Beiträge von pinkelpirscher

    Die Whippethündin ist jetzt alt genug, dass ihre Formwerte internationale Rennstarts ermöglichen würden. Wenn mir sehr fad ist, mach ich zumindest pro forma die Zuchtzulassung mit ihr.

    Da sie Ausstellungen nicht mag und als Rennleistungshund selten über SG hinaus kommen wird, meld ich sie allerhöchstens 4x.

    Einmal dieses Wochenende national in Brno/CZ, sie stammt aus Tschechien und ihre Züchterin samt Wurfschwester ist auch dort, zwei Mal bei der nationalen Klubschau im Sommer, ein Mal eventuell noch international im Herbst, aber da bleiben wir jeweils in Ö.

    Wenn es nicht mal um nen S&L Titel geht, werd ich sie danach eher nimmer ausstellen.

    Whippet 2 hat genug Bewertungen für internationale Starts, is eh kastriert und eigentlich ärgert mich, dass ihr sehr deutlicher körperlicher Mangel nie erwähnt wurde. Die hätt mit der Durchtrittigkeit zur Zuchtzulassung gekonnt. Find ich nicht gut.

    Bei der Cirneco Hündin ist es etwas anders gelagert. Da hab ich die mehr oder weniger selbstauferlegte Verpflichtung, mehr mit ihr zu machen. Quasi als Nachzuchtkontrolle und damit der Kennel Name Bestand hat. Sie stammt ja aus einem ukrainischen Kriegswurf und ist aus diesem Wurf die Einzige, mit der was gemacht wird. Sonst trifft man ihre Verwandtschaft, die irgendwo sportlich oder ausstellungdmäßig unterwegs ist, in der Ukraine und Russland, wo unklar ist, wie und ob es weiter gehen wird, und sonst halt Litauen und den USA.

    Außerdem ist sie der erste Hund der Rasse, der in Österreich registriert wurde und eben der einzige Nachkomme, wo es auch Rückmeldung für den Deckrüden gibt.

    Angesichts ihrer für die Rasse recht guten genetischen Werte und dem super Wesen, fänd ich schad, wenn das völlig verloren geht.

    Sie kann ich, mangels Klub, zumindest in Ö, nur international ausstellen. Im März in Graz geht sich hoffentlich der Juniorchampion noch aus, es darf nur nicht ich mit ihr laufen, nicht nur, weil ich Ringschreiber bin, sondern auch, weil ichs einfach nicht kann und auch nicht wirklich mag.

    Ansonsten fährt sie am WE auch nach Brno, nationale Ausstellung, ich hatte auf Konkurrenz gehofft, steht aber wieder allein im Ring. Im Sommer dann 2 Tage Klubschau des tschechischen Pharoh Hound Klubs, da ist sie dann nicht allein.

    Ich glaub, sie hätt ne Chance auf tschechischen Jugendchampion gehabt, hätt ich sie am Sonntag nicht Zwischenklasse gemeldet, aber eigentlich ist mir das auch eher egal.

    Wichtiger ist mir ja, dass sie heuer die Rennlizenz machen kann, was bissl doof ist, wenn man der erste Hund im Land ist und für Bewerbe sowieso ins Ausland muss. Aber mit tschechischen Formwerten an Zwischenklasse rennt sie dann ums nationale Leistungsranking mit.

    Sonst werden es die meisten der wenigen österreichischen internationalen Ausstellungen. Eventuell wär auch Slowakei ne Idee. Auch wieder mehr aus sportlicher Sicht, dann könnt sie um slowakische S&L Coursingtitel laufen. Mal sehen.

    Italien als Heimatland der Rasse wär irgendwann mal interessant, aber eher nicht heuer. Da wird schon spannend und aufwendig genug, ob sie im Herbst bei einem Arbeitstest in Bergamo mitmachen kann. Damit könnt sie dereinst auch um italienische Schönheitschampionate laufen, obwohl ich bezweifle, dass sie dorthin käme, dafür ist sie nicht italienisch genug.

    wo die Kinder zur Schulausspeisung müssen für eine warme Mahlzeit

    Da sind sie ja in Spanien weiter als in D.

