Beiträge von pinkelpirscher

    Stilles Wasser

    Ich bin mir nicht ganz sicher, worauf Du hinaus willst bzw ob wir aneinander vorbei reden.

    Die Puppy Impfung gibt es quasi für den Fall, dass ganz eventuell der maternale Schutz schon früher weg ist, um ganz eventuell etwas mehr Sicherheit zu haben.

    Hierzulande ist die, meines Wissens nach nicht üblich und durchaus umstritten bzw wenn überhaupt, hat man damit auch nur etwas mehr Puffer bis langfristig wirksamer Impfschutz möglich ist.

    Die Puppy Impfung baut wenn, dann nur einen kurzfristigen Schutz über Tage bis Wochen auf (und bis dahin dauert es auch) - der durch die da oft noch hohen maternalen Antikörperspiegel aber verringert wird oder gar genau gar nicht eintritt.

    Eben selbst mit diesem, bei uns unüblichen, Impfschema ist man nicht auf der sicheren Seite.

    3-4x geimpft wird ja, weil man nie sicher weiß, wann der mütterliche Schutz aufhört (So er je da war. Ungeimpfte Mütter ham ja auch keine Antikörper, die sie weitergeben können, außer sie hattens selber mal und überlebt) - man weiß aber auch nicht exakt, wann der Impfschutz dann wirklich anfängt.

    Alle Impfungen, solang maternale Antikörper da sind, sind streng genommen eh fürn Hugo oder zumindest weniger wirksam.

    Jetzt mal ganz vereinfacht plakativ - angenommen die maternalen Antikörper reichen bis genau zur 8 Woche und 1 Tag Dann bringt die genau 8 Wochen Impfung nix. Die maternalen Antikörper neutralisieren die die Wirkung.

    Und Welpe rennt bis zur nächsten Impfung plus Zeit, die der Aufbau neuer Antikörper braucht, dann trotzdem ohne oder mit zuwenig Antikörper rum.

    Das Impfschema soll möglichst viel abdecken, ohne dass man quasi täglich impfen müsst, weil man nicht weiß, wann genau der individuelle Hunde keine Antikörper mehr hat.

    Zuviel impfen geht auch nicht. (Im Grunde tun wir das eh schon. Weil wir eben nie wissen, welcher Impftermin jetzt garantiert Antikörper aufbaut und welche nix gebracht hat.)

    Trotz Impfung ist also nicht automatisch ein Schutz da. Bei den meisten Hunden erwischt man die "Keine maternalen Antikörper mehr" Phase spätestens mit der 16 Wochen Impfung. In ganz vereinzelten Fällen nicht mal dann.

    Würd man nur in der 16 Woche impfen und damit quasi "Am sichersten fast alle Hunde in ner Phase erwischen, in der keine maternalen Antikörper mehr da sind", können sehr viele aber davor krank werden, weil eine unterschiedlich lange Zeit gar keine Antikörper da sind.

    Das Impfschema ist ein Kompromiss. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erwischt man irgendwann zwischen 8ter und 16ter Woche eine Zeit, wo die Impfung wirken kann. Bis dahin ist auch geimpft sein kein sicherer Schutz. Und die Puppy Impfung würd wahrscheinlich auch schon nimmer wirken. Die soll, wenn sie denn was bringt, nur für einige Wochen Antikörperaufbau bewirken können.

    Letztlich haben wir es ja zusätzlich immer auch mit einem noch unreifen Immunsystem zu tun - wo zuviel impfen mitunter auch problematisch sein könnte. Zuwenig oder zur falschen Zeit aber halt auch. Also ist das gängige Impfschema so cirka das geringste der potentiellen Übel

    Man kann Staupe/Parvo ab 6 Wochen impfen mit einem speziellen impfstoff, aber ganz ehrlich, wieso sollte man das als züchter tun?

    Is doch wohl aber auch sehr umstritten, oder? Eben weil da fast immer noch maternale Antikörper da sind.

    Also je nach Land wird es durchaus gemacht (hab selber 2 Hunde mit puppy Impfung) - aber zusätzlich macht ja die Puppy Impfung auch nicht, dass man den Hund nicht trotzdem noch mehrfach impfen muss, um mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen zu können, dass nun nix mehr passieren kann.

