Beiträge von pinkelpirscher

    Streicheln am Bauch soll bzw kann die Milchproduktion anregen.

    Und zu stark bemuttern und betüdeln vermutlich auch bissl Oxitoxhormondings ankurbeln.

    Ich streichle meine scheinträchtigen Hündinnen natürlich. Aber lass das Gesäuge in Ruh.

    Extra Mitleid und nur um den Hund kreisen, wegen einer völlig normalen Zyklusphase mach ich halt auch nicht. Eher mehr lockere Beschäftigung für den Hund, das lenkt von Hirnwelpen ab.

    Ich verstehe auch nicht, warum es bei Sokas so einfach war, Rasselisten/Verbote einzuführen und bei Frenchys und Co. geht das nicht?

    Wahrscheinlich ist die Lobby zu groß. Obwohl bei den "paar" Züchtern im VDH kann ich mir das kaum vorstellen. Da sind die Hunde aus den Rasselisten mit deutlich mehr Welpen vertreten (hab jetzt mal die 3 "üblichen" genommen und komme auf 553 Welpen 2021).

    So einfach oder spontan war das gar nicht. Hamburg 2001 war Anlassgesetzgebung, dennoch nicht aus heiterem Himmel, da lag schon was in der Schublade. Bayern zb hatte einen Rasselistenvorläuferprototyp ab 1992.

    Dangerous Dog Act war 1991.

    Grundsätzliche Diskussionen gibt es seit etwa Ende der 70er Jahre.

    Also sind es jetzt gut 40 Jahre aufwärts herumwurschteln, mal so - mal so. Auf Bundesländerebene oft sehr unterschiedlich, international auch.

    So ne richtige Lösung gibt es bis heute ja nicht.

    (Unsere Wiener Lösung macht nur, dass kaum ein vernunftbegabter Mensch mehr solche Hunde hält, weil wenn man willig ist, sich an was zu halten, dann tut man dem Hund u.a. den Leinenzwang nicht an.

    Jetzt haben im Prinzip erst recht die Vollhonks weiter diese Hunde, oder die verklärten Romantiker auf den Trip "Ich mach was tooootal Neues: Ich werde der Welt beweisen, dass das ein Kuscheltier ist.")

    Trockenfutter mit Resten von Moro-Kartoffelsuppe.

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    Hühnermägen. Hühnerherzen. Gurken-Apfeljoghurt. DiverseReifegradeKochbananenbrei.

    Masa Harina mit ner Prise Schaffett. Hanfmehl. Sesamöl.

    Keine Hundehaltung mehr für Hunde, deren Schnauze weniger als 1/3 der gesamten Kopflänge hat!

    Die Idee ist gut, aber wie soll das umgesetzt und kontrolliert werden?

    OA-Mitarbeiter erkennen vielleicht noch die klassischen Listenhunde, aber sie werden nicht durch die Straßen laufen und bei jedem Frenchie (wo sie möglicherweise selbst ein Exemplar von zu Hause haben) mit Maßband den Kopf vermessen.

    Ein komplettes Halteverbot wäre deutlich einfacher.

    Wer schon mal bei ner Renngrößenmessung war, kichert sowieso ein bisschen bei der Messsache.

    Und da geht es nur um Stockmaß - Unter der Latte oder drüber?

    Da haben einige Klagen schon für Furore gesorgt. Und etliche Messergebnisse für Erstaunen.

    (Mein Hund is mittlerweile 16x eingemessen. Von Formwertrichter. Leistungsrichter. Allen zusammen. Mit Körmaß. Elektronisch. Mit RatioOberam zu weiß ich nicht. Sie ist zwischen 48 und 52cm groß. Am Wahrscheinlichsten und aus Messwerten gemittelt sind es 50,5cm)

    Also, wenn ja die Hunde vor Zuchtzulassung tatsächlich grundlegend untersucht würden, dann bräuchte man keine Schnauzenlänge definieren...

