Beiträge von pinkelpirscher

    Hatte im Grunde nur 5 Monate im Hundehalterleben nur einen Hund. Eigentlich war es etwas über ein Jahr, aber der Hund vom damaligen Parter war da bereits sowas wie Zweithund für mich. Für mich allein und den Alltag kam eigener Zweithund dann auch rasch in Frage, schließlich war ich ja eh 2 Hunde gewohnt.

    Tja, dann waren es aber ja oft eigentlich 3 Hunde, mit denen ich herumlief. Und nach Trennung und Tod vom Partnerhund, war plötzlich 2 Hunde total seltsam und wenig, ich war ja 3 gewohnt.

    Dann kamen halt diverse Pflegehunde und Notfälle und es war und blieb normal, 3 zu haben. Durch die Sittinghunde fühlten sich dann bald 4-5 normal an und...man kippt halt so rein.

    3 ist die Zahl, auf die ich immer wieder komme, auch wenn ich immer sag, dass ich es nie wieder mach. 4-5 is aber, was ich irgendwie mitgewöhnt bin und als "Ach, das geht für ne Weile immer" und fast normal find, mir nur definitiv nicht leisten kann.

    Der Mehrthund war immer für mich und mein Gefühl von "Jetzt isses wieder normal. Jetzt fehlt keiner mehr", eine gewisse psychologische Nebenkomponente attestier ich mir durchaus aber auch, nochn Hund war sicher auch immer ne haarende Coping Strategie.

    Allerdings ist es ganz klar auch so, dass mein favorisierter Hundetypus fast unweigerlich zu Mehrhundehaltung führt. Zusammen sind sie aktiver und machen mehr von dem, woraus ich die Faszination für den Typus beziehe. Sie rennen mehr.

    Ich hab bei der Agila nun schon mehrfach Ablehnungen erhalten. Die aber nicht sehr stimmig waren.

    Ich mein, wenn Kastration mit medizinischer Indikation lt Vertrag bezahlt wird, geht man irgendwie davon aus, dass Kastration wegen medizinischer Indikation bezahlt wird.

    Also mühsam hinterher telefoniert. Immer mit D. Das mit der angegebenen österreichischen Nummer klappt, warum auch immer, nicht.

    Dann wurde es plötzlich doch übernommen. Wobei bei einer Rechnung, wo von Anfang an ein geringer Teil übernommen worden wäre, in der korrigierten Variante just dieser Teil nimmer übernommen wurde (Anfangs wurde der übernommene Kostenpunkt als Medikament abgerechnet, was es auch war. In Variante zwei als Pflegemittel und damit nicht erstattet.

    Wegen der 28 Euro hab ich dann nimmer meine Telefonrechnung hoch geschraubt).

    Auf Nachfrage erklärte man mir, dass "das System" Rechnungen nach bestimmten Posten und Begriffen absucht und nicht jeden Begriff erkennt.

    Die Kastrationsrechnung war nur allgemein gehalten, bei der op-bedürftigen Bisswunde stand "Wundtoilette" statt keine Ahnung "Wunde unter Narkose spülen und ausschneiden vorm nähen" oder so. Bei Hund zwei hat "das System" nicht erkannt, dass die Rechnung gesplittet war und mir nur einen Teilbetrag erstattet, statt den ganzen.

    Die paar Dinge, die ich bisher einreichte wurden auch bezahlt (das auch sehr rasch), aber zuerst mal immer abgelehnt oder nur zum Teil akzeptiert. Ohne lästig sein und ewig in der Warteschleife hängen ging bisher gar nix.

    Bisschen mühsam und anfangs auch erst mal ein Schock, wenn man ne Ablehnung kriegt und keine Ahnung hat warum das jetzt.

    Mein erster Spanier war 11 Jahre lang für keinerlei Objektspiel zu haben. Null. Der hat nicht mal einfach so an einem Ast rumgekaut.

    Spiel mit anderen Hunden war absolut ausschließlich Rennspiel und kaum einer hat seine keifenden Aufforderungen verstanden. Er spielte auch nur, wenn er Hase war. Umgekehrt rannte er nicht.

    Die anderen Spanier spielten mehr, aber erst sehr spät. Einer mehr, einer weniger. Echtfell war der Eisbrecher. Damit wurde sogar gezergelt. Sonst nicht.

    Bälle und Co für die Galgos völlig uninteressant.

    Die Begeisterung des dazu gekommenen Welpen für Karton schreddern hat dann den einen Rüden angesteckt. Der trug nach 2,5 Jahren plötzlich manchmal Klopapierrollen herum und freute sich über Kartonkonfetti.

    Maulfechten kam beim einen erst mit dem Welpen, beim anderen manchmal mit mir und meiner Hand.

    Rüde 2 entdeckte auch irgendwann, dass Jagdspiele mit dem Menschen lustig sind, wenn der seeeeehr übertrieben zombieesk herum wankt und den Hund scheucht.

    Aber sonst... Motivation über Spiel zb hab ich mir bei meinen Spaniern bisher immer aufzeichnen können. Sofort gespielt hat gar keiner.

    Bzgl. der Statistik:

    Es wurden in Deutschland 2021 auch nur 209 Französische Bulldoggen geboren.

    Daraus zu schlussfolgern, dass Frenchies selten sind, wär aber verkehrt.

    Niedrige vs hohe Welpenanzahl kann u.a. einfach darauf hinweisen: Rasse A wird im großen Stil vermehrt oder stammt aus der Dissidenz, für Rasse B gibt es keine Nachfrage für papierlose Hunde ohne Gebrauchsnachweise und Co, der absolute Großteil der Population stammt aus offizieller Vereinszucht, insgesamt gibt es aber viel weniger dieser Hunde als bei Rasse A und 100 Welpen, aber 76699 Welpen vom "Hobbyzüchter".

    Ganz schwierig, weil nur bedingt ein Hundethema und doch sehr privat, aber so ein Single-Mehrhundeknackpunkt und hier ein gemutmaßtes Alter, in dem das zukünftig doch eine tragendere Rolle spielen könnte, sind griffigere Hunde und neue Partnerschaften. An dem Punkt kann ne Menge schief gehen und gehen Hunde zugunsten von Menscheninteressen zwangsläufig zumindest eine Zeit lang unter.

    Alle. Kann richtig fiese Dynamiken machen.

    Is, wie vieles im Leben auch nicht im Voraus planbar. Aber ein Hund mit mehr Potential schränkt auch in Partnerschaftsmöglichkeiten ein. Oder Dinge, die funktionierten, funktionieren doch nimmer.

    Weder Zeitpunkt, Umstände noch dritter Hund per se klingen völlig abwegig bei Dir. Die Frage ist halt, wirst Du auch mal Privatleben haben/wollen und trotzdem ne funktionierende Hundegruppe? Da wär mir, (ich weiß war, nicht die Frage) schlichtweg die Rassewahl schon zu kompliziert.