Beiträge von pinkelpirscher

    Ne, sorry, das ist allerdings auch nicht richtig Boomerang. Schutzverhalten eher nein. wachsam sind viele Typen sehr wohl und sollen das auch sein.

    Allerdings soll es nicht um Podenco um jeden Preis gehen . Es gibt vorallem Canarios und deren Mixe halt auf Lanzarote wie Sand am Meer in allen Altersstufen nachgeschmissen, sie sind meist gut gruppentauglich und insgesamt umgänglich und quasi "DER" Hund der Region. Wenn man nicht nach mitteleuropäischen Maßstäben wohnt und lebt, sind das mitnichten so komplizierte Hunde. Es wär fast absurd, sie von Überlegungen auszuschließen. Muss ja dann trotzdem keiner werden.

    Grad im Tierschutz vor Ort wird man sicher noch zig andere Rassen und Mixe finden, die in so eine Umgebung passen könnten, ohne dass ich Rasse XY importieren müsste.

    In einer Welt außerhalb des Reihenhausvorgartens, Leinenpflicht und in nem Umfeld wo Hunde eher Nutztiercharakter haben, funktionieren ganz andere Dinge.

    Wenn jch direkt an der Wildkaninchenkolonie wohne oder spazieren geh, hab ich mit allerhand Hunden ein Jagdthema, nicht nur mit expliziten Jagdhunden.

    Wie genau der TE sich Leben mit Hund vorstellt, dazu hat er sich zwischen, Verzeihung, auch meinen Textwürsten noch gar nicht geäußert. Und ob das der Fixplan für immer ist.

    Trotzdem seh ich es so: Warum zu Exoten raten - was im Grunde alles außer lokale Rassen wären, wenn das, was wir als Exoten und kompliziert empfinden, anderswo die Norm sind? Die Haltung von - wohlgemerkt, nur für uns - ungewöhnlichen Rassen oder Hundetypen ist möglich und üblich und die verfügbare Auswahl zwischen individuellen Charaktären groß. Die kannst alle palettenweise haben.

    Unter den (angenommenen) Bedingungen denk ich, ist die Zusammenstellung einer Hundegruppe fast wichtiger, als welche Hunde es letztlich werden würden.


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    Natürlich werden sie als Rassen auch gezüchtet. Wobei viel gemischt wird oder halt lokale Schläge existieren. Aber ein Ibicenco ist kein Canario ist kein Andaluz. Ein Maneto kein Campanero.

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    Jella

    Podencos sind überhaupt keine Rasse, sondern ein Hundetyp bzw ein Überbegriff wie Hütehund. Innerhalb des Typus gibt es zwar dann ein paar mehr oder weniger ähnliche Rassen, aber der Begriff Podenco selbst beschreibt schlichtweg nur "hochlaufige, meist stehohrige, spurlaute Kaninchenstöber- und Hetzhund, meistens ohne schwarzes Hautpigment"

    Verzeihung für die Klugscheißerei an der Stelle, aber es ärgert mich aus Prinzip. Und ist mit ein Grund, warum die hierzulande so missverstanden werden.

    Auch wenn keiner sich einen anschaffen muss, auch der TE nicht. Ich fänd es nur nicht abwegig, weil das, was bei uns Exoten sind, dort völlig übliche Hunde sind.

    Und die Probleme, die der mitteleuropäische Raum mit dem Hundetypus hat, in Regionen, in denen er heimisch ist, oft keine sind.

    Vermutlich kann man bei einem eher abgeschiedenen Leben ohne Anforderung an Hund muss mit ins Lokal und die Innenstadt und jeden mögen und 100% abrufbar sein mit sehr vielen Hundetypen gut leben. Womöglich reicht sogar: Ich nehm einfach den, der mir sympatisch ist mit

    Wenn es nicht bei diesem Lebensstil bleiben sollte, vielleicht nicht.


    Lese übrigens grade, dass Lanzarote so gut wie kein Leishmanioseproblem hat. Juhu.

    Zwar ist hier eh der Plan, Hunde nachts drinnen zu halten, was die Infektionsgefahr stark senkt, aber umso besser, dass das eh weg fällt.

    Zecken sind Thema. Rickettsien und Babesien kommen vor.

    (Auch grad angelesen: häufiges Zeckenreservoir sind Hundezwinger, wenn viel Holz verbaut wurde.)