    Ich glaub, ich weiß zwar was du damit sagen willst, aber rechtlich ist es halt nicht so einfach. Weil " Zucht ist nur mit gesunden Hunden erlaubt" ist halt so schwammig dass man damit nur zahlreiche Rechtsanwälte glücklich macht, nicht aber Tierleid verhindert.

    Also ich bin durchaus nicht unbedingt gegen strengere Gesetze, sehe aber auch (beruflich bedingt) die Probleme, wenn diese nicht zu Ende gedacht sind.

    Je weiter der Qualzuchtsmerkmalsbegriff gefasst ist, umso lustiger wird es bestimmt auch im Tierschutz. Auch wenn das alles aus Tierschutzgedanken geschieht

    Da gäb es ja so allerhand bestehende oder zukünftige Gesetzespassagen, die Zucht, teils Haltung und Weitergabe verbieten, letzteres nur über den (inländischen) Tierschutz erlaubt, wie bei kupierten Hunden in Österreich.

    Wenn unser beider Freund, der Leitfaden aus unbekannter Quelle, etwa als Basis genommen werden würd. Hui. Da könnt's eine Zwingerbatterie anbauen. Oder massiv investieren in Untersuchungen, um nur ja nix zu übersehen, falls ein Hund ohne Euer Wissen irgendwo weiter vermittelt wird und der hat dann doch HD oder so. Oder Euch einen Drittjob suchen, um dem Staat die Umsetzung zu finanzieren.

    Natürlich einerseits sehr überzeichnet gesprochen, schaute ja bislang eh keiner, andererseits...

    Es ist einfach nicht einfach, sondern verdammt kompliziert.

    (Dabei hätten wir grad in Österreich und grad im ÖKV eh mal den Wachtel gehabt, der nach der Sommerfeld-Stur anfing, sehr vernünftige Dinge zu sagen. Vor gut 30 oder mehr Jahren.)

    @Cindychill

    Eine Rasse ist nur eine Rasse, wenn sie als solche definiert wurde. Maßstab dafür ist schlichtweg oft die FCI Anerkennung. Denn das ist hierzulande der gängige Maßstab dafür, was eine bestimmte Rasse ausmacht und wie sie heißt.

    Und für Gesetze braucht es Definitionen, dessen, was verboten werden soll.

    Reines Rasseverbot braucht auch ein Bezugssystem. Unseres ist die Nomenklatur der FCI.

    Ich kenn den niederländischen Gesetzestext dazu nicht. Nur grob ein paar Artikel überflogen, die vermuten lassen, dass vorallem die Verbandszucht betroffen ist - und auch da klar definierte Rassen. 22 Rassen scheinbar.

    Schnauze darf bei Zuchttieren nicht weniger als 1/3 der Fang plus Schädellänge sein.

    Wer misst das bei den 23476528276578 Wohnzimmerzuchttieren?

    Also nicht, dass ich da komplett dagegen bin. Es ist nur relativ kompliziert und die breite Masse an betroffenen Hunden wird wohl - noch - überhaupt nicht erfasst.

    Ich persönlich fänd es ja gut, glaub ich,wenn vielen Zuchtvereinen und Verbänden in mancherlei Hinsicht ordentlich auf die Zehen getreten wird (oder deren Agenden bissl staatlich kontrollierter werden würden, also so Dinge wie Inzuchtzuwachs pro Generation, Populationssteuernde Programme statt jeder kocht sein eigenes Ding, Deckactbeschränkung usw. vorgegeben sind), aber halt, aus dieser Quelle stammen weniger Hunde, als aus komplett unkontrollierten, nicht nachvollziehbaren Verpaarungen.

    Aktuell scheint ja auch ein Haltungsverbot zur Debatte zu stehen.

    Was letztlich auch heißen kann: das mit dem Zuchtverbot klappt nur mittelmäßig. Produziert wird halt im schlechter kontrollierbaren Privatbereich weiter oder es wird importiert.

