der Spuren verfolgt? Wozu brauch ich nen territorialen Hund, der Fremde fürchterlich findet, wenn ich gern open house und 500 Besucher habe? Wozu brauch ich nen Windhund, wenn der eh nirgendwo von der Leine darf?
Warum soll man diese Fragen beim Second Hand Hund nicht stellen? Weil der dankbar ist? Weil Hauptsache nicht tot oder 10 Jahre im Zwinger? Was macht den Second Hand Hund weniger zu einem Hund, der auch ein paar intrinsische Bedürfnisse/Fähigkeiten hat, je nach Typ?
L
Es geht mir um die extreme Masse an Hunden die vermittelt werden sollten, aber nicht immer den absolut Windhund geeigneten Platz haben werden und die Konsequenzen wäre, dass der Hund eben getötet wird...
Tausche die 50000 Galgos mit zb 50000 kaukasischen Owtscharkas aus oder Dobermännern oder Thai Ridgebacks oderoder und die Diskussion sähe anders aus. Müsste anders aussehen.
Dass so relativ viele so relativ gut vermittelbar sind, liegt ja schon auch an der relativen Agggressionsfreiheit dem Menschen gegenüber, der recht hohen Artgenossenkompatibilität und dass sie nicht am Rad drehen, wenn sie nicht kriegen, was sie gern tun.
Sprich: die Selektion auf Hetzjagd nur auf Sicht und in der Gruppe, die Haltung, das Drumherum, macht sie auch zu Hunden, mit denen man das machen kann. Sie "überall hin" vermitteln. Was sie interessiert bemerkst eh kaum, weil sie es nicht zeigen und machen, solang kein Auslöser, keine Möglichkeit da ist.
Mit wehrhaften, schutztriebigen, artgenosseninkompatiblen, sehr territorialen, wachsamen Hundetypen zb geht das eher nicht.
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ZitatJeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit und agiert nicht nach Rassebeschreibungen oder der gängigen Meinung, dass Windhunde ja depressiv werden, wenn sie nicht täglich rennen dürfen
Das sagt jetzt genau wer? Aber doch auch nur Leut, die keine Ahnung haben.
Ja Winnie82 aber sollte das wirklich ein Kriterium sein für die Entscheidung, sich einen Hund zu holen, der ansonsten aufgrund seiner Masse an Individuen evtl getötet werden würde...?
Nun, der Rest der Masse wird auch getötet.
Ich weiß, das klingt hart, aber es is vorrangig ne Spielerei im menschlichen Hirn, sonst nix.
Warum rett ich jetzt einen, aber alle anderen nicht? Ich lasse also 4999 sterben, nur meinen nicht.
(Und warum wähl ich in der Masse ausgerechnet den, dessen Eigenschaften ich eh nur zum Teil haben will. Also den bequemeren Teil.)