Beiträge von Massai

    Eros, 5 Monate alt, bekommt 3x am Tag ca 450g (insgesamt) Juniortrockenfutter (+ ca 2EL Nassfutter dazu pro Mahlzeit), das ist quasi schon die Höchstmenge für sein Alter und Größe. Die Trainingsleckerli kommen ja auch noch dazu, wobei ich da anderes TF nehme, bzw. Getrocknete Lungenstücke.

    Er verträgt das Futter super und die Schüssel ist immer unter 1 Minute leer. Aber er hat ständig Hunger. Sobald ich in die Küche gehe, kommt er mit. Er würde wohl das Dreifache fressen, wenn ich es ihm geben würde. Er wirkt einfach immer hungrig, ist aber nicht zu dünn oder so. Output ist auch okay.

    Nun meine Frage, gibts irgendwelche kalorienarmen Zusätze, vielleicht aus dem Barfbereich? Oder sonstige „Füller“?

    Bevor die Anmerkung aufkommt, barfen möchte ich nicht, im Moment zumindest nicht.

    Wie stopfe ich sein hungriges Mäulchen?

    Meine letzten beiden Hunde waren eher die Futtermäkler, ich kenne das also so gar nicht.

    Her mit den Tipps. Ach, er frisst einfach auch alles. Apfel, Möhre, Paprika, Gurke …

    Gut, er ist erst 5 Monate alt, aber ich sehe das jetzt mal als einen positiven Ansatz, oder?

    Ja. Aber stell Dich drauf ein, dass die Entwicklungsschübe da diverse Tiefs verursachen werden bis der Hund groß ist. Man braucht gute Frustrationstoleranz bei dem Thema.

    Da kommen sicher noch einige Einbrüche, das ist klar. Die Pubertät fängt ja gerade erst an.

    Aber dafür, dass er anfangs so wild auf die Vögel war, empfinde ich das als einen Ansatz mit dem man arbeiten kann.

    So, die Sache mit den Vögeln haben wir relativ gut im Griff (wenn ich nicht penne). Entlässt sich abrufen und holt sich sein Leckerli ab.

    Nun trafen wir heute 2 Rehe. Die gingen etwa 10 Meter vor uns hoch und überquerten den Weg. Eine Minute vorher hatte ich Eros gerade wegen einer Krähe auf dem Weg abgerufen und ihn eben erst wieder entlassen. Er hat die Rehe gesehen, wirkte interessiert, ließ sich dann aber mit dem zweiten Rufen ablenken, orientierte sich nach hinten zu mir und kam dann auch. Habe ihn trotzdem angeleint. An der Stelle, an der die Rehe den Weg gekreuzt haben, hat er geschnüffelt, aber nicht übermäßig.

    Gut, er ist erst 5 Monate alt, aber ich sehe das jetzt mal als einen positiven Ansatz, oder?

    Hallo Zusammen,

    ich bin ganz neu hier und auch erst auf der Suche nach dem richtigen Hund für meine Familie und mich.

    Nun haben wir bei zwei Züchtern die Möglichkeit, einen Welpen zu bekommen. Die einen sind megasympathisch, alles ist sauber, aber die Herrschafften sind schon etwas älter und leben auch etwas abgeschiedener. Da frage ich mich, wieviel Sozialisierung werden die Welpen tatsächlich erhalten? Sie planen Autofahrten, Kinderbesuche, etc., aber es erscheint mir dennoch schwierig.

    Trotzdem machen die bei ihnen lebenden Hündinnen einen sehr vernünftigen Eindruck. Es ist allerdings nicht sicher, ob wir wirklich einen Hund aus dem Wurf bekommen könnten, da sie eine lange Warteliste haben.

    Als kleiner Erfahrungsbericht. Die Züchterin meines Hundes kommt aus einem mini kleinen Ort in Bayern - so klein, dass es nicht mal für Straßennahmen gereicht hat. Und trotzdem kommt der Hund hier in einem städtischen Umfeld jetzt super klar. Er hat da ja nicht nichts kennengelernt, es waren einfach nur andere Sachen.

    Genau.

    Ich kann einer derartigen Übersozialisation auch null abgewinnen. Ist der Hund wesensfest, steckt er vieles gut weg. Deswegen würde ich eben die Mutter genau ansehen. Der Vater ist ja meist nicht vor Ort.

    Wichtig finde ich immer die Mutterhündin. Wie ist sie drauf und wie geht sie mit Besuch, dem Besitzer und den Welpen um. Sauberkeit ist so eine Sache. Bei uns waren es 10 Welpen und sie hatten ein extra Zimmer, was aber zu dem Zeitpunkt, wo wir da waren, sauber war. Uns wurden drei noch zu habende Welpen rausgeholt und zusammen mit der Mutter gezeigt. Da ging auch mal PiPi auf die Spieldecke. Finde ich echt nicht dramatisch, den Welpen pieseln eh dauernd.

