Beiträge von Massai

    Bei einem erwachsenen Hund wäre das sicherlich eine Möglichkeit. Meinen 5 monatigen noch Fastwelpen lasse ich sein Futter nicht erarbeiten. Ihm fehlt die Konzentration, die Aufmerksamsspanne usw. Am Ende gehts mir wie dem Grosspudelbesitzer von nebenan, dessen Hund nur noch draußen fressen will, egal wie das Wetter ist.

    Nein, das kommt im Moment nicht in Frage.

    In dem Alter musste mein Hund sich sein Fressen übrigens erarbeiten mit Futterbeutel und Clicker....

    Mich nervt aber auch dieses Futtergestresse. Ich kann 24/7 vollen Napf echt empfehlen, bei uns ist der Stress absolut kein Thema. Ich habe das auch mit zwei Hunden gemacht. Das hat zum Glück wunderbar geklappt, es gab keinen Futterneid und beide hatten eine Top-Figur.

    Zeitweise bin ich mal zurück gekehrt zu festen Mahlzeiten...Der Terrier hat morgens schon jede Bewegung im Bett begeiert und ist aufgesprungen, wenn ich es gewagt habe ein Lebenszeichen von mir zu geben. Das hat so genervt.... Also gab es wieder Flatrate-Napf.

    Nee, also so ein immer voller Napf kommt hier nicht in Frage. Einmal muss ich über die Futtermenge das Wachstum steuern, zum Zweiten wären die 450g ratzfatz weg. Das finde ich unsinnig.

    sooooo, eben gabs eine eingeweichte Portion, war doppelt so viel. Er hat länger dran gegessen und war anschließend deutlich zufriedener. Denke, wir machen das jetzt bis auf die Morgenportion immer so.

    Auch Füchse und Marder sind Tiere, und mit welchem Recht/ Grund soll dein Hund da angreifen/töten?

    Mal davon abgesehen, dass wohl fast jeder Hund auch ohne Bestätigung einen Fuchs krallen würde.

    Und noch etwas ich verstehe nicht, was in der Schweiz so gefährlich ist, dass man sich einen Hund bewusst zum Schutz holt.

    Scheint so im Allgemeinen ein sehr ungemütliches Land zu sein :flucht:

    Gustaf merkt auch erst ca. 1Std. nach einer Fütterung dass er theoretisch satt ist. Denn dann hat das TroFu im Magen mehr Volumen bekommen. Ich weiche es vorab nicht ein, sondern mach nur großzügig handwarmes Wasser drüber und verfüttere es dann sofort.

    Und es ist egal was er gerade tut zuhause, selbst im vermeintlich tiefen Schlaf kann er sein. Wenn ich in der Küche (offene Wohnküche) stehe und Schubladen öffne, dann kommt ein Kopf hochgeschossen und analysiert die Lage. Je nach Aussicht, wobei er da stets optimistisch ist, kommt dann ein junger Boxer angewackelt und hofft darauf dass was abfällt, bevor er verhungert. Am witzigsten ist es, wenn er zu seiner Decke rennt und sich hinlegt, weil dafür müsste er ja eine Belohnung bekommen. Ich habe die Befürchtung er erzieht mich ein Stückweit, denn hin und wieder bekommt er dafür tatsächlich was, weil ich das auf die Decke gehen (und von dort unaufdringlich betteln, anstatt in der Küche aufdringlich) noch immer bestätige.

    Bist Du denn konsequent darin ihm nichts zu geben wenn er "bettelt"?

    Damit wirst du wohl recht haben. Das TF quillt ja erst auf und das dauert eine Weile. Ich Versuch es jetzt mal mit dem vorher einfachen.

    Ansonsten ist es bei uns ebenso. Gehe ich hoch, aufs Klo, egal …aber Küche, da erwacht das Raubtier.

    Nein, ich bin leider sehr inkonsequent bei bettelnden Hunden 🙈 er weiß also, das auch öfter was abfällt und wenn es nur eine Gurkenscheibe ist.

