Beiträge von Massai

    Aber in de Hocke hat man doch null stand, wenn der Hund dann doch beschließt durchzustarten. Glaube, das geht auch nur mit Hunden, die man leicht halten kann. Ich sehe eher zu, dass ich einen guten Stand habe. Witzig dabei ist, dass mein Hund nicht nach vorn geht, sondern eher die Flucht ergreifen will. Hatten letztens auch eine Begegnung mit einem Pferd plus Reiterin. Fand er nicht geheuer und ich war froh, dass ich eine kleine Abzweigung gefunden hatte, in die ich mich stellen konnte.

    Man sollte immer auf den schlimmsten Fall vorbereitet sein. So halte ich das am liebsten. Beim Stand fängt es an, bei passenden HB und Leine geht's weiter. Anfangs ist mir mein Hund aus dem HB gerutscht, weil ich einfach nicht damit gerechnet habe, dass er flüchten will.

    Ist wirklich so, damals in meiner Kindheit war der Umgang mit Tieren im Allgemeinen für Kinder viel natürlicher. Mei, wie oft haben mich Katzen gekratzt, hat niemand geschert, hat sich auch nie was entzündet. Der Hund meiner Schwester hat mich gebissen, der war selbst noch Welpe, die kleine Narbe am Handgelenk habe ich heute noch. Da wurde nicht gleich zum Krankenhaus gefahren. Ich war selbst schuld, weil ich zu wild mit dem Foxl getobt hatte. Kleinere Hunde gingen teilweise allein durch die Stadt spazieren. Man kannte sich …

    Nur die Gebrauchshunde waren tabu. Da durften wir allerhöchsten mal zu den Zwingern, im Abstand von 1 Meter, bzw. am öffentlich zugänglichen Hundeplatz zusehen. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir meine Eltern dahingehend Vorschriften gemacht haben, gesagt … das darfst du nicht usw. Mein Vater kam selbst vom Bauernhof und war sehr tierlieb. Man hat vorgelebt und vermutlich vererbt sich auch Empathie für Tiere. Keiner hat je von einem „gefährlichen“ Hund geredet und komischerweise wäre nie jemand von uns Kindern auf die Idee gekommen mit den großen Hunden Blödsinn zu veranstalten. Da hatten wir gehörigen Respekt vor den Rottis und den Schäfern und den Riesenschnauzern.

    Es gab auch viel weniger Hunde und die wenigen, die als Begleithunde gehalten wurden, waren vollkommen klar im Kopf, berechenbar und großteils gut erzogen.

    Ja, hört sich rosarot an, aber ich kann bei, besten Willen kaum was Negatives berichten. Allerhöchsten von meiner ersten Hundefreundin, die ich ausgeführt habe. Eine DSH, die an der Kette vor dem Pferdestall lag (das ist daran das Negative) und wachen sollte. Sie war super lieb und gehorsam. Ein Traum. Die habe ich mit ca 11 oder 12 allein oder mit einer Freundin zusammen ausgeführt, manchmal stundenlang, viele Kilometer durch den Wald. Da ist nie was passiert und keiner hat je gesagt, also hört mal Mädels, so geht das nicht.

    Die Entwicklung, die ich heute so beobachte, geht eher in die Extreme. Entweder ist es der supergefährliche Hund, die Eltern glucken und trauen den Kindern gar nichts zu. Weil sie keine Ahnung von Hunden haben oder Helikopter sind, oder keine Ahnung.

    Oder die andere Seite, denen es schnurzegal ist, weil sie es selbst nicht besser wissen. Was traurig ist. Ich habe mit meinem Kind nie ein Gespräch gehabt, was alles erklärt. Wir hatten Meerschweinchen, einen sehr alten Hund, einen großen und kräftigen Hund und nun eine wilden Hund. Nie musste ich damit rechnen, dass mein Kind unberechenbar ist. Man kennt sich halt. Kinder sind auch nicht blöd und haben oft anderen Lebewesen gegenüber eine bessere Intuition als Erwachsene. Man muss sie nur immer im Auge habe. Beide, Hund und Kind.

    Fühlt ein Hund sich sicher in seinem „Rudel“, ist er aus einer guten Aufzucht und hat man bei der Sozialisation und der Erziehung gute Arbeit geleistet, ist die Gefahr sehr gering, dass Dramen passieren.

    Klar geht Kinder und Hund. Hatte auch auch, jetzt den dritten Hund sogar (nat. Gibts hier keine Kleinkinder mehr).

    Aaaaaaaaaaber, ICH wollte immer Hunde, mein Mann nicht unbedingt. Wirklich berufliche Karriere kann man mit Hund und Kindern vergessen, wenn niemand auf der Strecke bleiben soll und naja, man muss sich halt den passenden Hund suchen und ihn auch WOLLEN.

    Hier lese ich eher raus: Klappt das mit dem Hund nicht, wird er eben wieder abgeschafft.

    Das gefällt mir nicht. Unter solchen Voraussetzungen sollte man sich kein lebendes, fühlendes Wesen ins Haus holen.

