Hitzetoleranz ohne den Faktor Luftfeuchtigkeit zu diskutieren is insgesamt wenig zielführend.
Zum Arbeitseinsatz: ich hab ne Vertreterin einer Rasse, der hohe Hitzetoleranz nachgesagt wird und aktuell kann ich das durchaus bestätigen. Sie ist bei Hitze länger und mehr aktiv bei weniger sichtlicher Anstrengung, als die anderen beiden.
Allerdings: gejagt wird im Ursprungsland dann, wenn die Beute aktiv ist - und das sind nicht die Hitzestunden des Tages, sondern morgens und abends.
Bei den anderen beiden, die beide der selben, aber einer anderen Rasse angehören, ist es unterschiedlich. Die helle friert weniger und verträgt auch mehr Hitze als die schwarze Hündin, wobei in Sachen Hitze über den Sommer bisher eine Anpassung stattfand.
Sportveranstaltungen finden durchaus auch bis etwa 30 Grad noch statt, es gibt keine klar definierte Grenze.
Wir sprechen hier von 2-3x (mit mindestens 20min Pause) max 25 Sekunden Höchstbelastung.
Nach einem Sprint haben die schnellen Rassen mit der Sprintermuskulatur grundsätzlich erhöhte Körpertemperatur und eine veränderte Stoffwechsellage. Problematisch wird es bei schlecht trainierten Hunden und: bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Schwüles Wetter ist wesentlich riskanter, als trockene Hitze, dass die Hunde Rhabdomyolyse entwickeln und andere Muskel- und Hitzeprobleme.