Beiträge von Massai

    Tut mir leid, irgendwelche Beispiele musste ich nennen und ich will ja ehrlich sein.

    Hier gibts ein paar Schäfis, die hören wie ne 1. Für viele sicher ein Träumchen.

    Die Beste ist übrigens hier ein Mix aus BC und Schäfi. Wahnsinn. Nur halt so gar nicht mein Fall. Warum soll ich das nicht äußern? Du darfst auch RR doof finden, ist mir relativ egal.

    Vielleicht hat es auch einfach nur was mit den eigenen Vorlieben zu tun, wie wir die Hunde sehen.

    Ich mag halt diese gewisse Art von Schäferhunden nicht, diesen bedingungslosen Gehorsam, oder dieses Hüteverhalten bei BC. Deswegen mag ich eigenständige Hunde.

    Ja, auch über die RR sagt man, sie wären besonders. Aber bis auf gewisse Eigenheiten unterscheidet auch Eros jetzt kaum von unseren ersten dickköpperten Rassen (die natürlich auch alle besonders waren 😉). Jeder Hund ist neben der Rasse Individualist und ich achte darauf ihn auch als solches wahrzunehmen und nicht zu sagen: boah, die RR setzen sich nicht gern mit dem Hintern auf die nackte Erde. Voll besonders ….haha.

    Wer weiß, was ihnen anno dazumal bei der Rasseentstehung in den Popo gekrabbelt ist, weshalb sie das genau so machen.

    Natürlich gibts kleine Unterschiede und das merkt man schon bei 6 Wochen alten Welpen. Man hatte uns beim Züchter drei Welpen gezeigt, die noch zu haben sind. Einer hat dauernd geschrien, war insgesamt sehr unleidlich (der ging auch erst zum Schluss weg), der andere war ne echte Schlaftablette ( da war ich mir nicht sicher, ob mit dem alles in Ordnung war) und dann gabs den Kasper, der uns gleich zum Spielen aufgefordert hat, angstfrei und schmusig war. Den haben wir genommen. So ist er heute noch. Und ich habe durchaus auch schon von verschiedenen Richtungen (auch RR- Besitzern) gehört, dass das eher ungewöhnlich ist. Ich hoffe, der Stinker bleibt so.

    Und du hast völlig Recht damit, dass sowas einfach nur Scheiße ist.

    Vor allem, weil ich ja nichtmal 2 Minuten davor meinen extra angeleint an denen vorbei geführt habe, weil ich (früh morgens schon gar nicht) keinen Bock auf Rüdengeprolle hatte.

    Dann leine ich meinen ab, damit er und die Hündinnen sich begrüßen können und plötzlich schießt der Labbi dazwischen. Es hätte ja auch sein können, meiner ist komplett unverträglich mit Rüden...Mir geht es nicht ins Hirn...

    Wenn du deinen ableinst, denken eben immer viele, das geht klar.

    Das Zauberwort ist wohl Kommunikation.

    Und zwar zwischen den Besitzern.

    Wenn mir der Typ Mensch nicht gefällt, der mir entgegen kommt, der Hund seltsam erscheint, lasse ich gar keine Begegnung zu.

    Letztens kam mir auch ein unbekannter Huskymix entgegen, hat schon wie doof an der sehr langen Leine gezogen. Hinten dran hing ein Herrchen und Meter weiter hinten war Frauchen. Da habe ich gleich von weitem gebrüllt, dass er seinen Hund bloß nicht an meinen lassen soll.

    Mir ist es in dem Fall auch egal wie unhöflich ich rüber komme.

    Bisschen Menschenkenntnis und Wissen über die Kommunikation der Hunde schadet nie, vor allem nicht, sich auf seine Intuition zu verlassen.

    Ich glaube, es gibt einen eklatanten Unterschied zwischen Dorf und Stadt. In der Stadt „müssen“ Hunde besser funktionieren, respektive, sind viel öfter an der Leine, was da auch notwendig ist. Ich habe sehr lange in einer Großstadt gelebt, erst mitten drin, später abseitiger, nun eher Kleimstadt, eher dörflich. Weder damals noch heute können der Großteil der HH ihre Hunde lesen, obwohl nun wirklich in den letzten Jahrzehnten genug Info auf den Markt geschmissen wurde. Also wenn man wollte, könnte man schon … aber nicht jeder will, kann, what ever.

    Das eigentliche Problem ist, dass Hunde nicht mehr kommunizieren können wie sie wollen, weil entweder einer angeleint ist oder beide. Hier läuft man sehr viel ohne Leine und man trifft auch viele Hunde, doch nur ganz selten mal scheppert es richtig. Klar wird mal gemault, gedroht, auch mal abgeschnappt, fixiert oder gemobbt. Es ist aber eher der Besitzer, der Konflikte nicht aushalten kann, vielleicht unberechtigte Angst um seinen Hund hat oder übervorsichtig ist, seltener der Hund. Ich will jetzt nicht sagen, lasst mal laufen … aber ich denke, man kann den allermeisten Hunden zutrauen, dass sie richtig reagieren. Klar will man seinen Hund beschützen und klar gibt es auch mal unangenehme Zwischenfälle, doch wenn man das mal größer betrachtet, ist es doch verwunderlich, dass bei der teilweise hohen Dichte an Hunden so wenig schlimme/tödliche Beißunfälle passieren. Dörfliche Umgebung ist natürlich besser geeignet die Hunde „machen zu lassen“, als eine Großstadt, wo gleich befahrene Straßen sind. Aber das liegt dann nicht an den Hunden selbst, sondern an den Umständen. Die Hunde können auch nichts dafür, dass sie riesengroß und winzig klein gezüchtet sind, die Kommunikation bleibt dieselbe und würde funktionieren, wenn das Größenverhältnis stimmen würde.

