Beiträge von pinkelpirscher

    Ringelrute


    Vergiss alles, was ich gesagt habe. Anscheinend ist es nicht nur so, dass Österreich auf internationalen Ausstellungen ein anderes Bewertungssystem verwendet, als die FCI vorgibt, sondern wir akzeptieren auch Exportpedigrees nicht, die alle anderen akzeptieren. Kann man vermutlich nicht verstehen.

    Ihr bekommt auch keine LU ohne das der Hund in ein österr. Zuchtbucht übernommen wurde, oder?

    Ich kann meine Hunde gar nicht in den Sport bringen, wenn sie keine österreichische ZBNR haben.

    (Da gibt es bei den Windhunden zwar keine LU, aber ich kann keine Lizenz ablegen, keinen Verkehrstest, nix)

    @Ringelrute


    Wenn Dein Hund nur ein Exportpedigree hat, muss er erst ins nationale Zuchtbuch eingetragen werden, sonst kannst Du nicht melden.

    (Zumindest nehme ich stark an, dass das in D genauso ist, wie bei uns. Exportpedigree wird an den Verband geschickt. Dort kommt der Stempel mit der nationalen Zuchtbuchnummer drauf, bevor es retour geschickt wird. Und natürlich ist das kostenpflichtig. Je nachdem ob ÖKV (also der österreichische VDH) direkt betreute Rasse oder über Rasseverein betreute Rasse, sind das bei uns zwischen ca 50 und 110 Euro nur fürs neue ZBNR beantragen.)

    In Deutschland braucht s kein Umschreiben...

    Ah, okay. Umso besser.

    Theoretisch sollten die Exportpedigrees ja internationale Vereinheitlichung bringen. Ich kann mir meine aber aufpicken. Bei uns geht ohne österreichische Zuchtbuchnummer nix. Die kostet. Und dauert manchmal ewig.

    Egal ob Hund in die Zucht geht, oder nicht.

    @Ringelrute


    Wenn Dein Hund nur ein Exportpedigree hat, muss er erst ins nationale Zuchtbuch eingetragen werden, sonst kannst Du nicht melden.

    (Zumindest nehme ich stark an, dass das in D genauso ist, wie bei uns. Exportpedigree wird an den Verband geschickt. Dort kommt der Stempel mit der nationalen Zuchtbuchnummer drauf, bevor es retour geschickt wird. Und natürlich ist das kostenpflichtig. Je nachdem ob ÖKV (also der österreichische VDH) direkt betreute Rasse oder über Rasseverein betreute Rasse, sind das bei uns zwischen ca 50 und 110 Euro nur fürs neue ZBNR beantragen.)

    Aber dann hast du ja die Entwicklung

    Ja, so sehe ich das auch. Bei allen mir bekannten "Aggressionsmustern" gibt es eine Eskalationskurve. Da eskaliert nichts von 0 auf 1.000.000. Aus dem Nichts.

    Die Beschreibungen der Attacken von diesen Bullys sind doch typischerweise: "und dann hat der Hund auf einmal einen Blick gehabt, wie noch nie zuvor und stürzte sich im selben Moment auf den Menschen".

    Selbst, wenn man davon ausgeht, dass sehr wahrscheinlich viele Vorzeichen von vielen Haltern schlichtweg übersehen werden, zieht sich diese Beschreibung ja durch die Vorfälle wie ein roter Faden. Ich kann nicht glauben, dass da alle Halter allesamt was übersehen haben.

    Das mit dem "Blick" kenn ich aus anderen Bereichen. Hund im Jagdtunnel . Ein einziges Mal auch bei einer Beinahe-Rauferei, wo ich sofort den Hund aus der Situation schob.

    "Der Blick" tritt im Alltag nicht auf. Der braucht einen Auslöser (und auf den kippt auch der selbe Hundetyp nicht immer exakt gleich intensiv rein).

    Gersi

    Es gibt ua bei blauen Doggen das Gerücht, bestimmte Formen von Aggression gingen auf bestimmte Linien oder popular sires zurück.