    Tja, und dann hast halt zufällig trotzdem den einen Hund, der die immunologische Lücke erst - ungwöhnlich, aber kommt angeblich vor - in der 20sten Woche hat und keine der 3 oder 4 Impfungen konnte überhaupt greifen. Aka Hund hat gar keinen Schutz.

    Keine Ahnung. Wirklich nicht.

    Ich weiss nicht, was ein Hund vom seriösen Züchter kostet.

    Woher auch? Es wird ein Riesengegeimnis um Preise gemacht und nachfragen darf man auch auf gar keinen Fall.

    Also mich wundert es nicht, wie Designermixe für mehrere tausend Euro verkauft werden können.

    Seh ich eben auch so und erlebe es, mit wenigen Ausnahmen auch so.

    Wir haben keinen VDH, sondern ÖKV, da gibts nirgendwo sowas wie eine "Preisliste".

    Und bei "meinen" Rassen sagt fast keiner sofort dazu, was er verlangt. Frag einen finnischen Züchter und die sagen es Dir sofort (und sind günstiger), frag hierzulande und Du bist aussortiert, wenn es die erste Frage ist, denn über Geld spricht man nicht.

    Aber gut, wir leben auch in einer Weltgegend, wo aus Gehältern ein Staatsgeheimnis gemacht wird, wo andere ganz locker damit umgehen.

    Ich weiß mittlerweile, was für die Rassen, die mich interessieren ungefähr üblich ist. Auf den Züchterseiten wird es aber so gut wie nie erwähnt, im direkten Gespräch auch nicht, die Klubs sagen nix und auf den Anzeigenportalen wird mitunter auch nix dazu geschrieben (sofern die noch genutzt werden. Viele Züchter tun das ja nicht mehr, um quasi nicht mit denen in einen Topf geworfen zu werden, die raushauen, was geht.

    Hunde vom FCI Verbandszüchter findet man, fast paradoxerweise teils gar nimmer über Anzeigen, sondern oft nur noch über andere Kanäle. Website, Facebook, persönliche Empfehlung, manchmal Wurfmeldungen der Rassevereine oder Aushang beim Sportverein. Gut, bei uns kommt noch der rechtliche Aspekt von Vermittlungsinersaten dazu, den Verbandszüchter aber eigentlich erfüllen können müssten. Aber ich erleb es am Rande tatsächlich so: man inseriert seine Hunde nur noch im Notfall auf so "dubiosen" Handelsbörsen.)

    Zur Gründung eines Vereins braucht es 3 Leute.

    Das sind in dem Fall Familie Kasbauer.

    Da wird jeder Züchter seine Gründe haben, warum sie sich dort anschließen.

    Deine Frage müsstest du an diese Züchter direkt stellen.

    Zur Gründung braucht man sieben Personen. Drei Mitglieder reichen für den laufenden Betrieb aus.

    Kommt aufs Land und dessen Vereinsrecht an. In Österreich zb brauchst 2 Leute und 26 Euro Gebühr und bist ein Verein.

    Ich fühle mich halt nicht von den Webseiten mit Dreizeilern, dafür vielen Bildern, tiefergehend informiert und lese mehr.

    Das ging auch vor 20 Jahren schon.

    Und, ja, mir war vorm ersten Hund klar, dass bei dem Beagle, den ich wollte, irgendwas seltsam ist, wenn da ne tschechische Telefonnummer dabei steht und "Kann in ganz Österreich gebracht werden" und ganz zufällig die selbe Telefonnumer auch bei dem Pinscherinserat steht, wo ich auch geschaut hab.

    Also wenn das da so is, wie sieht das bei anderen aus, es kommt mir nicht allzu normal vor. Also wie is das jetzt? Ist das üblich? Oh...okay, nein, das is so dubios wie es sich anfühlt. Also kaufe ich den Hund ganz einfach nicht.

    Warum ich keinen verbandsgezüchteten Hund wollt? Hundesport und Vereine, meine Eltern fanden das erkonservativ bis wahrscheinlich Nazi. Ohoh. Muss man nicht damit anstreifen.

    Und Rassehunde sind ja auch so teuer. Das kann ich mir ja nicht leisten, wenn der Hund so teuer ist.