    Noch ein Indiz für einen sehr gestressten Hund im bezug auf Futter ist dieser Tunnel in dem nicht anderes beim Anblick von Futter wichtig ist. Schafft er es sich auch mal zurück zu nehmen?

    Halt mal deine Hand mit Futter vor dich (nicht direkt vor ihm hinhalten) und schließe sie wenn er ran will. Nimmt er sich dann zurück?

    Bei uns wird jedes Mal in die Hand rein gebissen aus Angst dass Futter nicht zu bekommen ohne dass ein Lerneffekt entsteht erstmal abzuwarten.

    Das mache ich eh öfter bei gewissen Übungen.

    Nein, er versucht nicht reinzubeissen, er wartet, wenn auch eher ungeduldig. Wenn, haut er mit der Pfote danach.

    Ich hatte heute eine richtig schlimme Begegnung mit einem anderen Hund und seinem Halter. Leider ist Milow seit Beginn der Pubertät artgenossenunverträglich geworden. Er ist nun 16 Monate alt, 60 cm Schulterhöhe und wiegt um die 30 kg. Ich bin derzeit im 5. Monat schwanger. Wir waren gerade auf dem Rückweg vom Spaziergang und ein älterer Herr ist mit seinem Jack-Russel-Mix auf uns zugekommen. Ich kenne Hund und Halter, aber im Moment der Begegnung konnte ich beide für mich gedanklich noch nicht einordnen. Mir war nur wichtig, meinen Hund gut abzusichern. Milow trägt beim Spaziergang Geschirr und Halsband. In wichtigen Situation mache ich die Leine am Halsband fest und stelle sie kurz ein. Zudem kann ich Milow dann am Rücken am Geschirr festhalten. Erst lief es noch gut und man begrüßte sich von weitem. Ich wies auf Milows Problem mit anderen Hunden hin, wenn diese ihn anpöbeln. Kaum hatte ich es gesagt, ist der andere Rüde knurrend in die Leine gesprungen. Milow tat ihm daraufhin gleich. Ich also Hund am Geschirr gepackt und nach wenigen Sekunden besser mit ihm auf die Seite gepackt, so dass er gar nicht zum anderen Hund hin konnte und gesichert war. Der Weg ist recht schmal und wird von einem steilen Hügel auf der einen Seite und einem herabfallenden bestelltem Feld auf der anderen Seite gezäumt. Dummerweise hatte der andere Halter (ein älterer Rentner) seinen maximal 15 kg-Hund nicht im Griff. Dieser zerrt ihn zu uns hin und fing an, nach uns zu schnappen. Ich bin so froh, dass Milow sich von mir abhalten lassen hat und mich nicht noch selber biss. Aber sein Kopf knallte unschön gegen mein Gesicht und die Brille. Ich habe also versucht mit rundem Bauch meinen 30 kg-Hund auf die andere Seite und damit weg vom schnappenden Hund zu bekommen. So lag ich dann also zwischen den beiden Hunden. Der Halter war durch seinen Hund selber hingefallen, konnte ihm dann aber an Halsband und Leine zurückzerren. Milow hatte sich dann tatsächlich beruhigt, als der andere Hund nicht mehr dicht neben mir schnappend saß. Ich habe mich dann sofort mit Milow aufgerappelt, am Geschirr festhaltend neben mir weggebracht, gefühlt tausendmal für meinen Hund entschuldigt (warum eigentlich?) und noch einen schönen Tag gewünscht. Mir tut es so Leid, dass Milow sich so schnell provozieren lässt. Auf der anderen Seite weiß ich, dass nix passiert wäre, wenn der andere Halter seinen Hund gehalten bekommen hätte. Dennoch bin ich immer noch total fertig von dieser Begegnung und frage mich gerade, wie ich überhaupt noch mit Milow Spazierengehen kann. Ich gehe schon extra den recht verlassenen Plattenweg lang, um solche Situationen zu vermeiden. Aber man merkt auch, dass das Wetter schöner wird und man dann eher anderen Leuten begegnet. Vorhin ist Milow z. B. super an einer Mutter mit Kleinkind (natürlich mit genügend Abstand) vorbei gegangen. Gestern bin ich mit ihm relativ gut am pöbelnden kleinen Terrier, der sich aber hinter einem Zaun befand, gut vorbei gekommen. Wir üben so viel mit ihm und ich sehe auch die Fortschritte. Aber solche Begegnungen wie heute lassen mich zweifeln, ob ich überhaupt jemals Milow in den Griff bekomme. Wobei er den restlichen Rückweg mustergültig an meiner Seite lief. Da ich den Rückweg nur noch geheult hatte, wurde er erst am Ende kurz vor dem Haus für seine Leinenführigkeit gelobt. So als hätte er gemerkt, dass es nun gut wäre, wenn er sich benimmt (wobei mir bewusst ist, dass dieser Gedanke totaler Quatsch ist, da Milow nun mal ein Hund und kein Mensch ist). Nun liegt er seit gut 2 Stunden brav neben mir auf der Couch und scheint der liebste Hund auf der Welt zu sein.

