Ich bin zwiegespalten. Man wird hier im städtischen so oft und so eng von Joggern, Radlern am Gehweg oder den unsäglichen E-Scootern überholt, dass ich es keinem meiner Hunde verdenken würde, wenn er mal schnappt.
Ich bin selber oft kurz davor, zuzuschnappen. So nah vorbei ist eine Unterschreitung der Individualdistanz, die selbst Menschen oft als unangenehm empfinden. Ich empfinde es als extrem unhöflich, wie nah fremde Menschen einem oft kommen, weil sie jetzt unbedingt xy müssen.
Natürlich ist ins Bein geschnappt werden trotzdem weder angenehm noch toll.
Vor 30 Jahren oder so, hieß es noch: "Lauf nicht neben Hunden oder geh nicht so nah ran und wenn doch, selber Schuld". Heut muss ich als Hundehalter 500 Augen haben, 70% davon hinten.
Mein persönlicher Wunsch an die belebte Umwelt wär ja: lasst überhaupt alle wieder etwas mehr Abstand. Kein Training ist ruiniert, wenn man kurz runterbremst, sei es Lauf oder Rad oder wartet, oder was sagt.
Und natürlich sollten auch Hundehalter mal warten können oder ausweichen oder Hund ran rufen. Irgendwie tät allen Seiten bissl mehr Rücksicht und allen Raum lassen ganz gut.