    Bei den Verbandsinseraten stand witzigerweise sehr oft kein Preis dabei und Jahre später, etwas tiefer in der Materie drin, find ich immer noch seltsam, dass oft so ein Geheimnis draus gemacht wird und bloß nicht zu früh fragen.

    Die anderen hauen Dir ihre Preise gleich um die Ohren. 5000 Euro für den Schnudeldoodel Extreme. Oha. Was kostet dann ein Rassehund? Muss ja unleistbar sein!


    Ich hab den WohnzimerUpsWurf Hund gekauft. Wissend, dass es einer ist.

    Würd ich unter bestimmten Voraussetzungen immer noch tun. Ich hab auch kein Problem mit manchen Formen der Mischlingszucht. Macht aktuell aber keinen Sinn, in der aktuellen Hundewelt, in der ich mich mitlerweile bewege, sind FCI Papiere unabdingbar.

    Aber ich würde, wie damals, nicht mehr zahlen als Impfung, Entwurmung, Heimtierpass und bissl Futterkosten. Mehr ist der Hund "nicht wert" und bei allem drüber ist er ein Geschäft und Anreiz für immer mehr und immer mehr Upse.

    Das sieht in der Verbandszucht - sehr oft - doch anders aus. Da sind aber auch die Basiskosten ganz andere, als bei "Ich lass mal den Nachbarhund über meine Hündin".

    Aber zurück zum Thema: ja, ich wusste Monate vorm ersten Hund, dass ein Großteil der Kleinanzeigenhunde mindestens von der Herkunft her problematisch waren und ich mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Zuchtfarm-Hund ausm Ausland o.ä. kaufe, womöglich auch mit Infektionskrankheiten oder mangelnder Sozialisierung.

    Dass es die Vereinsschiene gibt, wusste ich grob aus der Kindheit von Hundeausstellungen besuchen. Sonderlich aufgefallen ist mir der ÖKV aber nie.

    Andere Länder, andere Sitten. In den nordischen Ländern stehen die ganzen Kennel Clubs ganz anders da und es ist eher die Ausnahme, keinen Hund aus einer solchen Zucht zu haben - und gleichzeitig bringen die auch in Sachen vernünftige Zuchtstrategien usw deutlich mehr zusammen. Bessere Datenbanken, besseres Gesundheitsmonitoring und Nachzuchtauswertung. Das fällt einem, oder zumindest mir, erst an einem späteren Punkt in der Entwicklungsgeschichte auf.

    Zuerst fällt aber auf: wenn einem so viele Leute so viel versprechen, alles so toll ist, dann muss Hunde verkaufen ein ziemliches Geschäft und irgendwas faul sein.

    Und nach ungefähr 5 Minuten tiefer graben: Ja, ist es auch. Komplett faul.

    Schon interessant, bei Enkeltrickbetrugsopfern und ähnlichen würde man hier nie so eine Du-bist-schuld-Vorwurfsarie singen, da wäre das dann Täter-Opfer-Umkehr. Obwohl man das ja so leicht googeln kann, ne? Aber einer kriminellen Welpenmafia auf den Leim gehen, das ist dann unverzeihlich, scheint es. Bin da bei Shadow Walker, dass es einem durchschnittlicher Anfänger außerhalb der DF-Blase durchaus schnell passieren kann, zum Opfer zu werden.

    Jein.

    Die Problematik u.a is halt: wenn mir der eigen Hund eingeht, weil schon wieder irgendwer den womöglich gar nicht mal so billig Hund aus den Kleinanzeigen gekauft hat, der uns Gehsteig vorm Haus vollkackt. Schwierig. Ich wär unfreundlicher, als die Klinik.

    Vom natürlich nachvollziehbaren emotionalen Leid, das auch der Käufer von Dubioshunden hat und natürlich ist es tragisch. Aber Hunde aus solche Quellen sind nach wie vor ein sehr wesentlicher Faktor, warum alle anderen Probleme kriegen.

    Es ist quasi auch für alle anderen emotional. Die, die ihre Welpen und Junghunde wochenlang fast einsperren, damit nur ja nicht z.b.

