Ich befürchte diese Distanzlosigkeit wird ein Teil des Wesens deines Hundes bleiben. Vielleicht ist es mehr ausgeprägt als bei anderen Vertretern seiner Rasse, da kann man Pech haben. Entweder kannst du damit leben oder nicht mehr. Ja, mit Baby und Hund und allein zu Haus, kann es schnell mal Zuviel werden. Ich weiß wovon ich reden, auch ich habe das erlebt, hatte nur stattdessen einen alten aber auch nicht einfachen Hund. Das pendelt sich ein und auch der Hund wird wieder ruhiger.
Ich würde deinen Hund einfach auch gar nicht mehr zu fremden Menschen und Hunden lassen. Kennst du andere verständnisvolle HH, deren Hunde deinen ab können, kann man sie mal spielen lassen. Sonst wäre da bei mir Leinenknast, notfalls auch mal in der Wohnung, wenn Besuch da ist, bzw. Du selbst wo zu Besuch bist. So ganz aus der Pubertät ist dein Hund auch noch nicht raus und ich wette, dass auch er ruhiger wird.
Allerdings solltest du wirklich lieber statt ewig langer Spaziergänge eine Art festes Training einführen (Dummy?), welches entweder du allein oder dein Mann allein mit ihr macht, also ohne den Stress des Babys im Nacken. Grundsätzlich muss man gelassenere sein, was natürlich einfach gesagt ist. Ich würde dich nicht gleich als schlechte HH betiteln, die den Hund loswerden will, aber du bist natürlich an einem heiklen Punkt. Traust du dir den Hund nicht mehr zu, dann such ihm lieber ein neues gutes Zuhause.