Beiträge von pinkelpirscher

    Danke pinkelpirscher , das werde ich mir alles mal ansehen! :D

    Zum Azwakh kann man allerdings gleich mal sagen: Falls der ein potentieller Rassewunschkandidat ist - lass es. Das sind keine Anfängerhunde und was da als Verhalten im deutschsprachigen Raum als rassetypisch dargestellt und gezeigt wird, da kriegst die Krise. Schutztrieb, gut und schön, aber mal einen Tag Mäuschen am Azwakhring und man hat Fragen, viele Fragen. Zum Beispiel, wer als erster panisch wird, wenn man boshaft trollt und fragt "Darf ich den mal streicheln?"

    Deutsch oder Englisch?

    Unbedingt auf Deutsch, mein Englisch ist grottig. :ops:

    Da wirst Du zum Azawakh wenig finden, da sieht es insgesamt mau aus.

    Greyhound ist auch großteils auf Englisch, da sind, unter Vorbehalt, einige Rescuebücher ganz okay, aktiven Renngreyhound suchen ja weniger.

    "The Greyhound Show" ist eine tolle deutsche Seite, zwar großteils über Showgreyhounds, aber die decken sehr viel ab, vorallem im Bereich Gesundheit und Genetik.

    Zum Whippet wird man vermutlich das Bunyan Buch lesen können. Die war eine der Whippetpionierinnen in D, mittlerweile spielt sie kaum mehr eine Rolle.

    Deutsch oder Englisch?

    Ich hab es nie fertig gelesen.

    Die Schritts sind definitiv die Sloughi-Experten im deutschsprachigen Raum, für andere Rassen nicht zwingend und, wie viele Windhundbücher find ich den allgemeinen "So zieht man Welpen auf und so füttert man Hunde" Teil eher entbehrlich.

    Das Kapitel über die mediterranen, windhundähnlichen Rassen ärgert mich, es ist zum Glück sehr kurz und sehr unvollständig.

    Aber für nen breiteren Überblick braucht man ohnedies mehr Literatur.

    Beschreibung der FCI Standards sind offensichtlich buchfüllend, aber machen den Hundetypus nicht zwingend greifbarer.

    Es gibt bessere Bücher. Meist im englischsprachigen Raum.

    "Windhunde der Welt" von Rüdiger Daub kriegt man manchmal antiquarisch, das mag ich unter den deutschsprachigen Büchern persönlich mehr, auch weil oder obwohl es eher historisch orientiert ist.

    Anderster

    Nun. Es ist natürlich insgesamt komplexer. Auch zb als ein, zwei Studen über prosoziales Verhalten und Testosteron.

    Hunde werden auch nicht kastriert, um Fleischleistung zu verbessern oder "Männchengeschmack" zu verhindern. Aber warum sollte just beim Rüden Kastration nicht die Wirkungen haben, sie bei Säugetieren hat, worunter Reduktion von Statusaggression, höhere Verträglichkeit in der gleich- und gemischtgeschlechtlichen Gruppe etc auch gehören?

    Wie gesagt, selbst Bisstatistiken zeigen in die Richtung. Unkastrierte Rüden (halberwachsenen bis mittleren Alters) sind häufiger in Beißvorfälle verwickelt, als Kastraten und Hündinnen.

    Und das ist blöd weil?

    Lieber kastriert und händelbar, als unkastriert weiter die Welt tyrannisieren. Wenn die Leute es besser könnten würden sie es tun.

    Warum genau wird der Hund selbsterziehend, wenn die Eier ab sind :???: ?

    Weil Testosteron bei Risikobereitschaft und Aggressionsverhalten ein nicht unerhebliches Wörtchen mitzureden hat.

    Kastration ist, seit man es technisch kann, ein Mittel, männliche Tiere umgänglicher zu machen.

    Ochsen, Wallache, Hammel etc. Die Altbäuerin wird vom Schafbock tot gestoßen, nicht vom Hammel, oder vom Stier zerdrückt, weniger vom Ochsen. Der Reitschulhengst für die Kinderreitstunde ist aus guten Gründen auch recht selten.

    Nicht nur, dass Kastration des männlichen Tieres der weniger invasive Eingriff ist, als am weiblichen Tier, sie macht auch "softer".

    Ein Effekt, den Sterilisation nicht hat.

    Männliche, potente Säugetiere sind im Allgemeinen schwieriger im Umgang, als weibliche. Unkastriert sind etliche Tiermänner für den Durchschnittshalter schwer bis nicht händelbar.

    Abgesehen von Muttertieren mit Jungtieren dabei, sind intakte Männchen diverser Spezies gefährlicher.

    Bissstatistiken sagen das in der Tendenz auch für unkastrierte Rüden.

    Durchaus auch hundetypabhängig und menschentypabhängig, kommen manche grad mal leidlich mit nem Kastraten zurecht.

    Intakt halten in Ehren, aber wenn es Chancen erhöht, dass potentiell mehr Leut mit dem Kastraten zurande kommen, denn mit dem intakten Rüden, ist es manchmal wohl trotzdem sinnvoller gegen andere Argumente anzukastrieren.