    Ich hatte im Bekantenkreis tatsächlich den Fall, da war es aber Parvovirose, wo ein Besucher die - natürlich unabsichtlich - einschleppte. Welpen schon geimpft, aber noch kein sicherer Impfschutz. Von, ich glaub, 12 Welpen aus 2 Würfen sind 10 gestorben, trotz Intensivmedizin. Ich will nicht wissen, was das gekostet hat. Es müssen Unsummen gewesen sein.

    Je nach Land und Risikolage machen Züchter da teils echt ein großes Ding draus und sind da sehr unentspant. Puppy Impfung schon mit 5, 6 Wochen, nur damit ja nicht.

    Unwissenheit ist halt der Faktor, der nicht nur den eigenen Hund gefährdet, sondern auch andere.

    Immer strengere Importregeln und dies und das - weil immer noch Leut aus diesen Quellen kaufen (die marketingtechnisch ordentlich dazu gelernt haben in den letzten Jahren).

    Natürlich ist da Bedauern auch. Und gleichzeitig Müdigkeit. Schon wieder ne Klinik, die alles desinfizieren muss bis in den hintersten Winkel, schon wieder das Risiko, dass irgendwer als Nebeneffekt zum Handkuss kommt und einen todsterbenskranken Hund daheim hat, weil wer anderer sich einen solchen gekauft hat.

    Man muss eh schon froh sein, dass es keine Hundeseuchen gibt (noch?) wegen denen Hunde zwangsgekeult werden und dass Menschen nicht angesteckt werden können. Aber so für alle anderen Hundehalter ist "Jemand kauft sich einen Welpen mit Parvo oder Staupe" halt ein ziemlicher Alptraum.

    Der Enkeltrick tut anderen nicht weh.

    So schön ist Staupe

    Ich habe kein Verständnis, dass man das noch durch ein Begräbnis verbreiten möchte

    Also bei allem Verständnis über die Vorwürfe, dass dieser Welpe gekauft wurde usw.
    Aber dass sie ihn mitnehmen wollten, um ihn würdevoll zu beerdigen, und nicht wussten, dass Staupe auch nach dem Tod noch ansteckend ist, das sollte man der TE bitte nicht auch noch vorwerfen.

    Wenn allerdings der Tierklinik vorgeworfen wird, dass sie einen hochinfektiösen Kadaver nicht mitgibt, womöglich nicht mal darf - ich kann mir so schlecht vorstellen, dass es in Deutschland zb keine seuchenschutzrechtlichen Vorgaben gibt, wie mit infektiösem organischen Material umgegangen werden muss, isses halt schon auch skuril.

    Staupe ist zwar nicht ganz so fies wie Parvo in der Übertragung, aber blöd genug, für andere Hunde und Wildtiere ein Risiko zu sein, aka die umzubringen.

    Also: gottseidank gab die Klinik den Hund nicht mit.

    Nachtrag: selbst die Stellen, wo der Hund in letzter Zeit seinen Durchfall abgesetzt hat, sind vorallem für völlig unbeteiligte Junghunde mit noch nicht ausreichende Impfschutz ein Risiko. Man macht nicht zum Spaß so ein TamTam um Parvo und Staupe. Da sterbe Dir ganze Würfe weg, wegen Viren am Schuh, wenn es ganz blöd läuft

    Kahina

    Es ist in gewissen Sinne gut, dass die Embark-Werte grundsätzlich höher sind, als die Werte, die die wenigen anderen Labore liefern, die es machen. Man kann hoffen, zumindest ein paar Züchtern wird schlecht..

    Gleichzeitig ist es aber durchaus auch kritisch zu sehen, wenn einem so ein Wert einfach hingeworfen wird, der für den 0815 Hausgebrauch kaum Relevanz hat und man wesentlich mehr Info bräuchte, um es einzuordnen bzw eben sich nicht verrückt machen zu lassen.

    Insgesamt ist es insofern auch wieder gut, dass sie es auch im Rassetest dabei haben, dann hat zumindest Embark von Hunden aller möglichen Rassen und Mixe genetische Daten, die dann wieder in Studien Eingang finden werden (aber halt vermutlich gegen Geld) und sie auf die Art Daten kriegen von Hunden, wo sie wissen, was wahrscheinlich drin ist und nicht nur Besitzerangaben.

