Beiträge von pinkelpirscher

    Wenn man sonst kein Leben hat, sind 3 große Hunde und Single, je nach Nervenkostüm und Leidensfähigkeit, durchaus machbar.

    Hat man noch andere Pläne als nur für und mit Hund leben, womöglich gar sowas wie mal Menschenpartner nicht für alle Zeit undenkbar, dann...sind 3 große Hunde ein ziemlicher Klotz am Bein.

    Ich schwör mir immer, ich mach es nie wieder. 3 Hunde ist in jeder Hinsicht ungünstiger als 2 (oder 4). Sport/Einsatzhund, das noch in dazu in Mehrzahl, plus alternder Hund, ist unverhältnismäßig teuer. Mühsam. Kompliziert.

    Ich hab zumindest in der Größe downgegradet, wenn schon nicht in der Anzahl. Ob die Dynamik halbwegs stabil bleibt, wird die Zeit zeigen.

    Aber vernünftig ist es ganz klar nicht (und meine eigene Kombi auch ein "Gratulation, man kann sich das Leben schon selber schwer machen" und "Do not try this at home". Wird in ein paar Jahren besonders lustig, wenn die 3, die 6 Wochen und etwas über 1 Jahr auseinander liegen, gleichzeitig alt werden.

    Immerhin sinds relativ gruppenkompatible und relativ nette Hunde vom Typus her Ob zb Hormone daran was ändern werden und die gleichgeschlechtliche Haltung klappt, weiß man immer noch nicht. 2 waren noch nicht läufig.

    Ist aber meine erste Konstellation bisher in der es durchaus Spannungen gibt.

    3 Hunde sind übrigens auch für das private Umfeld oft mehr Zumutung, als Bereicherung. So ein bisschen zahlen alle rundherum für meinen Hundefimmel drauf.

    Aber letztlich muss man die Erfahrung wohl selbst machen. An Deiner Stelle würde ich, wie ich mich kenn, es auch machen. Nur die worst cases ernster nehmen. Für die bräucht man auch Lösungen, wenn sie eintreten.

    Heißt, ich bin immer noch verrückt genug, wider besseren Wissens den Dritthund doch anzuschaffen, nur grundsätzlich schon mal nicht jeden, den ich gern hätte.

    Hundesteuer 3 Hunde: 270,-

    Mitgliedschaft in 3 Vereinen: 170,-

    Trainingspauschale Rennsportverein: 180,-

    Startgebühren Rennen 3 Hunde: heuer ca. 630,- geplant

    Trainingsgebühren in anderen Vereinen: vorraussichtlich ca 200,-

    Lizenzläufe und Gebühren 2 Hunde: ca. 300,-

    Renndressen und Zubehör 2 Hunde: ca 250,-

    Gentests Eigenhunde: ca. 300,-

    Gentests, die ich der Erforschung der Rasse spendiere: 790,-

    Zuchtröntgen, Herzschall, Augenuntersuchung für 2 Hunde: mindestens 1.200,-

    Meldegebühren Ausstellungen heuer: ca. 500,-

    Flug- und Hotelkosten wgn Arbeitsprüfung auf Sizilien: 600,-

    Trainingswoche in Deutschland, Fahrt und Unterkunft: ca. 300,-

    Voraussichtlich 4x Tschechien: mind 800,-

    Das wären also mindestens 6.590 Euro/Jahr.

    Oder 549,16 monatlich.

    Dabei rechne ich das gar nicht, sondern nur monatlich:

    70 Euro OP Versicherung

    60-100 Euro Tierarztguthaben

    25 Euro anteilig f Chiropraktik

    rund 80 Euro Futter

    Paar Euro Hundesteuer

    Also so rund 240 - 280 Euro/Monat

    Das macht also sicher keine knapp 790 - 830 Euro Monat. Niemals. Kann gar nicht sein. Ich hab auch garantiert nicht n paar 100er unterschlagen.

    Es bricht nicht zwingend jeder Paris. Aber zuviele. Grad neulich wieder einen gesehen, der notdürftig mit Blumendraht geflickt war.

    Es bleibt auch nicht jeder Hund damit irgendwo hängen. Nur falls, ist halt ein schmaler Metallbügel als Druckpunkt und Sollbruchstelle eher Au!