    Tatsächlich bin ich jemand, der nicht alles vom Hund abhängig macht, sondern auch von der Einstellung des Züchters. Ich wage zu behaupten, dass man deutlich merkt, wenn jemand mit Liebe züchtet. Ist das so, muss nicht alles stimmen.

    Man hat uns die Ahnentafel und sämtliche Gesundheitsuntersuchungen gezeigt, sprich, es gibt Unterlagen dazu, die ich mir auf jeden Fall zeigen lassen würde.

    Das mit dem Zeitpunkt verstehe ich allerdings gut. DEN perfekten Zeitpunkt wird es vermutlich eh nie geben, als warum nicht mit Pragamtismus an die Sache ran gehen?


    Ach so, besucht haben wir unseren Welpen 2x, das lag aber dran, dass der Züchter quasi im Nachbarort wohnte.

    Unser Rüde ist ja gerade 5 Monate alt und freut sich auch noch nen Wolf über jeden anderen Hund. Nicht so, dass er durchdreht, aber schon so, dass er hinwill. Kontakt gibts natürlich nur ausgesucht (handverlesen) und nie an der Leine.

    Bei uns funktioniert das gewöhnliche Abbruchsignal (Nein), wenn er beginnt sich reinzusteigern. Kann aber nur funktionieren, wenn man es sehr gut und konsequent aufgebaut hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Einwirken auf den Hund dann gut ist, wenn es authentisch ist. Manchmal lese ich Ratschläge und denke, ja, versuchen wir mal, warum nicht, aber schon währenddessen merke ich wie kacke das ist. Leider spürt der Hund das kleinste Zögern und nimmt es nicht mehr für voll. Was also du machst, steh 100% dahinter.

    Ganz wichtig ist hier die Technik. Dann ziept es kaum und geht auch recht fix, wenn man regelmäßig, mind. 1x die Woche dran bleibt.

    Man kämmt in Lagen. Das lässt man sich am besten vom Züchter zeigen. Bei uns war ein einfacher, grobzinkiger Kamm das beste Werkzeug. Man kann auch mal baden, dann geht es leichter.

    Der Welpe muss spielerisch dran gewöhnt werden, dann sollte das kein Problem sein, ebenso an die Dusche für die Unterbodenpflege bei Matschwetter, oder Kackresten oder Pipibauch. Die Hunde genießen das Kämmen und als Mensch kann man dabei entspannen, wenn man es richtig macht. Ist wie meditieren 😅

    Meine Beobachtung gehen dahin, dass Hunde unter einem Jahr auf jeden Fall viel kontaktinteressierter sind. Danach ist es schon stark rasseabhängig aber auch abhängig vom Wesen des individuellen Hundes. Rassen mit ausgeprägtem Schutztrieb haben wenig Lust auf Kontakt, ebenso unsichere Hunde. Erzwingen würde ich das keinesfalls.

    Mein Tibet hingegen, hatte bis ins hohe Alter Lust auf ein Spielchen und hatte Freude an Hundebegegnungen.

    Blöde Frage, ich kenne mich bei Zucht nur bei Pferden so einigermaßen aus: ist das nicht völlig normal, dass es in jeder Tierzucht "Linien" gibt, die man als Zuchtinteressierter kennt, weil sich doch eben immer bestimmte Tiere einigermaßen "markant" vererben und daher bei ihrer Nachkommenschaft bei der Optik, der physischen Leistungsfähigkeit oder beim Charakter gewisse, typische Eigenschaften gehäuft auftreten?

    Bei Pferden ist das total normal, dass man den Nachkommen von Hengst xyz bestimmte Eigenschaften und Veranlagungen nachsagt (die auf die meisten eben dann auch ganz gut zutreffen), und dass man, wenn man bestimmte Vorstellungen vom zukünftigen eigenen Pferd hat, sich eben ganz gezielt bei Linie A umsieht und Linie B eher meidet. Es würde mich ja eher wundern, wenn es bei den Hunden so "einheitliche" Rassen gäbe, dass es völlig egal ist, aus welcher Linie ein bestimmter Hund kommt, weil alle Rassevertreter einen total ähnlichen Typ ohne große Varianz darstellen (und man eben nicht z.B. für einen eher größeren, kräftigeren Hund innerhalb der Rasse eher bei den Nachkommen von AB suchen würde, oder für einen vom Temperament her eher ruhigeren Hund gezielt bei den Nachkommen von CD schaut).

    Dass man das als "Otto-Normal-Hundekäufer" nicht weiß, und dann eben auch mal von Eigenschaften des eigenen Hundes "überrascht" ist, die einem ein Rassekenner mit einem Blick aufs Papier hätte sagen können, ist im Pferdebereich übrigens genauso (gab ja hier in Bayern früher viele, die sich einen "Pilot" als unkompliziertes Freizeitpferd gekauft hatten und dann ihr blaues Wunder erlebt haben...).

    Aber geht es beim Hund jetzt nicht eher um spezielle Aufgaben und Arbeitsgebiete, bzw. Interessen?

    Und nicht um spezielle Rasseeigenschaften?