Beiträge von Massai

    Noch eine Stimme für den Tibet Terrier!

    Allerdings kann ich, als immer nur Hüti-Besitzerin, nicht abschätzen, wie groß der Unterschied zwischen Molossern und Hütis ist. Dass der TT kein Terrier ist, würde bestimmt hier schon erwähnt, bzw habt ihr gelesen.

    Würde dann eben schauen, dass ihr einen größeren Schlag raussucht 😉

    Wenn du die Fellpflegerei ordentlich aufbaut hat das bestimmt auch Kuschelfaktor und eine beruhigende Wirkung🍀

    Also so ein echter Hüti ist der TT eh nicht. Kenne keinen Vertreter, der nur annähernd typisches Hüteverhalten gezeigt hat. In ihrer Ursprungsregion waren sie auch eher die Aufpasser, immer eng am Hirten, die dann bei vermeintlicher Gefahr gebellt haben. Dann haben sich die Tibet Doggen erhoben, um die Herde zu beschützen. So habe ich es mal gelesen.

    Mein TT hatte wirklich null Hütetrieb und mit Molossern kann man sie nur dahingehend vergleichen, als das sie ebensowenig aufs erste Wort gehorchen. Molosser denken nach, TT machen erst mal so tüttelü weiter 😆 aber eigentlich hören sie dich und wissen auch was du willst. Stellt man sich drauf ein, sind sie durchaus Gehorsam, aber eben niemals wie ein Schäferhund z.b.

    Marc92

    Ich kann zwar nur von meinem TT berichten, doch der hat kein bisschen zum Bellen geneigt. Wenn es geklingelt hat, ja. Sonst nicht, bzw. in unserem Fall dann leider, wenn er allein bleiben sollte. Aber das haben wir damals verbockt und muss ja nicht so laufen.

    TT sind sehr menschenbezogen. Meiner hat an mir geklebt wie ne Klette. Mit eigenständig ist eher gemeint, dass sie nicht aufs Wort hören und auch gern mal lieber ihren eigenen Kram durchziehen. Ich fand ihn kein bisschen schwer erziehbar. Würde nur nicht behaupten, dass er der ideale Familienhund ist, der jedem Familienmitglied gleich zugetan ist.

    Zum Bergwandern eignet er sich optimal. Das verstehst du, wenn du dir anschaust, wo er ursprünglich herkommt und wie er gelebt hat.

    Ich könnte nur zu den Tibets etwas beitragen. Wir hatten zu Studentenzeiten selbst einen und ich kenne viele Vertreter dieser Rasse. Unserer wurde fast 16 Jahre und war bis auf ein paar Kleinigkeiten kerngesund.

    Er war sportlich, aber nicht so, dass er ständig bewegt werden musst. Er lernte schnell, hatte aber durchaus einen eigenen Kopf und war oft wie ein Clown und verspielt, aber nie aggressiv. Er ließ sich problemlos von Fremden anfassen, von Kindern streicheln, er war schon verschmust aber auch nicht aufdringlich. Die Fellpflege war die eine Sache. Hatte man Spaß dran und wusste man wie es geht, musste man pro Woche nicht mehr als 2 Stunden dafür aufwenden, oder eben 1-2x im Jahr Friseur. Mit Hunden kam er in der Regel gut aus. Allerdings sind Rüden der Rasse mitunter schwierig und schnell aufbrausend, wenn es um die Damenwelt und Konkurrenz geht.

    Wir konnten ihn überall mit hinnehmen, Urlaub, Freunde besuchen, sogar im Hörsaal hatte ich ihn mit. Es gab nur ein großes Problem (und ich weiß inzwischen, dass das doch recht rassetypisch ist), er konnte nur superschlecht allein bleiben. Wir haben damals in der Eingewöhnung viele Fehler gemacht, gebe ich gern zu (war immerhin auch der 1. Hund). Trotzdem kenne ich leider dieses Problem von vielen Tibethaltern. Sie sind eben sehr personenbezogen (meist auch nur eine, die andere Person, bzw. Kinder, werden in Kauf genommen 😉). Wenn du Fragen hast, nur zu ….

    Wie hatten mal vor vielen, vielen Jahren (über 20) unseren Hund mal mit in Spanien. Damals gab es in der Gegend auch noch Straßenhunde, bzw. Kamen die Wachhunde, soweit sie nicht an der Kette hingen, auch mal bis auf die Straße. Weil wir es so gewöhnt waren, sind wir auch Gassi gegangen.

    Meist war es so, dass die Hunde auf die Entfernung aggressiv waren, aber oft auch nicht näher als bis auf paar Meter an uns ran kam. Mein Hund war klein und weiß und auch nicht der Leinenpöpler, eher neugierig. Schön waren die Spaziergänge nicht unbedingt, aber beruhigend war, dass eigentlich alle Hunde enormen Respekt vor Menschen hatten und sich notfalls beeindrucken ließen. Mein Mann ist sehr groß und das reicht oft schon.

    Ohne Leine und ohne Mann wäre ich da wohl aber nicht spazieren gegangen, muss ich sagen.

    Ich lese nach, wenn ich bisschen mehr Zeit habe.

    Eigentlich sollte man auch nicht Vorurteile gegenüber der Rasse haben, sondern den Haltern gegenüber. Und auch da: die Idioten fallen leider auf, andere, die Gutes tun, werden ignoriert. Das nenne ich pauschalisieren.

    Und dann gibt es auch die anderen, die alles tun, um die Rasse wieder gesünder zu machen. Die kommen dann in den Pauschalitätstopf, weil … na ja, einem halt nichts an diesen Rassen liegt. Mir wäre die Rasse der Bordercollies auch schnuppe. So be it …..

    Solltest Du mich meinen - würde mir nichts an „diesen Rassen“ liegen, dann wäre ich nicht jahrelang Mitglied in einem spezialisiertem TSV gewesen :smile:

    Ich meine nicht dich speziell, sondern alle, die hier immer gleich so aufgescheucht reagieren, wenn es um spezielle Rassen geht.

    Aber ist jetzt auch wirklich egal. Hab’s verstanden, die Userin ist hier schon auf dem Index und ich kann mir weitere Antworten ersparen.

    Massai

    Ich war jahrelang Mitglied in einem TSV speziell für Listenhunde. Mit guten und schlechten Erfahrungen und Menschen aus allen Ecken. Gibt leider „Typliebhaber“, die den Rassen mehr schaden als jeder Listenbefürworter. Hat nix mit pauschalen Vorurteilen zu tun.

    Und dann gibt es auch die anderen, die alles tun, um die Rasse wieder gesünder zu machen. Die kommen dann in den Pauschalitätstopf, weil … na ja, einem halt nichts an diesen Rassen liegt. Mir wäre die Rasse der Bordercollies auch schnuppe. So be it …..