    Im übrigen haben wir mittlerweile 5 verschiedene Maulkörbe aus Metall anprobiert und noch immer will keiner so recht passen. Hier gibt es leider keinen Shop in der Nähe, wo man mit Hund hin könnte, um dort direkt vor Ort einen Maulkorb anzupassen. Wir haben einen da, der für Milow viel zu groß ist. Da wird er definitiv nicht reinwachsen. Gestern ist ein Maulkorb per Post gekommen, der auch nicht ideal passt. Ich überlege, diesen aber nun trotzdem zu behalten und Milow daran zu gewöhnen. Wobei ich weiß, dass ich damit nur absichern kann, dass mein Hund niemanden verletzt. Aber das ist mir schon mal sehr wichtig.

    Wie geht ihr mit solchen Begegnungen um? Hattet ihr schon ähnliche Situationen? Hat sich Training bei euch irgendwann bezahlt gemacht?

    Und natürlich sind wir mit Milow bei einer Trainerin, regelmäßig noch zusätzlich auf dem Hundeplatz und er bekommt durch seine Ausbildung zum Rettungssuchhund eine für seine Rasse entsprechende Auslastung.

    Ist natürlich echt blöd gelaufen für euch. Aber zum Glück ist ja nichts passiert. Ich hatte mit meiner damaligen Jungdogge, ca 45kg, auch mal so eine dumme Begegnung bei der die Frau der anderen Hündin umgerissen wurde, wohlgemerkt vom eigenen Hund. Die beiden Hunde trafen aufeinander, waren allerdings in etwa gleichgross und schwer. Kurzes und lautes Gemaule, dann trennten sie sich und haben sich nicht mehr mit dem Arsch angesehen. Es ist also nichts passiert. Allerdings waren die beiden Hunde damals auch ohne Leine.

    Meine Hündin war damals auch so 1,5 Jahre alt und damals dachte ich, oh weh, wenn das so bleibt ….

    Blieb es nicht.

    Sie wurde älter, souveräner, hat sich nicht mehr so leicht provozieren lassen und hat super auf mich gehört. Wenn ihr doch mal einer zu nahe kam, hat sie nur bebollert. Das hat immer gereicht. Wir hatten nie wieder so ein Problem. Ab ca 2-2,5 Jahre stabilisiert sich das. Bleib dran und versuche das nicht so dramatisch zu sehen.

    Ich werde auf jeden Fall die Sache mit dem Einweichen probieren und eventuell auch nur noch 2x am Tag. Ansonsten ist er halt dann scheinbar ein sehr verfressenes Exemplar 🙈

    Muss ich mich eben dran gewöhnen 😄