Beiträge von Massai

    Ich musste gestern Abend beim Gassi etwas schmunzeln.

    Ich habe einen Mann aus der Nachbarschaft getroffen, der mir immer wieder erzählt, wie stur sein Terrier ist. Gestern wieder: nicht erziehbar, einfach stur, so sind Terrier eben, er will deshalb nie wieder einen Terrier.

    Da ich nicht erkannt habe, um was für einen Terrier es sich handelt, habe ich gefragt: ein Tibet Terrier! :hust:

    Ein gutes Beispiel dafür, wie man vermeintliche rassebezogene Eigenschaften auf einen Hund projezieren kann.

    Na ja, schon mal nen Tibet Terrier gehabt?

    Davon abgesehen, dass es KEIN Terrier ist, habe ich nie einen stureren, härteren Hund wie den erlebt. In mancher Hinsicht läuft man bei dieser Rasse gegen die Wand. Terrier sind ein Witz dagegen 🤭

    Erst mal unabhängig vom Wesen sind Mops und Co ja auch deswegen so beliebt, weil sie voll das Kindchenschema bedienen. Bei vielen Haltern dieser Rassen - egal ob im Forum, oder im Real Life - kommt es mir schon so vor, als wird hauptsächlich ein Wesen zum dauerhaften betüddeln gesucht und nicht unbedingt ein aktiver, sportlicher Begleiter.

    Also das hab ich noch nie verstanden. Hätten meine Kinder ausgesehen wie Möpse :flucht:

    Ich finde die auch nicht niedlich. Aber in anbetracht der von mir bevorzugten Rassen ist das wohl klar. Frenchies haben niedliche Ohren, aber das war es auch schon. Bei den sehr mopsigen Möpsen, gibt ja auch gemäßigte, fühle ich ich eher abgestoßen von der Optik. Aber Kindchen.... Ne echt nicht.

    Es gibt irgendwas von Loriot, ein Scatch, wo seine Möpse drin vorkommen. Ich war ein Kind als ich den gesehen habe und habe meine Mutter gefragt was das ist. Hab ich nicht als Hund erkannt.

    kindchenschema bedeutet rundes Gesicht und über die Norm große Augen, winziger Mund und Nase. Und ja, auch ein Baby erfüllt dies und stimuliert bei der Mutter damit das Pflegebedürfnis, um zu überleben.

    Die Menschenfreundlichkeit beim Labrador zb nicht.

    Nein, sie sagen nicht, dass das nicht vererbbar ist. Sie sagen, sie haben keinen signifikanten genomischen Effekt für Menschenfreundlichkeit in Labradormischlingen gefunden. Das kann an einer ganzen Reihe von Faktoren liegen.

    Sie schreiben aber auch (auf alle untersuchten Hunde, nicht nur Labradormischlinge bezogen)

    Zitat

    we found that genetic variation explains more than 25% of the variation in factor scores for human sociability

    mehr als ein Viertel der Varianz in "Menschenfreundlichkeit" ist genetisch erklärbar! Das ist unfassbar viel für so eine Varianzanalyse.

    Also mal nur der letzte Absatz: heißt das dann, wenn die Mutter oder der Vater menschenfreundlich ist, ist es auch der Nachwuchs? Oder bedeutet das nur, dass über einen längeren Zeitraum züchterisch darauf (unbewusst?) selektiert wurde?

    Dann kann es also auch theoretisch sein, dass es bei einer Rasse, die eher misstrauisch und abweisend ist, durchaus Exemplare gibt, die menschenfreundlich sind, oder? Und wenn die Züchter das nicht ausschließen, verwandelt sich dann irgendwann ein CC in einen Labbi?

    Sind nur Gedankenspiele und Fragen ….

    Die wenigen Frenchiebesitzer, die ich kenne, haben sich tatsächlich kaum informiert (geben die auch offen zu, wenn man sie darauf anspricht, gleiches gilt übrigens auch für andere Rassen, wie die BX. Die, die um die Gesundheitsprobleme wissen, nehmen es in Kauf, nach dem Motto: aber das Wesen ist toll und einmalig. Scheiss egal, dass der Hund nur 6 Jahre alt wird 😢). Süß, klein, leicht zu handhaben. Das böse Erwachen kommt leider dann mit 3 Jahren. Eine Nachbarin hat auch eine FB. Super Charakter, nie aggro, nett zu Hund und Mensch, bellt sehr wenig und und und …. Jetzt ist sie 4, wurde zusätzlich zu den Gesundheitsproblemen fett gefüttert und kollabiert dann eben nach 5 Minuten spielen bei 20 Grad. Die wird nicht alt. Ich hoffe dann immer nur, dass man dazu lernt und sich nie wieder so eine Rasse holt. Dackel und Chi sind in meinen Augen auch nicht sehr viel besser dran, was Gesundheit und körperliche Robustheit betrifft, leider. Denn Dackel sind klasse.

