Beiträge von pinkelpirscher

    pinkelpirscher

    Du hast natürlich vollkommen recht, allerdings finde ich einen solchen Test auch nicht komplett sinnlos. Wenn ich dadurch weiß, dass mein Hund die genetische Disposition für eine der testbaren Krankheiten hat, kann ich bei Auftreten von Symptomen rascher und zielgerichtet handeln. Manchmal ist es ja ein langes Herumprobieren mit vielen Zeitverlusten, bis eine korrekte Diagnose steht.

    Zumindest die "rassetypischen" Mops-, Bulldoggen, Bostonterrier und Co Probleme wird man aber nicht finden. Auch wenn sie da sind.

    Da wiegt ein Fehlverstehen der Möglichkeiten und Grenzen von DNA-Testung Halter in völlig falscher Sicherheit.

    (Zusatzlich muss man auch kritisch sehen, dass eben zb Disposition nicht heißt: Vollbild einer Erkrankung/eines Defekts.

    Ich behaupte, sinnvoll sind diese Tests hauptsächlich in Sachen gesteuerter, durchdachter Zucht. Und wenn nicht jeder die Nerven schmeißt, wenn Hund carrier von XY.

    Der private Nutzen hält sich in Grenzen.

    Meine Privat-Nicht-Zuchthunde sind übrigens getestet. Mindestens 205 von 211 abgefragten Sachen hätten sowieso nicht raus kommen können. Test entweder auf eine bestimmte andere Rasse ausgelegt oder XY in der Rasse praktisch nicht vorkommend. Getan hab ich es um mehr über die genetische Diversität zu wissen und zum Gesamtpaket: Rückmeldung an Züchter und Öffentlichkeit, wie es um einen bestimmten Wurf steht. Und weil mir fad war.)

    Das, was bei den brachycephalen Rassen die Hauptproblematiken sind, kann ja ohnedies kein DNA-Test erkennen.

    Dass ein blauer Hund dilute ist, ja. Aber sonst.

    Man kann DNA-Tests auch völlig falsch einsetzen. Das hier wäre dann so ein Fall.

    Was nützt zu wissen, dass der Hund kein MDR1 Träger ist, keinen Myostatindefekt hat, keine PRA (wo der Test auf ne andere Rasse ausgelegt ist), kein XY, wenn das in der Form weder in ner Rasse gar nicht vor kommt, die wirklich relevanten Dinge aber nicht einfach mit nem Wattestäbchen ergründbar sind?

    Hund kann todkrank sein und n klassisches Gesundheitspanel einwandfrei ausm Labor zurück kommen.

    Wie es um manche Rassen wirklich steht, da müsst man schon ein paar 1000er in die Hand nehmen, Hund in Vollnarkose legen und von komplett röntgen/CT teilweise MRT, bis Endoskop in die Atemwege legen so ziemlich alles an Geschützen auffahren - und das dann mehrfach wiederholen, je älter der Hund wird. Dann hat man ein halbwegs realistisches Bild, aber noch immer nix, was sich testen lässt, weil die Erbgänge für die kaputte Anatomie und die desolaten Atemwege noch gar nicht bekannt sind, und selbst wenn sie es wären, nicht immer aussagen würden, wie schwer Hund betroffen ist.

    Wär ja super, wenn man HD, ED, OCD und pipapo (auch bei anderen Rassen) mal einfach im Labor rausfinden könnte. Is aber nicht.

    Um nochmal aufs Thema Hund zu kommen:

    Der Hund, der hier 20, 30, 40 km mitlaufen soll ist a) klein, sprich sein Durchschnittstrabtempo liegt niedriger als bei nem Großhund

    b) hat eine Fellbeschaffenheit, die ihn eher hitzeempfindlich macht und Abkühlung im Wasser erschwert, auch wenn er jetzt noch keine Dreads hat - dort soll er aber hin, wenn ich andere Beiträge richtig verstehe

    c) ist seit 3 Monaten da - Tierschutzhund, unbekannte Aufzucht, unbekannte Vorschäden etc.

