Beiträge von pinkelpirscher

    Als Erstmaßnahme denkbar: sie an eine Tasche gewöhnen, dann kannst Du sie reizärmer in reizärmere Umgebung bringen.

    Sie ist ja erst ein paar Tage da, da hat Hund schon mal grundsätzlich Hirnsausen und Stress (Stress beheizt dann auch gern mal zb Jagdverhalten)

    Ich hatte bisher einen Hund von mehreren Tierschutzhunden, den ich als schlecht stadtkompatibel empfand (der aber mangels Alternativen blieb und im Rahmen seiner Möglichkeiten halbwegs zurecht kam) und einen Nichttierschutzhund, den Zwerghund, der auch am Land zufriedener war, als in der Stadt, obwohl dort aufgewachsen.

    Einen Zeitpunkt, ab dem man das so genau weiß, hätt ich nie benennen können.

    Nach so kurzer Zeit würd ich mich nicht festlegen wollen, aber es dem Hund erstmal so einfach wie möglich machen.

    Es muss also eine andere Lösung her. Eines möchte ich noch zu bedenken geben. Wenn du dich jetzt dem Druck beugst, deine Hunde weggibst oder in den Garten susquartierst, dann wird das auch etwas mit deiner Beziehung zu deinem Freund und seinem Kind machen. Es wird für immer zwischen euch stehen und das kann auf lange Sicht auch das Aus der Beziehung bedeuten, weil es ein unterschwelliger Schmerz, gar Vorwurf, ist. Dann hättest du keinen Partner, kein Stiefkind UND keine Hunde mehr.

    Oh, das kann ich mehr als absolut bestätigen. Sowas bleibt dazwischen stehen.

    Bei uns war es der Hund, der Aggression gegen das Kleinkind entwickelte, den ich zum Schutz von Kind und Hund abgegeben habe. (Was verdammt schwer war, eine gute Lösung zu finden, bei einem 9 Jahre alten Listenhund). Ich bin bis heute überzeugt, es wäre nicht nötig gewesen und relativ schnell lösbar, wären die Umstände andere gewesen und die beteiligten Personen.

    Da war kein Druck von außen, nur Vernunft. Ich musste mein Kind schützen und den Hund vor sich selbst. Spritze für "Besitzer können ne relative Kleinigkeit, die das Problem auslöst, nicht lösen" wäre mein Horrorende für so einen tollen Hund gewesen. Das stand genauso wenig dafür, wie ein verletztes Kind.

    Aber das "Ich habe den Hund abgeben müssen, weil Du ihn nicht händeln kannst und ich nicht 24/7 aufpassen kann. Wärst Du anders, wär es nie nötig gewesen", hui, das saß tief und nagte, nagte, nagte und führte zu heftigen Krisen.

    Auch, dass das Gegenüber eben nicht den Zwiespalt empfand, sowohl Kind, als auch Hund zu lieben, auf manchen Ebenen durchaus auch gleichwertig, und dass Hund abgeben nicht nach 1er Woche in meiner emotionalen Bedeutungslosigkeit verschwand. Nicht, dass er sie nicht gemocht hätte, aber für den einen waren und sind Hunde mehr so bewegliche Möbel mit Haaren, mit denen man halt lebt, die manchmal auch im Weg stehen, aber so lang man nicht selber putzen muss, kommt man auch mit dem Einrichtungsstil zurecht, weil sie zur Partnerin gehören, die halt alle paar Jahre Möbel umstellt.

    Für den anderen sind sie essentieller Teil des Lebens, der eigenen Identität und Selbstwahrnehmung, fast schon externer Körperteil, auf jeden Fall aber Beziehungspartner anderer Ordnung.

    Das geht so lang zusammen, bis die Möbel Probleme machen. Oder das Möbelbild des einen, den anderen schwer verletzt, obwohl es sonst im Alltag kein Problem ist, nur dort, wo es um Bindung und Zuneigung geht.