    Da hast du ja dann den Superallrounder 😍😅 wäre ne Überlegung wert … hihi.

    Nein, ich mag halt einfach nicht diese Art, wie beide von mir genannte Rassen ihre Besitzer anschauen. Mehr nicht. Klar würde auch ich mich über einen gehorsamen Hund freuen, wer nicht? Aber es ist keine Bedingung und ich liebe nun mal die Dickköpfe (unabhängig von den Rasse und ja, auch eben und genau wie es zu einem passt).

    Massai, es gibt genug Schäferhunde die nicht Kadavergehorsam haben, die nicht den was kann ich für dich Tun Blick haben.

    Kann schon sein. Schäfer kenne ich in der Ecke nicht so viele und die wenigen kleben eben mit ihren Augen am Besitzer. Das finde ich gruslig und würde mich echt beobachtet fühlen, aber ja, ist halt auch nur meine persönliche Abneigung. Dabei war mein erster Gassihund eine superliebe DHS Hündin, die aber gar nicht so in der Art aufdringlich war. War allerdings auch ein Kettenhofhund und kein Hund, mit der was gemacht wurde (Hupla). Aber meine persönlichen Vorlieben und Abneigungen sollen hier jetzt bitte nicht weiter Thema sein 😉

    Du bringst das gut auf den Punkt. Energische Selbstverständlichkeit. Ist man selbst unsicher, zögert man, denkt drüber nach (bspw. ach, vielleicht wäre es ja doch ne nette Begegnung und sie würden spielen), merkt es der Hund. Bei uns heißt es auch „Weiter!“ wenn ich so gar keine Lust auf eine Begegnung habe. Es gibt hier Sachen, da wird nicht diskutiert. Diskutieren kann man über den Weg, den man vielleicht lieber laufen will oder so was …

    Mir meiner letzten Hündin ging es mir auch wie dir. Da musste ich nix moderieren, weil ich sicher war, sie löst das zu irrerer Zufriedenheit und ohne, dass der andere Hund zu Schaden kommt. Bei Eros muss ich momentan noch bissi aufpassen, weil er schon sehr aufdringlich sein kann, wenn er spielen will, der andere Hund aber weniger, aber das lernt er auch noch.

    Hier gibts ein paar Schäfis, die hören wie ne 1. Für viele sicher ein Träumchen.

    OT

    Kurz dazu noch (OT - ich weiß):

    Bei den Schäfis, die hören wie 'ne 1, heißt es "Ach 🥱 Typisch Schäferhund. Immer gehorsam. " Und bei denen, die es nicht tun und sich aufführen wie von der Tarantel gestochen, da heißt es "Typisch Schäferhund 🤨 Nicht ganz dicht"

    Ich hab beides hier und höre dementsprechend beides. Mit Schäferhund erfüllt man irgendwie immer jedes Klischee. :see_no_evil_monkey:

    Da hast du ja dann den Superallrounder 😍😅 wäre ne Überlegung wert … hihi.

    Nein, ich mag halt einfach nicht diese Art, wie beide von mir genannte Rassen ihre Besitzer anschauen. Mehr nicht. Klar würde auch ich mich über einen gehorsamen Hund freuen, wer nicht? Aber es ist keine Bedingung und ich liebe nun mal die Dickköpfe (unabhängig von den Rasse und ja, auch eben und genau wie es zu einem passt).

    Weil es Vorverurteilungen sind.

    Weder Rasse a noch Rasse b ist „Selbsterziehend“.

    Dies abfällige im Unterton: ach du hast einenSchäferhund, naja…..ich mag ja eher Hunde, die Ich nicht erzogen bekomme, weil die eigenständig sind…und nicht Hunde mit Kadavergehorsam..püüü

    Naja…..

    Tja und das ist dein Vorurteil was du reininterpretierst.

    Bei uns werden die Namen immer nach dem Losverfahren entschieden. Jeder darf 2 Namen nehmen, kommt alles in ein kleines Säckchen, der Älteste oder Jüngste zieht. Dieses Mal durfte Töchterlein ran und hat glatt einen ihrer favorisierten Namen gezogen. So sei es denn, keine Diskussion anschließend (vorher natürlich schon 😅).


    Edit: aber da hatten wir Eros schon 2x besucht. Kasper hätte aber auch gepasst.