    Bei den Windhundmaulkörben isses halt so, dass die vorrangig für Nutzung auf der Rennbahn konzipiert sind, nicht für Wald und Wiese. Auf der Bahn müssen sie nicht viel können, außer in Mitläufer schnappen verhindern oder den künstlichen Hasen komplett demolieren erschweren.

    Die "Alltagsmodelle" die im Greyhoundbereich teils fast ganztags getragen werden, die Kennelmaulkörbe, find ich bei Hunden, die nicht beschädigen oder zuviel Wumms! haben, am Besten.

    Allerdings sind die Einheitsgröße und passen nur größeren Galgos und kleineren Greys, Fianna aber wohl nicht.

    Von Passform plus Sicherheit - Umwelt wie Hund - isses der Toledo, der Sandbahnmaulkorb, den ich am ehesten empfehlen würd. Allerdings ist der optisch sehr gewöhnungsbedürftig.

    Der is uns auch schon gebrochen, bei nem Hund, der sehr ernsthaft auf den künstlichen Hasen drauf ging, aber unproblematisch gebrochen.

    Für Dich nicht relevant, weil zu klein, die Whippetkörbe geben, ähnlich den Kennelkörben, durchaus auch mal den Geist auf, da bricht oder reißt dann gern eine Strebe, is aber weniger blöd als bei Draht. Wobei die Whippetkörbe vielen Whippets sowieso nicht gut passen. Entweder nicht tief genug oder rutscht vom Kopf. Da sind normale 08/15 FressnapfPlastikkörbe Größe 5 - 6 besser. Meine laufen die meiste Zeit nicht mehr mit Windhundmaulkörben.

    corrier


    Ich halt vom Paris als Freilaufmaulkorb gar nix. Maximal als reiner Rennmaulkorb

    Bleibt Hund irgendwo im Geäst hängen, drückt genau ein schmaler Draht massiv aufs Nasenbein

    Und er geht zu leicht kaputt. Das heißt bei Draht - der Draht steckt dann im Hund. Da hab ich einige Hunde mit gröberen Verletzungen durch das Teil im Umkreis.

    Der Skippy bricht wenn dann nur, aber bohrt sich nicht irgendwo in Lefzen und Kiefer.

    expecto.patronum

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    Meine eine Hündin ist weltweit der erste Hund der Rasse, der DLA-Haplotypen getestet is.

    Irgendwer muss anfangen. In unserem Fall sogar ein Glücksfall. Sie ist heterozygot und wir kennen nun zumindest bereits 2 Haplotypen der Rasse (und wissen, dass der Podenco Ibicenco einen davon auch hat).

    Die Italiener finden das nur bescheuert und unnötig und Inzuchtskoeffizienten von 60% haben doch noch nie Probleme gemacht und wir haben das immer so gemacht. Und ohne Datenbanken kann man natürlich leicht sagen, das mit den Autoimmunerkrankungen is gar nicht wahr.

    Aber die Finnen wurden hellhörig.

    Wir haben leider keinen Rasseclub und für genau 2 Hunde im Land will auch der ÖKV nix machen und auch so findet sich grad kein Projektträger.

    Aber Feragen sammelt mir die Daten und ich hab jetzt 10 Testsets daheim, die halt ich zahl und an die Leut schick,dies zwar teils noch nicht ganz verstanden haben, aber offen sind, wie eben die Finnen.

    Mit dann 12 Hunden aus unterschiedlichen Linien, Direktimporten und Nachzuchten, kriegt man vielleicht zumindest ne groben Überblick um den Zustand der Rasse.

    Ich hoffe ja, mein Urlaubsgeld is insofern gut angelegt, als mehr drüber nachdenken, wenn es mehr Werte gibt.

    expecto.patronum

    Wenns Dich züchterisch interessiert: Feragen sind momentan die Einzigen, die Immungene vollständig analysieren. Embark schlüsselt sie nicht auf.

    Feragen hat auch ein Matching Tool, wo (sofern halt bereits Hunde in der Datenbank) Verpaarungen auch nach DLA Genen und zu erwartender Diversität betrachtet werden können und die genetische Nähe von Zuchttieren zueinander.

    (Und ist da genauer, als MyDogDNA, die mit weniger Markern arbeiteten und die Züchterdatenbanken eingestampft haben).

    Genomischer Inzuchtkoeffizient ist auch spannend - der weicht zb bei meinen beiden Hündinnen von den errechneten Werten übers Pedigree deutlich ab.