Das, was bei den brachycephalen Rassen die Hauptproblematiken sind, kann ja ohnedies kein DNA-Test erkennen.
Dass ein blauer Hund dilute ist, ja. Aber sonst.
Man kann DNA-Tests auch völlig falsch einsetzen. Das hier wäre dann so ein Fall.
Was nützt zu wissen, dass der Hund kein MDR1 Träger ist, keinen Myostatindefekt hat, keine PRA (wo der Test auf ne andere Rasse ausgelegt ist), kein XY, wenn das in der Form weder in ner Rasse gar nicht vor kommt, die wirklich relevanten Dinge aber nicht einfach mit nem Wattestäbchen ergründbar sind?
Hund kann todkrank sein und n klassisches Gesundheitspanel einwandfrei ausm Labor zurück kommen.
Wie es um manche Rassen wirklich steht, da müsst man schon ein paar 1000er in die Hand nehmen, Hund in Vollnarkose legen und von komplett röntgen/CT teilweise MRT, bis Endoskop in die Atemwege legen so ziemlich alles an Geschützen auffahren - und das dann mehrfach wiederholen, je älter der Hund wird. Dann hat man ein halbwegs realistisches Bild, aber noch immer nix, was sich testen lässt, weil die Erbgänge für die kaputte Anatomie und die desolaten Atemwege noch gar nicht bekannt sind, und selbst wenn sie es wären, nicht immer aussagen würden, wie schwer Hund betroffen ist.
Wär ja super, wenn man HD, ED, OCD und pipapo (auch bei anderen Rassen) mal einfach im Labor rausfinden könnte. Is aber nicht.