    Bei dem Grad an Inzucht, den wir unseren Hunden angedeihen lassen, halte ich es nicht für abwegig, dass auch Verhaltensdefekte erblich werden. Letztlich verliert jede Generation irgendwo genetische Information oder die wird reinerbig und man kann sich nicht aussuchen wo, auch jede Art von Verhalten kann betroffen sein.

    Schmuh

    Arthrose kommt ja teilweise auch dazu. CES ist ein Überbegriff für mehrere Ursachen, die eine Quetschung der Cauda Equina verursachen. Ileosakralgelenk desolat usw spielt da ja auch mit rein.

    Aber rein von der Wirkungsweise sollte es nicht gegen Nervenschmerz selbst wirken können oder Entzündungen hemmen, die den mitbedingen.

    (Für mich selber war Schmerzlevel echt schwer zu beurteilen. Wenn, dann war es nach dem Prinzip: wenn er XZ kriegt, buckelt er nimmer, wenn man ihn da anfasst. Mit YZ läuft er mehr und schneller oder die Inkontinenz ist weniger oder.

    Wirkliche Schmerzreaktionen sah man bei beiden Hunden bei bestimmten diagnostischen Handgriffen, sonst nie. Hund 2 hatte im späteren Verlauf dann manchmal etwas, das ich als heftige Schmerzattacken deutete. Stressgesicht, Hecheln, riesige Augen und unter Medikation war es weg.

    Aber sonst...kann ich nur vom Menschen

    herleiten, dass da auch Nervenschmerz gewesen sein muss)


    Bei uns war es umgekehrt.

    Drinnen ausrutschen hatt keiner meiner. Im späten Verlauf fingen beide an, im vollen Lauf "auszurutschen" und hinzufallen. Ganz subtil anfangs, dann zunehmend häufiger.

    Beim Senior war es irgendwann so, dass er im Stand hinten in die Knie ging und immer mehr einsank. Da hatte er kaum noch Stellreflex. Und stand wie ein Schäferhund. Bis dann irgendwann hin zu mit dem Hintern zu Boden sinken und nimmer hochkommen.

    Bei mir waren beide Rüden phasenweise harninkontinent, also auch der junge, der Senior bekam Probleme beim Kotabsatz (über mehrere Meter hinweg verteilen, nicht richtig hinhocken können), konnte es aber grundsätzlich noch kontrollieren.

    Was er am Schluss nimmer konnte, war mit den Hinterbeinen scharren.

    Laufen wollten immer beide. Beim jungen Galgo bin ich aber stutzig geworden, weil der ab Tag 1 bei uns so verhältnismäßig langsam lief für nen jungen Galgo. Er wollte auch immer springen und klettern. Ich hab ihn auch nach Diagnosestellung gelassen oder es halt nicht extra forciert, aber auch nicht unterbunden.

    Da war und ist mein Zugang: lieber verliert er Lebenszeit, als Qualität jetzt.

    Und bei 2 Hunden, die außer rennen nix interessiert, das man sie legal lassen könnt...war für mich klar: dann lass ich sie.

    Der junge Galgo hatte ja noch Begleiterkrankungen. Da war recht bald klar: er lebt, so lange er ein gutes Leben hat mit dem, was er hat. Dem mit irgendwas zwischen 5 und 7 Jahren (bzw bei Diagnose irgendwas zwischen 2 und 4) die Rumrennerei zu nehmen, wär mir verkehrt vorgekommen. Rennbahn durfte er halt, wenn überhaupt, nur eine Gerade.

    Ich hoffe ja, nun länger nicht mit dem Thema zu tun zu haben, 2x hintereinander reicht (gerade die größeren Windhundrassen scheinen da schon auch ne Prädisposition zu haben).

    Je nach dem, wie gut Dein Englisch ist: in amerikanischen Greyhoundforen ist LSS (Lumbosakrale Stenose) ein großes Thema. Vielleicht findest da noch Ansätze.