    Oder auch schlecht, wenn nur Embark diese Daten hat. Schwer zu sagen. Der HundeDNA Markt ist halt wild umkämpft.

    Denn ja, letztlich werden die Daten unserer Hunde auch gehandelt und weiterverwendet.

    Kahina

    Das ist eine stark vereinfachte Darstellung.

    Meinem Verständnis nach müsste übrigens bei einem Hund aus zb Vollgschwisterverpaarung sogar tendentiell

    eher ein höherer Wert heraus kommen, bei dem wie Embark berechnet.

    Weil quasi der Inzuchtrattenschwanz die Generationen davor auch mit drin ist (und man ohne Zusatzinformation wie Pedigree nicht sicher sagen kann, wann und wo der hohe Wert entstand.

    Oh und der Inzuchtgrad ist ein Schätzwert mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Er kann auch bei Geschwisterverpaarungen drunter oder drüber liegen über dem, was theoretisch rauskommen müsst. Auch Wurfgeschwister haben nicht automatisch exakt den selben COI. Wer wieviele und welche herkunftsgleichen Gene erbt, ist Erblotterie)

    Insgesamt, mach dich nicht wahnsinnig.

    Ja, der hohe Inzuchtgrad bei (vorallem Rasse)Hunden ist ein wichtiges Thema. Mehr für die Population ansich, als den Einzelhund.

    Der durchschnittliche Rassehund läuft mit höheren Werten herum und kippt trotzdem nicht sofort aus den Latschen.

    Für Dich und Deine Hund wird es keine relevanten Auswirkungen haben.

    Abgesehen davon, dass natürlich je höher der Inzuchtgrad, umso höher Wahrscheinlichkeit, zumindest Träger von irgendwelchen autosomal rezessiven Defekten zu sein, wenn da bei den Vorfahren welche sind. Wahrscheinlichkeit, nicht mit Sicherheit.

    Insgesamt aber alles doch wesentlich komplexer.

    Für Dich: vergiss es einfach. Isso. Du wirst nicht züchten. Dein Hund deswegen nicht umfallen.

    Meine Hunde sind zb nicht bei Embark getestet, sondern bei Feragen, da werden weniger Generationen miteinbezogen. Meine Hündinnen haben über 6 Generationen einen genomischen COI von 11 und 12%.

    Am Papier sind es EinsKommairgendwas. Auf 5 Generationen wären sie sogar bei null Prozent. Keine gemeinsamen Vorfahren in diesen Generationen. Die gruseligen Verpaarungen liegen weiter hinten (und summieren sich natürlich. In der geschlossenen Population sind alle irgendwie verwandt, in alle möglichen Ebenen).

    Bei Embark müsste ich mit Werten von 25% aufwärts rechnen. Kann man so nicht 1 zu 1 umrechnen, aber als Erfahrungswert.

    Is auch immer ein bissl ein Problem bei Angaben aus der Literatur bzgl durchschnittlichem COI von Rassen. Welches Labor hat wieviele Generationen berechnet?

    Pi mal Daumen kann man aber sagen: is eh fast immer zu hoch. Zumindest bei Rassehunden. Bei irgendwelchen Dorfhunden aber sicher auch möglich. Oder Gebrauchskreuzungen über mehrere Generationen.

    Ganz theoeretisch ist ja sogar erstaunlich, dass selbst ein MixMixMix noch auf 2% kommt, könnte man doch annehmen, da is null und nada irgendwo Verwandtschaft da (wobei auch da der Zufall mitspielen kann. Ähnliche Gene können auch zufällig aufeinander treffen, nicht wegen naher Verwandtschaft)

    Ja und dann ...spielt auch mit rein, wo in der Geschichte ein höheres Maß an Inzucht passiert ist. "Alte Inzucht" zig Generationen vorher, hat mitunter weniger Auswirkungen als "neue Inzucht".

    Und auch das alles ist schwerst simplifiziert.

    Mach Dir keinen Kopf.

    Gentests sind ein tolles Instrument, wenn man weiß wofür man sie nutzt. Sie können einen aber auch sehr in die Irre führen oder gaga machen.


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