Ha! Die FCI ändert den Fehler im deutschsprachigen Cirneco dell'Etna Standard...
Beiträge von pinkelpirscher
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Zitat
Es würde schlicht reichen wenn sich die Richter endlich mal alle an den jeweiligen Rassestandard halten würden.
Jein.
Standards muss man bis zu einem gewissen Grad womöglich auch etwas kritisch sehen. Die könnten nämlich im Grunde ihrerseits Verlust genetischer Vielfalt fördern. Vorallem optische Gleichförmigkeit und Größen erreicht man am ehesten durch enge Zuchtmethoden. Je mehr Typen innerhalb einer Rasse existieren dürfen, umso bessere Chancen auf mehr genetische Vielfalt.
Es ist...kompliziert. Aber womöglich sollt es sch...egal sein, ob Standard Rosenohr will und Stehohr ist schwerer Fehler oder so und eher mehr nach "Wer das eine will, nimmt eher die Linie, wem es egal ist, ne andere" oder so.
Man kommt in manchen Bereichen auch ohne Standards aus und es funktioniert auch.
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Nein, auch dilute ist wohl komplexer zu sehen und in einigen Rassen weit verbreitet, wo es wenig oder keine Probleme macht.
Man könnte meiner Meinung nach sicher diskutieren, ob man mehr drauf achten sollte und dilute in den bisherigen NichtProblemRassen zuchtstrategisch etwas zu reduzieren, aber Träger völlig raus, da sind diese Rassen quasi tot, trotz noch relativ hoher Gesamtpopulation.
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Hab mir mal nen Spaß gemacht und Pedigrees durchforstet: von den 7 Forenwhippets, die mir ad hoc einfallen, sind 4 offensichtlich oder getestet dilute bzw Träger, die anderen 3 zumindest potentielle Träger.
Dann noch 9 willkürlich gewählte Whippets aus dem Umfeld, alle 3 Linien vertreten.
4 sind fix dilute, 3 sehr wahrscheinlich bzw jedenfalls mögliche Träger.
Blau blau ist von allen 16 nur 1er.
Dilute ist aber nicht dilute. Beim Whippet ist das quasi standardmäßig mit drin. Mag in dem letzten Jahren verbreiteter geworden sein, scheint aber, ähnlich wie beim Weimaraner, nicht die "Blau-Probleme" zu machen, sonst wär das langsam mal wem aufgefallen.
Alle Träger raus, und so Überlegungen gibt es ja auch zu dilute, und das auch schon zum Whippet gefunden, wird spannend. Da bleibt ein bisserl arg wenig übrig.
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Ich werde den Teufel tun und einen Junghund etwa mit Frisbee und Ball überdrehen.
Auch aktiver Junghund geht ohne Superbeschäftigungsgadgets und permanentes Hormone kicken.
Aktuell bestes Spielzeug im Haus (finden meine Hunde): alter Socken.
Dass Junghunde aktiv sind, ja. Dass Junghunde auch nach stundenlanger Beschäftigung nicht müde sind - nein.
Insofern: Dein Threadansinnen in Ehren, klingt aus der Ferne aber ein bisschen nach "Hilfe, habt ihr Tipps, wie man junge Hunde richtig gaga machen kann?". Oder zumindest lässt sich das reininterpretieren.
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Darf ich mal mit einer vielleicht etwas dummen Frage dazwischen grätschen?
Ist Ausstellen auch gleich Ankören oder ist Ausstellen wirklich nur die BOB-Titel usw.?
Sprich legen diese neuen Regeln, wenn das wirklich so kommt, die ganze Rassezucht lahm oder effektiv nur die Showzucht?
Nein, auch die restliche Zucht. Jedenfalls nach den momentanen Zuchtordnungen.
Zu 2 SG müssten etwa auch meine definitiv Nicht Showhunde latschen, die nie im Leben wo anders, als auf ner Clubschau auch nur irgendwas reißen würden, sollten sie in die Zucht.
Und durch die nicht minder fragliche Änderung des Rennregelments, könnten sie international auch nur mit Showergebnissen laufen (Das ist allerdings in die andere Richtung schräg)
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ist getestet und ist sie nicht
aber ja, habe ich auch drüber nachgedacht und damit wäre noch mal ein ganzer schwung höchstfunktionaler, gesunder, belastbarer Hunde weg
Meine sind zb beide Träger
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Es gibt ein paar detailliertere Statistiken auf Basis von Tierkrankenversicherungen im skandinavischen Raum. Ich meine, dass da auch andere Hundetypen in Relation gesetzt wurden und immer mehr Laufunfälle raus kamen. Aber bevor ich versehentlich Blödsinn als Wahrheit verkaufe, sollt ich nochmal suchen gehen.
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Nö, das war dann eher ungünstig ausgedrückt meinerseits.
Wobei ich schon den Eindruck habe, dass nicht immer klar ist, dass unterschiedliche Windhundtypen für unterschiedliche, auch geographische, Gegebenheiten gezüchtet wurden. Und da unterschiedliche Stärken und Schwächen haben und Bodenbeschaffenheit, Geländeform, Bewuchs etc auch ein Faktor sind, warum mit welchem Hund wo und was gejagt wird oder wurde, und warum welcher Typus da oder dort de facto nicht eingesetzt wird. Dort, wo etwa ein Podenco gut ist, ist n Greyhound ne Vollkatastrophe oder kaputt und umgekehrt.
Was theoretisch auch in der Privathaltung ein wenig Relevanz haben kann, falls der Hund doch mal hetzt.
Aber natürlich nicht heißt: können alle praktisch überhaupt nirgendwo von der Leine ohne sofort dem Tode geweiht zu sein.
Bei uns auf der Bahn gab es im letzten Jahrzehnt einen Todesfall. Das war ein Herzstillstand bei einem jungen Saluki. Schwerere Verletzungen weiß ich im Zeitraum der letzten 2 Jahre ungefähr, nur von 1er. Sprunggelenksbruch. Mutmaßlich Ermüdungsbruch.
Beim letzten Coursing hatte ein Hund schwere neurologische Ausfälle. Da verzichtete Besitzer auf Tierarzt, denn "Das hat er öfter, kommt von der Halswirbelsäule" (Muss ich erwähnen, wie ich das finde, dass der Hund dann noch Bewerbe läuft?)
In der selben Zeit ist im Umfeld ein Hund überfahren worden, 1x Massenzusammenstoß im Freilauf, Schulter bei einem kaputt, ein anderer ziemlich verrenkt und 1x wahrscheinlich Zusammenstoß von 2 Hunden, 1er gelähmt - Euthanasie unausweichlich. Die Rakete ist mir in der Zeit 2x in einen Baum geknallt, jeweils gottseidank nur mit Prellungen und bissl verrrenkt plus in einen Ast, der aus dem Boden ragte, gerannt, ordentliche Hüftprellung und ewig lahm. Haflingerkarl 1x in Zaun gerannt, Schulterprellung, Hals verrissen. Galgöchen Zehe gebrochen bei der Krähenjagd.
Insofern wär meine anekdotische Bilanz: Freilauf ist riskanter.