Ich stelle vor:
Graf Rotz, 16 Wochen alt, hat bereits Schneidezähne gewechselt.
Ist der SÜSS!
Ich will hier schon ewig schreiben und zu so vielem was sagen, für alles gerade weder Nerven noch Zeit, ein anderes mal.
Gerade melde ich mich nämlich mit einer dringenderen Frage, von der ich nie dachte, dass ich sie je stellen muss:
Wie gehe ich am besten bei ins Bett pinkelndem Jungrüden vor?
Situation:
Darko, intakt, kam mit 5.5 Monaten zu mir und ist jetzt 8 Monate. Es gab insgesamt ca. 7 Unfälle mit Pipi, von denen die Hälfte meine Schuld war (zu lange Gassipause), Kot klappte von Anfang an. Stubenreinheit war also nie wirklich ein Problem, er hat auch nie vor Aufregung getröpfelt oder so.
Sonntag, Montag, Dienstag fand ich jeden Abend eine Pfütze in meinem Bett vor. Wann genau geschehen weiß ich nicht, mir fiel es jeweils abends auf. Also alles abgezogen, Matratze mit Enzymreiniger eingenebelt und neu bezogen.
Ab Mittwoch hatte ich keine Bettwäsche mehr und musste mich mit Fleecedecken zudecken und mit Hundedecke Matratze abdecken. Dann passierte nichts mehr.
Heute Bett endlich richtig bezogen - keine 30min später hat er wieder ins Bett gemacht!
3 von 4 mal die gleiche Ecke, falls das relevant ist.
Wie finde ich nun schlauerweise die Ursache? Die Suche und Google geben meist 0815 Tipps zu Stubenreinheit, was nicht das Problem ist.
Stress:
Ich habe nicht wirklich was geändert, Trainings/Gassipensum, Alltag etc. Er schläft sogar seit ca. dieser Woche auch besser tagsüber, weniger Schlaf ist es also auch nicht.
Veränderung:
Gab es auch keine, weder Personen, Möbel, Futter noch Waschmittel. Auf frisch bezogenes Bett hat er vorher nie gepinkelt.
Krankheit:
Da es nur bedingt 1x täglich gen Abend passiert eher unwahrscheinlich? Woanders pinkelt er nicht hin und auch draußen pinkelt er wie immer.
Der Standard Tipp "Schlafzimmerverbot/Welpengitter" hilft leider nicht. 1 Zi-Wohnung, da gibts keine Tür oder Schlafzimmer. Einen Auslauf kann ich aufgrund Platzmangel (33qm) nicht einrichten. Bett mir Gitter absperren hätte ein knapp 3m Gitter quer durch die Bude zur Folge, was mir den letzten freien Platz und jede Gemütlichkeit nehmen würde.
Plus:
ich höre aufgrund meiner Schwerhörigkeit weder, ob er aufs Bett springt, noch übers Gitter. Da er viel Management braucht, müsste ich wohl erst ziemlich lange mit ihm über Gitter als Grenze diskutieren und dann kann ich es auch bleiben lassen und ihn vom Bett werfen...
Leider sitze ich mit dem Rücken zu ihm am Schreibtisch.... Und ihn den ganzen Tag neben mir am Schreibtisch anbinden ist doch auch keine Lösung (in seine Box sperre ich ihn trotz Wassernapf sicher nicht ein).
Ihr seht - viele Überlegungen, aber eine Strategie muss her. Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich am besten für ein Auschlussverfahren vorgehen kann?
Einzeltraining fällt diese Woche aus und Junghundegruppe habe ich erst am Freitag wieder, daher hoffe ich auf eure Kompetenz als Ersthilfe. Meiner TA kann ich auch erst am Montag mailen.
Danke schon mal - ich komme mir gerade wirklich blöd vor aka doofe Erst-HH ohne Plan, aber ich kenne tatsächlich nur eindeutige Situationen (Welpe, Inkontinenz, Blasenentzündung etc). 