WorkingDogs
Ich verstehe worauf du hinaus willst und auch was du meinst.
Ich kann nur sagen, dass hier dann wahrscheinlich eine unglückliche Kombi aufeinander getroffen ist. Ich bin tatsächlich niemand, der bis zum Erbrechen einem Hund etwas versucht unterzuschieben, was er von sich aus nicht anbietet. Das behagt mir nicht. Ich suche mir dann lieber das Verhalten, was er anbietet, was mir zusagt und mit dem ich arbeiten kann (in meinem Fall ruhiges Stehenbleiben bei Wildsichtung. Das verstärke ich mit Stimme, weil alles andere eben nicht akzeptiert wird. Belohnung ist, dass ich ihn glotzen lasse, solange der Reiz reizvoll ist. Dann kann er sich abwenden und mit mir mitgehen, als wäre nichts passiert, kein Übersprung, nix.)
Tatsächlich habe ich auch einen Hund, der kaum spielt. Als junger Hund hat er mit seinem besten Freund gern Jagd- und Rennspiele gespielt. Das ist vorbei. Mit Mädels rennt er mal ne Runde, aber meistens hat er dazu auch keine Lust. Er ist einfach sehr ernst, sehr introvertiert. Dabei hat er mich draußen immer im Blick. An Spielzeug ist er nur interessiert, wenn er sich im Garten darauf wälzen kann. Er zerbeißt es noch nicht mal.
Im Grunde will ich da ja auch keine Arbeit draus machen. Wir haben uns draußen aufeinander abgestimmt. Ich weiß, wann ich ihn anleinen muss, er weiß, wann er hören muss.
Der große Vorteil meines Rüden ist, dass er es friedlich und harmonisch mag. Das macht vieles einfacher. Auch wenn ich es hätte mit Keks und Co einfacher haben könnte. Ich habs ja lange über diese Schiene probiert.