    Bei uns „aufm Dorf“ gilt die unausgesprochene Regel: ist der andere Hund angeleint, leine ich meinen auch an. Kommt man sich näher, kann man absprechen, ob man sie loslassen will. Das funktioniert in der Regel gut und ich weiß nun nicht, ob ich das Glück habe in einer vernünftigen Ecke von DE zu wohnen, oder ob es wirklich am Unterschied Dorf/Stadt liegt.

    Moderiert wird hier nix, weil es gar keine Hundewiesen usw. Gibt. Merke ich, mein Hund wird doof und der andere Hund, bzw. der Besitzer findet das doof, kommt meiner an die Leine. Ebenso sage ich auch, wenn es genug ist. Hat sich noch keiner beschwert. Ich kann nicht von anderen erwarten (leider nicht), dass sie dieselben Interessen wie ich habe, reicht ja, wenn ich die Hunde lesen kann und das Treffen dann eben beende. Bisher hat sich noch keiner beschwert, wenn ich gebeten habe, dass man doch bitte die Begegnung unterbricht, weil einer der Hunde sich unwohl fühlt.

    Ich gehe hier natürlich in erster Linie von mental und physisch gesunden Hunden aus, die hoffentlich noch den Großteil der Spezies ausmachen.

    Das muss ich auch immer denken :lol: sorry, nicht bös gemeint :bussi:

    20km in für einen normalen Hund gemütlichem Tempo sollte absolut keine Hürde sein. Für keinen gesunden Hund.

    Der Hund muss das nicht dauernd laufen. Aber wenn er es nicht kann, ist da was im Argen.

    Sagt die mit dem Faultier, das inzwischen immerhin erst nach 15km fragt, ob es bald wieder nach Hause geht... :pfeif:

    Ich habe nicht einen Hund gemeint 😉

    Um 8:00 stehen wir auf dann bekommt er sein Futter um ca 8:40 gehen wir raus um 9:20 Fahren wir zur Arbeit (ich bin Selbständig und arbeite mit Kunden) um 10:00 kommt die erste Kundin um ca 11:30 oder 12:00 gehen wir wieder raus, ca. 16:00 gehen wir wieder raus und um 18:00 geht es nach hause. Zuhause bekommt er sein Abendessen und um ca 22:00 gehen wir nochmal raus und dann schlafen. Bei der Arbeit ist er sehr aufgedreht und will immer auf die Kunden springen, er kommt leider nur zur ruhe wenn ich ihn an die Leine nehme und er keine andere wahl hat jedoch nehme ich sie weg sobald er ruhig ist. Zudem trainiere und spiele ich auch mit ihm durch den tag verteilt.

    Wenn ich frei habe und wir zuhause sind dann kommt er nur zur ruhe wenn ich auf dem Sofa bin.

    Meiner geht auch auf die 6 Monate zu und wir gehen nur 2x Tag raus (länger). Ganz selten auch mal noch spät am Abend 8 Uhr. Gespielt wird nur draußen, drinnen muss er sich selbst beschäftigen (Knabberzeug oder selbst spielen).

    Na klar kann man auch authentisch und ein Aas ohne Ahnung sein. Es geht ja um den Kontext einen Anspruch an Erziehung umzusetzen.

    Nenn es Souveränität, nenn es Ich-Bewusstsein oder von mir aus auch Autorität, Tatsache ist, spielst du dem Hund etwas vor, wohinter du nicht stehst, hinterfragt es der Hund unter Umständen. Sicher nicht alle, aber einige. Und wenn du Pech hast, einen auf Rudelboss fakest und der Hund schlauer und aufsässiger ist als über dem Durchschnitt, bekommt man eventuell Probleme. Es ist eben nicht für jeden jede Methode richtig, weder für Halter noch für Hund. Früher lief ja viel über diese „ich bin Boss und du nix“ Schiene in der Hundeerziehung, notfalls gelöst mit Gewalt. Bin froh, dass sich das geändert hat und nun eigentlich für jeden was dabei ist, um sich selbst authentisch in die Hundeerziehung einzubringen. Wenn es jemand gern über viel Lob und Kekse macht, warum nicht? Hauptsache man steht 100% dahinter.

    Ja, Authentizität heißt für mich auch, dass ich vielleicht auch mal müde und schlecht gelaunt bin und nicht mit dem Hund spiele, wenn er es erwartet. Hunde lesen den Menschen, immer. Auch wenn man gerade nicht mit erziehen beschäftigt ist. Verbiegt man sich für die Hundeerziehung kommt das in Konflikt mit dem Rest des menschlichen Verhaltens. Könnte den Hund verwirren und entsprechende Konsequenzen hervorrufen. Sind aber nur meine Gedanken dazu und keinesfalls allgemeingültig zu betrachten.