    In D bekommt man nicht mal das hin, dass jedes Kind eine warme Mahlzeit (z.B. in der Schule) garantiert bekommt.

    Und in D sind Tiere rechtlich gesehen "Sachen".

    Ergo werden sie auch wie Sachwerte bei finanziellen Fragen in Trennungsfällem gehandhabt.

    Gottseidank sind Tiere als Sachen gewertet.

    In Gegenden mit 30% Arbeitslosigkeit, wo die Kinder zur Schulausspeisung müssen für eine warme Mahlzeit, wie in manchen Regionen Andalusiens, ist das dekadenter Hohn.

    Und auch sonst sind die Kastrationspflichten und Co, die auch drinstehen, nicht ohne.

    Ich weiß nicht was Schulausspeisungen mit Hunden im Trennungsfall zu tun haben (nach dieser von mir nicht geteilten Logik wären im Angesichts des Leidens dieser Welt alle Hundethemen hier irrelvant) aber wir müssen was diese Regelung angeht ja auch wirklich nicht übereinstimmen, deshalb würde ich das an dieser Stelle hierbei belassen.

    Nein, da stimmen wir sicherlich nicht überein. Ich find etliche Aspekte des Gesetzes schauerlich.

    Mir sind Menschenrechte deutlich wichtiger als Tierrechte. Grad in sehr armen,politisch instabilen Regionen sind solche Gesetze lächerlich bis bösartig.

    Oder Regelungen, die Leut völlig in den Ruin treiben können, wie die Geldstrafen auf "Wildern" und Hund tötet Katze.

    Europa schafft es seit Jahren nicht mal Kupieren in den Griff zu bringen, aber "Sorgerecht für Haustiere" in Ländern mit regional sehr großen Problemen wie Massenmigration, Massenarbeitslosigkeit, Armut, Perspektivenlosigkeit, Wassermangel, Menschenhandel, wahrscheinlich Sklaverei, aber Hauptsache das Hundzi soll Rechtsanspruch auf... haben.

    Ich find das relativ ekelhaft und Spanien da nicht fortschrittlich, sondern sehr problematisch, was europaweit an "Tierschutzgesetzen" und Tierhaltungsverhinderungsgesetzen noch so auftauchen wird.

    Katastrophale Regelung. Wie so manches an dem Tierschutzgesetz, das bissl auf Tierrecht macht.

    Naja, deine persönliche Meinung dazu. Ich finde diese Regelung vorzüglich, und auch einfach eine logische Antwort auf veränderte Lebensrealitäten. Es geht dabei vor allem auch darum, Tiere als fühlende Wesen anzuerkennen, und bei Streitigkeiten im Trennungsfall eine Entscheidung zum Wohle des Tieres zu treffen.

    In Gegenden mit 30% Arbeitslosigkeit, wo die Kinder zur Schulausspeisung müssen für eine warme Mahlzeit, wie in manchen Regionen Andalusiens, ist das dekadenter Hohn.

    Und auch sonst sind die Kastrationspflichten und Co, die auch drinstehen, nicht ohne.

    Ganz spannend, Spanien hat da mittlerweile eine sehr moderne Herangehensweise, bei der der Hund nicht mehr Sache ist, sondern (bei Streit/Bedarf) tatsächlich wie bei Kindern nach einer Trennung das Sorgerecht geregelt wird.

    EmDee über nicht EU-Grenzen muss es der Eigentümer sein, bzw. jemand mit Vollmacht des Eigentümers, wenn es um nicht-kommerziellen Import/Export geht.

    Katastrophale Regelung. Wie so manches an dem Tierschutzgesetz, das bissl auf Tierrecht macht.

    Mit Josera Kids hatte ich bei 3 Welpen/Junghunden ständig irgendwas. Viel zu viel Kotabsatz. Kotfressen. Durchfall. Im Bekanntenkreis ebenso.

    Umstellung, ganz skrupellos, auf Royal Canin und roh/gekocht - zack, keine Probleme mehr.