    Ja, verdammt, ich habe sehr lange wegen dieser Entscheidung getrauert, auch wenn sie vernünftig war und meine eigene. Aber "Hättest Du nicht....Wärst Du nicht...Könntest Du es doch anders sehen...und nein, das ist nicht nach ein paar Tagen eh egal, is halt wieder mehr Platz in der Bude oder kauf Dir halt neue Möbel".

    Das ging sehr tief ins Persönliche.

    Hätte der Hund nicht so einen tollen Platz gefunden, mit dem ich meinen Frieden fand, ich weiß nicht, ob es die Menschenbeziehung noch gäbe. Oder könnt ich es nicht doch immer wieder rational aufdröseln, was das damals mit mir gemacht hat. Ich hätte den Hund nie abgegeben, wär der Partner ein Hundeversteher, der am selben Strang gezogen hätte. Is der nicht, wird der nie. Kann man auch nicht reinzwingen.

    Es wird auch der ewige Kompromiss bleiben, dass eine Menge Hunde die für mich allein in Frage kämen, nie in Frage kommen werden, weil es immer zu riskant bliebe, in einem gemeinsamen Zusammenleben. Allein schon wegen der Schwiegermutter, die muss auch immer mitgerechnet werden in Sachen Hundehandling.

    (Oh und ob 3 Hunde ein guter Kompromiss ist, darüber herrscht seit Jahren auch Uneinigkeit. Ich finde ja schon. Der Lebenspartner fühlt sich seinerseits da bisweilen übervorteilt. Null bis 1,5 täten ihm auch reichen. Das ist aber mehr so auf Niveau "Wer schraubt die Zahnpastatube nicht zu?".

    Hund abgeben "für" oder eher "wegen Dir", das hatte eine völlig andere Dimension.)

    Herz mit Hirse, Schmalz und Karotte.

    Gestern gab es erst Renntagssuppe:

    Kartoffelpüree mit Banane, Joghurt, nem Löffelchen Kollagen und Ahornsirup mit Wasser.

    In den Pausen je 1 Mürbteigkeks in Erdnussbutter getunkt.

    Abends Rindereuter mit Nudeln, Schmalz, Joghurt, Karotte und Brot.


    Morgen gibt es Hühnerkeulen und irgendne KH Quelle mit tierischem Fett abends. Gewicht halten ist sonst momentan noch mehr Thema

    Ein Teil des Dillemas ist Emotion. Natürlich stellt man seine eigenen Hunde über anderer Leute Kinder. Und natürlich stellt man das eigenen Kind über anderer Leute Hunde. Also

    zugehörigkeitsgefühlmäßig und ja, ich finde, als in mehreren solchen Konstellationen gleichzeitig lebend, dass man das 1 zu 1 so empfinden kann, ohne die "Gegenseite" abzuwerten.

    Bei uns ein Grundsatzthema seit 10 Jahren. Einer fühlt sich nämlich immer angegriffen.

    Es wäre aber auch reichlich schräg und traurig, wenn der Partner sein eigenes Kind weniger wichtig fände, als meine Hunde. Es wär allerdings auch reichlich schräg, hätte ich mehr Bindung zu einem Kind, mit dem ich nicht zusammen lebe und das die Elternrollen voll besetzt hat, als zu meinen eigenen Hunden, mit denen ich seit Jahren eng zusammen lebe.

    Das eigene Kind verändert zwar situativ die Bedeutung, die meine eigenen Hunde für mich haben, aber haben so gut wie keinen Einfluss auf meine Beziehung zum Stiefkind. In der Beziehung Vater zu Kind spielen sie auch keine Rolle, ich auch kaum.

    Aber das ist bei uns die Lightvariante (und ein Kind, das nicht mehr so abhängig, eigentlich auch kein Kind mehr ist und nicht von heut auf morgen die Hauptbezugsperson verliert). Der Nichthundemenschpartner sieht es bis heute anders, is nur nicht nötig, daran was zu ändern, die Berührungspunkte sind so gering und ich kann mich wunderbar raus halten, da wo er vom Kind gebraucht wird. Die haben ihres, ich hab meines, zusammen haben wir nur Halbgeschwistersachen und die Hunde hat Kind 1 schon ewig nimmer gesehen, es war auch nicht nötig.