    Wenn nun, so liest es sich, explizit 22 Rassen (und ev Mixe daraus) vom Zuchtverbot bei Merkmal "Schnauzenlänge unter 1/3 Gesamtschädellänge", dann sind es alle anderen Hunde, die betroffen wären oder werden könnten, trotzdem nicht. Der "Smoothaired Mastinomöpsling" oder was weiß ich, was den Leuten einfällt, wäre dann mitunter gar nicht betroffen.

    Wenn "Schnauze darf nicht kürzer sein, als..." ganz allgemein verboten ist - wer misst es wann? An allen Hunden, quer durch. Und wer garantiert, dass BOAS und sonstige Probleme, mit wohl oft auch erblichem Charakter, dann nimmer vorkommen? 1mm länger als 1/3 ist auch länger als 1/3.

    Damit will ich hauptsächlich sagen: Es klingt erst mal gut. Aber es ist nicht ganz so einfach zu sagen "So, is verboten!".

    Vielleicht ist es das beste System zum momentanen Zeitpunkt. Vielleicht auch nicht.

    (Nebenaspekt: Je komplexere Hundegesetzgebung für die einen, umso komplizierter wird es insgesamt und für alle. Gut, mit einer massiven Einschränkung privater Hundehaltung würd sich halt das Kurzkopfthema ganz nebenbei auch erübrigen).

    Ein Verbot ist halt vermutlich trotz alledem nicht ganz einfach umsetzbar.

    FCI Rassen sind greifbarer, definierbarer, als nicht anerkannte oder neu erfundene.

    Um verboten zu werden, muss es für etwas eine Definition geben

    Der Mops oder die französische Bulldogge als Rasse wäre wohl verbietbar. Der Texas Chainsaw Massacre Bulldoodle ist damit nicht automatisch mitverboten.

    Das Phänomen der Ausweichrassen und Neukreationen ist kein völlig unbekanntes. (Bei den Bullrassen kamen da ja zT noch elendere Elendskreaturen raus).

    Verbot über definierte Qualzuchtmerkmale am Einzelhund. Wohl extrem schwierig. Oder aufwendig.

    (In Österreich haben wir sowas ja theoretisch schon. Sehr larifari formuliert. Also Zuchtverbot nicht über Rasse, sondern Körpermerkmale. Funktioniert aktuell. Ähm. Naja.

    Hat real Auswirkungen auf eine Hand voll registrierter Hunde aus FCI Zuchten, die halt gar nix mehr dürfen, hauptsächlich die siebzehnkommafünf Nackthunde in Österreich, und sonst auf derzeit sehr wenig.)

    Ich frag mich immer wo das herkommt, dass ein Verbot nichts bringt. Es mag an einigen Brennpunkten anders sein, aber ich hab an wirklich vielen Orten Deutschlands gewohnt und Sokas so selten gesehen, dass ich sie nicht unterscheiden kann. Ich wohne jetzt wo wo sie erlaubt sind, und es ist wirklich alles voll von ihnen. Genauso wie voller Qualzuchten. “Es kommt trotzdem noch manchmal vor” ist doch nicht gleichbedeutend mit “ein Verbot bringt nichts”.

    Man darf auch nicht vergessen dass Sokas eine ganz andere Peergruppe haben. Menschen die auf der Suche nach einem süssen Familienhund zum Baby sind neigen wahrscheinlich weniger zum gesetzes brechen bzw wollen ihren Mops im Park vor der Polizei verstecken.

    Naja, das Verbot bewirkt, dass sich vernünftige Leut dran halten, just das "Problemklientel" aber nicht.

    Hier in Wien: die Leute, die ihre Hunde echt im Griff hätten, halten keine mehr, weil sie das dem Hund nicht antun wollen, welche Einschränkungen da auf einen zukämen.

    Wennst aktuell einen Rasselistenhund ohne Maulkorb auf der Straße siehst, also 90%, sind das eher die, die keine Ahnung von der Gesetzeslage haben und von Hunden auch nicht oder die, denen es immer wurscht sein wird.