    Ich kann da echt nur dafür plädieren, den Hund jetzt zu Beginn der heißen Saison nicht in Rekordzeit auf Langstrecke in zu hohem Grundtempo zu pushen. Das ist mental und körperlich bisschen viel.

    Bloß weil Hund mit macht, heißt es nicht, dass es ihm gut tut. "Die kennen ihre Grenzen" trifft für eine Spezies, die seit Jahrtausenden auf verschiedene Weisen darauf selektiert wird, manche ihrer Grenzen auch einfach zu ignorieren, nur bedingt zu.

    Zu deinen Thema: Du hast wahrscheinlich wirklich zu viel gefüttert - ABER der Stuhl irritiert mich. Das würde ich auch beim Tierarzt thematisieren (aber da auch schildern, was so alles außer des TroFus in den Hund wandert...)

    Der Stuhlgang hat mich auch etwas irritiert, hätte bei der Fütterung eher auf zu weich getippt

    Käse in großen Mengen - und beim Zwerghund ist in Relation gesehen eine Hand voll bereits eine gigantische Menge - wirkt stopfend und Darmperistaltik hemmend (hängt irgendwie mit dem Kasein zusammen)

    Der Zwergspitz ist - erwachsen- ein 2-3 Kilo Hund.

    Den überfüttert man wohlmeinend in Nullkommanix, weil die Portionen, die er braucht so klein sind.

    Grad hochkalorische, sehr fette Sachen wie Käse in hoher Frequenz füttern und das vielleicht noch in für den Menschen praktischer Stückgröße, da knallt man den Hund in Rekordzeit mit Kalorien voll.

    Womöglich war ihm einfach schlecht. Aufgedrehtheit nach der Hundeschule waren wahrscheinlicher die vielen neuen Reize, als der Gouda.

    Ich halte es auch für denkbar, dass Huhn-Käse in größeren Mengen - und das sind bei einem Zwerghund halt bereits einige Gramm, ordentlich stopft.

    Wenn er das nicht frisst und das, gibt es stattdessen halt das und das und das würd ich nicht machen. Man kann sich das Leben schon selbst verkomplizieren und Fressprobleme auch anerziehen.

    Allerdings würd ich auch wirklich darauf achten, dass die Leckerlimenge zur Hundegröße passt (die, auch falls er kein echter Pom ist, immer noch im Bereich sehr kleiner bis kleiner Hund liegen wird).

    Oha, ich dachte erst, das auf dem Bild wäre die trächtige Mutter... der ist ja fürchterlich fett und verbaut, oder sind das nur die Bilder? :see_no_evil_monkey:

    Edit: Sehe auch gerade, dass der 7-monatige (!) Hund als Welpe inseriert ist. Na solange er sich "welpenhaft" verhält...

    https://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeigen/…ador-a84880055/

    Zitat

    Aussiedor F2 Jungrüde in foxred geboren am 24.09.2021

    er hat noch ein welpenhaftes verspieltes freundliches Verhalten

    Bilder sind aktuell vom 30.04.22

    Nein, der hat nen ausgesprochen ungünstigen Körperbau. Wie auch schon die Mutter auf nem Bild im Hintergrund (Der Hund mit dem Monstergesäuge, an dem der Labrador auch nur vorbei spaziert ist)

    Sag ich doch.

    Ein gesunder Hund kann das, aber nicht jeder will.

    Ein durchschnittlicher Bully kann das nicht, egal ob er wöllte. Und ich kenne/kannte einige junge Bullies, die deutlich mehr wollen als sie können.

    Mein Bully ist 6 Monate alt und hat meiner meinung nach zu viel power für einen Bully

    ich weiss nicht wie andere Hunde in dem alter sind aber er kommt leider nie zur ruhe

    Ein Junghund ohne massig Energie wär eh ein Trauerspiel. Nie zur Ruhe kommen ist aber nicht Power, sondern Nervenkostüm. Völlig drüber gibt sich's schlecht Ruhe.