    Mit eigenem Kind zusammen leben ändert viel bis alles. Mit Stiefkind zusammen leben, ändert mehr. Auch die eigene Rolle und Zuständigkeit, will man einen Jungmenschen nicht nachhaltig zwischenmenschlichen Schaden zufügen.

    Das ist eine fundamental andere Situation als Besuchskind.

    Wenn Dir jemand zumindest irgendwie helfen kann, dann eher Familienberatungsstellen mit eben Patchworkerfahrung oder irgendwer mit beraterischer "Stiefmuttererfahrung".

    Das ist ne recht stiefmütterlich behandelte Rolle in Familiengefügen, die Dir da plötzlich zufällt, mit sehr spezifischen Problemen, die auftauchen können, ganz besonders eben, wenn man überraschend fix mit einem Kind zusammen leben würde und dadurch ne neue Position im Großen Ganzen kriegt. Da findet man womöglich auch am ehesten Stimmen, die auch Vätern sagen, dass nicht Hunde die größte Herausforderung sein werden.

    Der langen Rede kürzerer Sinn. Nein, ich würd momentan keine Sekunde Zeit darauf verwenden, mir zu überlegen, wie ich Hunde und Kind vergesellschafte, sondern Familienberatung holen.

    Puh.

    Sch...Situation. Sag ich als Mutter und Teilzeit-Stiefmuttter (die allerdings nie die Mutterrolle inne hatte oder übernehmen hätt müssen).

    Es ist halt zu 98% kein Hundethema, drum nur kurz. Es ist schon die Wahrscheinlichkeit auf zwischenmenschlicher Ebene sehr gering, dass das gut klappt und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du ne neue, sehr tragende Rolle im Kinderleben übernehmen müsstest, die Du nicht wolltest, die undankbar ist und sich mit Mehrhundehaltung, grad von "Kalibern" sehr schlecht vereinbaren lässt.

    Das tut mir ehrlich leid für Dich, denn das schreit nur nach Problemen auf allen Ebenen und die meisten davon betreffen Dich (und ein Kleinkind in einer traumatischen Situation).

    Ich gebe jetzt nicht den Rat, dass es mindestens getrennte Haushalte braucht, denn es ist ja ein Hundeforum und das, was da dauerhaft auf Dich zukäme, ist sehr viel Menschenzeugs auf den unterschiedlichsten Beziehungsebenen.

    Und ich sage auch nicht, dass es eher langjährig gefestigte Beziehung und gute Expartner-UmgangsSkills und Eifersuchtsimpulskontrolle etc braucht, damit sowas - vielleicht - funktionieren kann. Was hier aber doch sehr unwahrscheinlich ist und dass sowas in einer Frischbeziehung leider dringend nach Trennung schreit, wenn man das Eigene nicht völlig aufgeben will und dass man das auch nicht sollte, weil die Chancen hoch sind, in ein paar Monaten komplett vor Scherben zu stehen und sich selbst und hier die Hunde für nix geopfert zu haben.

    Wenn ich schon hier bin:

    SpaceOddity hat gestern einen Tag hinterm Zaun verbracht und zwischen dem Staunen über Whippet und Windspielehrgeiz, auch Fotos gemacht.

    Unter anderem von meinen Hunden. Letztes Rennen der Saison.

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    ">

    Jin hält offensichtlich nichts von dem Vorurteil, dass man mit Whippets nicht wandern könne:

    Da interessiert mich ja mal die Begründung dieses Vorurteils :rolling_on_the_floor_laughing: warum sollte das nicht gehen?

    Die Mythen um Windhunde nehmen wohl nie ein Ende...

    "Das sinnt doch Sprinter, keine Ausdauerläufer!" 🥱


    In den Amiforen hyperventilieren etliche Leut bereits, wenn ein Greyhound mehr als 20min am Tag spazieren gehen muss.