Wenn wirklich Hof in der Einöde irgendwo im Hinterland von Lanzarote und das bleibt vorrausichtlich die nächsten 15 Jahre so, dann ist wahrscheinlich der anzusetzende Maßstab ein ganz anderer, als irgendwo mitten in Deutschland.
Dann passen vermutlich deutlich mehr Hunde rein, als unter anderen Bedingungen. Etwa auch solche, die zb in "unserer Welt" schlecht zurecht kämen, weil ängstlich o.ä. - das müssen sie nämlich, wenn sie ihr "altes Leben" weiter führen können, gar nicht zwingend sein.
Wenn der Plan B ist, irgendwann wieder nach Deutschland zurück zu gehen, im Fall des Falles, würden wohl weniger Hunde passen, wenn die dann irgendwann mit sollten.
Willst du züchten oder kastrieren oder doch lieber gleichgeschlechtliche Hunde?
Die Hunde würde ich auf den Kanaren kaufen. Alter der Hunde ist eigentlich egal. Mindestens 2, maximal 3 Hunde. Keine Ambitionen zum Züchten.
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Dort findest Du sicher diverse Hofhundeschläge. Typ Presa Canario, Ca de Bou o.ä. wenns Dir die molossoiden Rassen eher sind oder eben wirklich podencoartige.
Lokal im Tierschutz vermutlich recht große Auswahl. Ob man den Züchter vom Hof nebenan unterstützt, hm...es käme (mir) darauf an.
Aber im Prinzip gibt es vor Ort vermutlich nicht zuwenige Hunde für so ein Leben.
Idealerweise nimmst du einen oder zwei Puli und als abschreckenden Kumpel einen Komondor dazu.
Das Dream Team für deinen Zweck. Bekommst du günstig bei Projekt-Pusztahunde aus Tierschutz.
Grüße, Alf
Genau. Die Spanier exportieren Tierschutzhunde mittlerweile nach Ungarn, die Ungarn dann nach Spanien oder die kanarischen Inseln. Das ist doch relativ schräg mit dieser globalisierten Hundewelt.
Podenco. Da kriegst diverse Podencorassen auf Lanzarote vermutlich nachgeschmissen. Sind ans Klima angepasst, halbwegs an die Mittelmeerkrankheiten (nicht immun, aber kommen mutmaßlich besser damit zurecht als Hunde aus anderen Weltregionen) und wären quasi die optimalen Vulkanhunde.
Sind oft wachsam, oder mindestens mitteilungsfreudig, aber halt eher ohne Schärfe.
Kaninchenjäger. Ähm. Bingo.
Und Beschützerinstinkt. Naja. Eventuell bisschen reserviert Fremden gegenüber, aber im Prinzip meist sehr freundlich.
Das mit dem Zaun könnte ein Thema werden. Was hatte denn der Grundstücksvorbesitzer für Hunde? Womöglich is ja eh schon längst alles podencosicher.
Mein Puli ist gerade mitten im Radtraining und macht mittlerweile (nach 4 Wochen Training) Touren bis 25 km bei Geschwindigkeiten von 10 bis 13 km/h den ersten und letzten km im Verkehr (am Rad) und 15 bis 25 km/h frei laufend im Wald oder Feld.
Wäre mir vom Grundtempo her zu schnell.
Hauptgangart lockerer Trab - okay. Das hier wär quasi Langstreckenrenntempo von (deutlich größeren) Leistungshunden. Und das mehrmals die Woche.
Da gerät man dann vermutlich in nen Bereich, wo man mit Hydrierung und Regeneration aufpassen muss.
4Wochen ist ein relativ kurzer Zeitraum zum Konditionsaufbau, auch wenns beim Hund wohl schneller geht, als bei Pferd und Mensch. Zumal TourEN impliziert, das war jetzt schon öfter.
Ich hab kein Thema mit der Distanz als solcher, aber mit dem Tempo und der Häufigkeit. Mitlaufen würden viele Hunde, ob man ihnen langfristig damit gut tut, sie in ein zu hohes Durchschnittslauftempo zu bringen, bezweifle ich aber. Menschen machen Intervalltraining, trainieren an unterschiedlichen Tagen unterschiedliche Geschwindigkeitsbereiche - Distanzen -Stoffwechsellagen und laufen hohes Tempo zb nur kurzzeitig und voll nur im Wettkampf. Ich nehme an, dass man das im Lauf- und Zughundebereich auch eher ähnlich macht.
15-25km/h ist zwar noch nicht volle Pulle Renngalopp, aber je länger eine Distanz umso langsamer wird man im Prinzip und für nen mittelgroßen Hund ist in dem Tempo nix mehr mit locker traben .
Ich denke auch nicht, dass es die Rolle des Sitters sein sollte, sich zu überlegen, wie mach und tu ich jetzt richtig und was trainiere ich oder jemand anderer mit dem Hund und wie.
Außer das ist explizit Teil des Agreements und das Know How da, da ist man dann aber halt schon im trainerischen Bereich unterwegs.
Ich erwarte mir tatsächlich, dass ich bei einem Sittinghund weitestgehend nix machen muss, als mich an die Vorgaben des Besitzers zu halten und mich nur nicht dran zu halten bei Gefahr im Verzug oder wenn grob fahrlässig wäre, was der Besitzer will. In letzterem Fall würde ich den Hund sowieso nicht betreuen.
Aber fürn 08/15 Sitter muss Hund einfach mitlaufen können. Kann er das nicht, kann ich ihn nicht betreuuen bzw will auch nicht. Denn dann wärs bereits Training. Und das kann ich nicht. Und will ich nicht. Und tät auch gleich mal mehr kosten.