    5 Minuten später hätte die Schlagzeile womöglich aber auch "Schwan attackiert Hund" lauten können, ohne dass wer über Schwanenverbot nachdenkt.

    Das finde ich jetzt schon ein wenig schräg. Ein sich, seine Partnerin und seine Brut verteidigendes Wildtier mit einem jagenden Hund zu vergleichen.

    Nein, ich nicht. Also nur im Sinne von: dass die eine Spezies jagt und die andere sich notfalls verteidigt, ist beides erst mal normal.

    Ich bin sehr froh, dass Wildereigesetze und Co. eine Handhabe bieten, gegen Hunde, die quasi mordend und brandrodend durch die Gegend ziehen.

    Trotzdem seh ich bei solchen Geschichten (und aktuell im Werden befindlichen Gesetzen weltweit) zunehmend die Tendenz, dass Hund greift anderes Tier an eine ganz neue Dimension erreicht.

    Einerseits wird dem Schutz von Wildtieren ,(vorallem Wolf) quasi alles untergeordnet, auch das Wohl sämtlicher anderer Spezies, gleichzeitig geht es beim Hund langsam in die Richtung: "Nimmt Schnecke ins Maul, kann deshalb als gefährlich eingestuft werden".

    Nicht "Himmelherrgott, warum lässt man seinen Hund in ein Schwanenbrutgebiet reinlaufen?" ist, was vorrangig bewegt, sondern "Du meine Güte! Ein Hund jagt. Sofort wegsperren. Alle. Is ja gefährlich."

    In Bayern ist die Stimmung in Bezug auf Hunde eh sehr "schwierig" - solche Vorfälle ziehen dann gleich grosse Kreise:

    https://www.br.de/nachrichten/ba…rschein,T4glzpO

    Wobei ich in der direkten Konfrontation Schwan gegen Hund eher Angst um den Hund hätte, mindestens um die, die leichter sind als ein ausgewachsener Schwan und im Normalfall keine seriöse Jagderfahrung haben. Aber ein Schwan im Verteidigungsmodus ist nun auch nicht der zimperlichste Zeitgenosse.

    Das heißt jetzt nicht: Hund überall hinlaufen lassen und über Brutplätze brettern o.ä. ist super.

    Wie dramatisch das tatsächlich aussah, weiß ich natürlich nicht. Klingt halt nach Hund schwimmt Schwan nach. In jagender Absicht gewiss und klar ist das für den Vogel auch erschöpfend und unlustig.

    Ob menschliches Eingreifen so nötig war, dass daraus ne Schlagzeile wird. Müsst man eh wie meistens dabei gewesen sein. 5 Minuten später hätte die Schlagzeile womöglich aber auch "Schwan attackiert Hund" lauten können, ohne dass wer über Schwanenverbot nachdenkt.

    Aus dem ganzen eine Kampfhunddiskussion zu basteln ist auf jeden Fall aber absurd

    (Mir ist einmal der Senior davon geschwommen und der war irgendwas in Richtung Galgo-Podenco-Mix und hat eine Bisamratte verfolgt. Die ihrerseits sehr taktisch unterwegs war und hundeverwirrende Manöver schwomm. Der Hundskerl hatte Tunnelblick und ich wusste nimmer, wie ich den da ausm Wasser raus krieg, bis einer der beiden Kontrahenden erschöpft untergeht. Ich nehme an, es wäre der Hund gewesen.

    Den konnte man aber zumindest dadurch erreichen, dass man am Ufer Steine ins Wasser warf, wenn die Bisamratte grad abtauchte und damit deren Auftauchen simulierte, da kam er näher und war irgendwann wieder ansprechbar und vom Wasser abschöpfbar. Vorher hätte ich ihn auch schwimmend nicht erwischt, ohne mich selbst zu gefährden.

    Die Bisamratte wohnte in einem Hundeauslauf mit offenem Wasserzugang, also nix mit Hund unbekümmert ableinen und sich nix pfeifen.)