Ungeplanterweise hatte ich Wurfgeschwister daheim. Kurzzeitig sogar drei. Geblieben sind bis zur Vermittlung 2 (und eine hamma nicht angekriegt)
Ich bin um Jahre gealtert.
Galgos sind keine kleinen Hunde. Mit 5 Monaten stehen sie kurz vor langsam kommt die Pubertät und gerne noch ne Unsicherheitsphase. Und "Wir fangen an an der Leine zu pöbeln" Alter kommt auch bald.
Plus kastrieren die echt so früh? Oder hast Du dann zwei demnächst geschlechtsreife Rüden daheim?
Dazu das Alter Deiner Tochter. Nächster MagenDarm oder sonstiger Kinderinfekt und Du hockst ne Woche daheim und kannst nicht raus, mit 2 Halbwüchsigen, die in dem Alter wesentlich mehr Energie haben, als n laid back älterer Galgo.
Für Deinen Oldie sind sie womöglich eine Zumutung.
Training mit zweien - mühsam. Oder grad in dem Bereich, der Windhunden nicht schaden würd (Rückruf im Freilauf usw), zu zweit fast unmöglich. Ganz blöd, falls mindestens einer unsicher ist. Naja und die vorhandenen Hunde müssen ja auch.
Einen: ja.
Zwei: uffz.
Ich finde es vom Verein dreist. 2 große, gleich alte Junghunde zusammen ist schon ne Hausnummer und etwas, das sich echt nur in Ausnahmefällen empfiehlt.
Bei meinen stand kein Verein dahinter, das war ne missglückte Privatvermittlung. Sie haben einander nicht gut getan. Eher stand sogar "Ui, da gibt es bald Hündinnenstunk".
2 sehr unterschiedliche Charaktare. 7 Monate. Kannten wenig.
Gab relativ viel Konkurrenzdenken. Eine pöbelte, aus Unsicherheit, die andere pöbelte mit, weil ja die eine pöbelt.
Eigentlich hätten sie getrennte Runden gebraucht. Das hab ich mal aus Spaß dann auch wirklich n paar Tage probiert. Nunja, wenn man dann täglich 5, 6 Stunden Hunderunde macht, kann man dem Kind noch rasch bei McDonalds was bestellen, bevor man vor der Waschmaschine oder beim Socken sortieren umfällt und einschläft.
Ich konnte/musste meine phasenweise räumlich trennen, damit sie sich nicht nur gegenseitig an- und aufstacheln und hättes es kurzzeitig auch gekonnt, wenn es mit den vorhandenen Hunden Ärger gegeben hätte.
Ich war mehr als heilfroh, als 2 vermittelt waren. Eine ist geblieben. Die schwierigere. Hat wie die Schwester, die länger bei uns war, erst dann so wirklich Fortschritte gemacht, als sie ihr eigenes Leben hatten.
Mag in anderen Konstellationen anders laufen, mit anderen Hundecharaktären, anderem Wohnumfeld, aber ganz generell ist das sicher sehr sinnvoll, dass meistens davon abgeraten wird.
Bei uns waren es gesamt 20 Kilo Junghund, die nix konnten, wenig kannten und anfangs zickzack an der Leine sprangen, prollten oder wieder heim wollten.
Bei Dir wären es mitunter 50,60 Kilo. Das muss man schon echt wollen.
Wen Du länger keine Junghunde mehr da hattest. Man wächst so in seine Althunde rein mit der Zeit, dass man gar nicht merkt, wieviel weniger Energie und Unfug in denen steckt, im Gegensatz zu früher. Das hat man dann mit den Neuen. Und manchmal erst mal nen Kulturschock, quasi.
Rüden bleiben einem halt häufig länger. Sollten sie auch noch unbeliebt gestromt oder schwarz sein sowieso. Und falls sie Umweltängste o.ä. haben oder irgendwas, das halt eher Arbeit macht gehören sie eh schon fast Dir.
Der Markt ist gesättigt.