    Und Mikrofilarien gibt es auch.

    Klingt aber insgesamt nicht völlig dramatisch in Sachen Mittelmeerkrankheiten, nur nach Es gibt sehr viele Zecken und die hängen dann an Hunden und können Krankheiten übertragen, tun sie anderswo aber häufiger. Hat man als Hundehalter halt im Hinterkopf und im autarkeren Lebensstil vielleicht ne Packung Antibiotika auf Reserve.

    Bzgl alleine sein, also im Sinne von: Hund kommt ohne Besitzer klar: das sollte bei der angedachten Außenhaltung tagsüber ja nicht so das Problem sein (und grad Tierschutzhunden von vor Ort, sofern nicht wirklich Wohnungshunde, ja sowieso bekannt sein). Das versteh ich als eine Hauptsorge

    Wenn, dann ist, wie vorher schon angeklungen die Frage eher: würden 2-3 Hunde unbeaufsichtigt zuverlässig auf dem Grundstück bleiben, wenn es voll zur Verfügung steht und nicht hoch eingezäunt ist Da braucht es nicht zwingend nen Podenco, dass manche auf die Idee kommen, allein spazieren zu gehen.

    Gibt Weltgegenden wo das keinen stört und solche, wo das ein Problem ist.

    Pinky4

    Ja, das mit Zaun hab ich gelesen. Kann von bis gehen, wissen wir nicht. Aber wenn keiner da ist, versuchen manche Hunde trotzdem Grundstücke zu verlassen, manche nicht. Also einfach als Basisüberlegung gemeint. Hunde sind allein auf dem gesamten Grundstück und bleiben dort, kann funktionieren, aber auch nicht.

    Ein wesentlicher Punkt, der bislang unerwähnt blieb: Hunde allein auf einem Grundstück müssen dort nicht bleiben. Das tun selbst "hoftreue" Hunde nicht immer zuverlässig.

    Ich lese hier rein es gibt auch eine Art Zwingeranlage. Nennen wir es "separaten Hundegarten" , dann wird es weniger skandalös aufgefasst.

    Das ist super. Wird dort nicht umsonst sein.

    Kurze Zwischenfrage : wie kommt man dazu "den" Podenco als Hofhund zu empfehlen ?

    Ich mein, wer hat denn Lust darauf regelmäßig seine Hunde zu suchen oder beim Tierheim auf der Matte zu stehen ?

    In dem Umfeld können sie Podencos sein.

    Zwinger gibt es wohl auch.

    Eine gewisse Hofwächterfunktion haben viele auch. Traditionell zwar oft an der Kette, aber ja, bisschen wachen ist bei einigen schon drin.

    Ist nicht gesagt, dass sie den TE ansprechen, aber wo, wenn nicht in ihrer absoluten quasi Idealumgebung soll man diese Hunde denn halten dürfen?

    Ja, das sind Kaninchenjagdhunde. Müsst man die exakten Jagdgesetze vor Ort kennen, aber dort dürfen sie und vermutlich hat jeder zweite Nachbar welche.

    Wenn wirklich Hof in der Einöde irgendwo im Hinterland von Lanzarote und das bleibt vorrausichtlich die nächsten 15 Jahre so, dann ist wahrscheinlich der anzusetzende Maßstab ein ganz anderer, als irgendwo mitten in Deutschland.

    Dann passen vermutlich deutlich mehr Hunde rein, als unter anderen Bedingungen. Etwa auch solche, die zb in "unserer Welt" schlecht zurecht kämen, weil ängstlich o.ä. - das müssen sie nämlich, wenn sie ihr "altes Leben" weiter führen können, gar nicht zwingend sein.

    Wenn der Plan B ist, irgendwann wieder nach Deutschland zurück zu gehen, im Fall des Falles, würden wohl weniger Hunde passen, wenn die dann irgendwann mit sollten.

    Dort findest Du sicher diverse Hofhundeschläge. Typ Presa Canario, Ca de Bou o.ä. wenns Dir die molossoiden Rassen eher sind oder eben wirklich podencoartige.

    Lokal im Tierschutz vermutlich recht große Auswahl. Ob man den Züchter vom Hof nebenan unterstützt, hm...es käme (mir) darauf an.

    Aber im Prinzip gibt es vor Ort vermutlich nicht zuwenige Hunde für so ein Leben.