    Insofern lag es für mich schon am Futter. Auch die Adultsorten füttere ich nimmer, die hat langfristig auch keiner gut vertragen.

    Jetzt bin ich doch etwas besorgt. Denkt ihr sie könnte sogar ihrer Familie etwas tun?

    Die Kunst ist, die Situation sehr, sehr ernst zu nehmen und trotzdem keine Angst vorm Hund zu haben.

    Sie ist immer noch der selbe Hund wie vorher, ihr habt nur recht wahrscheinlich einige Dinge fehlinterpretiert.

    Wenn man so will, war der blaue Fleck ein Glücksfall.

    Ein blauer Fleck entsteht, wo Gewebe geschädigt wird und es eine Einblutung ins Gewebe gibt. Ein blauer Fleck ist keinesfalls nur harmlos in besagtem Zusammenhang. Blaue Flecken machen Hunde üblicherweise eher nicht zufällig. Ich hatte nach Hundemaulkontakt noch nie welche, nicht mal beim "Wadenbeißerhund" der mit Zähnen blutig gekratzt hat.

    Aber ein blauer Fleck ist ein Glücksfall und noch eine niedrigere Eskalationsstufe, als ein blutiger Biss. Das ist für alle Beteiligten Kinder und den Hund quasi noch glimpflich.

    Hunde, die Kinder schwer verletzen, sind meist Kandidaten für lebenslang Tierheim oder Leben aushauchen durch Euthanasie. Also etwas, das man für seinen geliebten Hund ansich ja nicht will.

    Nur will auch niemand verletzte oder schwer entstellte Kinder.

    Ihr Erwachsenen habt gerade die Verantwortung, Kind wie Hund zu schützen. Und dabei trotzdem nicht angsterfüllt und sorgenvoll auf den Hund blickend, durchs Leben zu gehen.

    Manches in der Bewältigung der Situation, um die ich Euch gerade gar nicht beneide, muss vorallem im Kopf stattfinden.

    Die Gefahren an bestimmten Hundeverhalten sehen, ohne den Hund ansich als Gefahr zu sehen. Angst vorm Hund verändert den Umgang negativ.

    Hm...nennen wir es: es braucht die Fähigkeit den unlösbaren Zwiespalt auszuhalten, dass Hunde ganz ganz tolle Tiere sind, mit denen man wunderbar zusammen leben kann und die gleichzeitig trotzdem Tiere mit einem Potential sind, Menschen zu schädigen

    Einsicht, dass ein Hund die Dinge immer nur aus Hundesicht sehen kann und dafür, sich menschenkonform zu verhalten, manchmal auch Hilfe braucht.

    Ihr seid auch für den Hund erziehungsberechtigt. Ihr seid die, die dem Hund vorgeben, wie er mit Menschen zusammen lebt. Ihr lasst Dinge zu, oder verhindert oder steuert sie.

    Oder eben nicht. Dann ist der Hund quasi Euer Erziehungsberechtigter. Mindestens in seiner Sicht der Dinge.

    Für welche Sicht der Dinge wollt ihr Euch entscheiden?

    Der blaue Fleck war ein Glücksfall - ihr habt nämlich noch Entscheidungsspielraum.

    Czarek

    Randowtaler

    Ist, glaub ich, derzeit nicht im DF aktiv. Oder vielleicht doch.

    Die züchtet im Langhaarwhippetverein. Der, zumindest liest es sich so, ganz vernünftige Vorgaben hat. Wie es aber mit Auswahl der Zuchttiere und Registrierung Windsprite als Langhaarwhippet aussieht und zb mit dem Genpool, weiß ich leider nicht.

    Bei uns auf der Rennbahn gibt es zwei Hunde aus dem deutschen Verein. Das Hauptproblem ist bei ihnen, dass sie quasi Windsprites sind, aber nicht anerkannt werden und nicht an Ausstellungen oder Sportbewerben teilnehmen können, mangels FCI Papieren. Nachzucht der ersten Hündin ging nur über Zuchtmiete in Deutschland.

    Und die Whippetszene mag einen nicht, wegen dem Whippet im Namen.