    über Pfingsten hat Yari komplett Josera Youngstar bekommen. Perfekter Output, 3x tgl.

    Seit wir wieder daheim sind, gibst wieder 50:50 Josera:Defu und siehe da, Hund kackt wieder mehr. Zwar kein Vergleich zu den 7x beim Defu aber doch wieder mehr.

    Hab noch 3kg Defu, das wird jetzt noch verfüttert und dann gibt es bis zur Umstellung auf Gekochtes im Herbst nur noch das Youngstar. Schade nur, dass es das bloß in 900g oder 15kg gibt. 15kg sind mir zu viel und aus den 900g Tütchen wird ja schnell ein großer Müllberg....irgendwas ist immer :woozy_face:

    Irgendwer hatte hier doch mal geschrieben, das Youngstar wäre auch für erwachsene Hunde geeignet?!

    Kannst du bedenkenlos bis zu einem Jahr +/- Monate geben.

    Gilt eigentlich Schafe beobachten auch als AJT?

    Wir haben hier eine kleine Herde, gut gesichert hinter einem Bauzaun, direkt am Spazierweg. Die Schafe sind also Hunde aller Art gewöhnt, total gechillt und die wenigsten Hunde interessieren sich für die Schafe. Einmal wollte er sogar mit einem Lamm spielen, da war er aber erst so vier Monate alt). Wenn ich jetzt mit dem Hund da stehen bleibe, schauen wir beim Grasen zu. Ist aber wohl nichts besonderes für einen Jagdhund, oder? Wenn sie los rennen, was eigentlich super selten vorkommt, findet mein Hund das schon spannend. Er steht dann auf, guckt interessiert, ist aber nach wie vor ansprechbar und kommt problemlos mit mir mit. Manchmal stehen wir da, schauen Schafkino und es gibt Kekse. Sinnvoll oder nicht?

    Und habt ihr Tipps, wie ich das sinnvoll händeln kann?

    Wurde schon von @Vakuole erklärt - mit Leckerchen die Aufmerksamkeit bei dir halten.

    Würde z.b. bei uns gar nicht gehen. Da ist der andere Hund spannender als jedes Leckerli (und ich hab eine Fresssack ohne Gleichen hier).

    Über ein Sitzenbleiben wäre ich eher froh.

    Das hat bei meinem Molosser so übrigens gut geklappt. Habe sie ins Sitz gebracht, ganz am Anfang als sie noch jung und stürmisch war, noch den Fuß auf die Leine gestellt und gewartet bis der Hund oder was auch immer vorbei war. Am Ende habe ich sie meist nur einfach am Halsband festgehalten. Kekse hätte die auch nie im Leben genommen, in keinem Moment.

    Ich arbeite bei Eros nach dem Motto: Anschauen ist okay. Alles, was danach kommen soll, entscheidet allein ich.

    Ich finde es, gerade mit kräftigen Hunden, immer eher schwierig aus der Bewegung zu agieren. Gut, der Dackel ist klein, aber trotzdem. Im Sitzen hat man viel mehr Einfluss. Ich versuche es im Moment über Clicker und Schau zu lösen, bzw. Bekommt mein Hund aber auch mal eine Anschiss, wenn er sich so gar nicht benehmen kann.

    Gerade auch, wenn man nicht weit genug ausweichen kann, kann es echt schwierig werden.

    Wir hatten mal eine nette Begegnung. Meine schon altersschwache BX dackelte so hinter mir her. Treffen wir eine ältere Dame, schätzungsweise 70+ spricht mich auf den Hund an, fragt, ob sie mal streicheln dürfte. Ich erkläre freundlich (denn sie war auch sehr nett und interessiert), dass es meine Hündin nicht mag. Also guckt sie nur. Wir sprechen noch bisschen. Später haben wir sie noch öfter getroffen, immer für paar Minuten angehalten, geschwatzt (Thema Hund) und eines Tages sehe ich, wie meine hochmisstrauische Hündin freiwillig zu ihr geht. Die Dame fragte ganz aufgeregt: Darf ich jetzt? Und ich sage ja. Da hat sich mein Weib tatsächlich kurz den Kopf tätscheln lassen. Später noch ein paarmal. Die Frau war total happy und hat sich als neue Freundin meines Hundes gesehen 😁

    Warum schreibe ich das?

    Weil es echtes Interesse am Hund war. Weil ich es toll fand, wie verständnisvoll die Frau für den Hund war und weil ich gesehen habe, dass sich sogar meine grantige Hündin überwunden hat.

    Ja, ich sage auch erstmal Nein, sagte, denn mein jetziger Hund benimmt sich gerade noch mehr wie ein Labrador, der sich noch am liebsten von allen gern streicheln lassen würde. Aber auch später will ich nicht, dass er einfach angegrabscht wird. Macht bei der Rasse wohl auch hoffentlich nur ein Selbstmörder. Aber man kann reden und auch abwägen, sich die Situation ansehen und auf sein Bauchgefühl hören. Nicht alle sind Deppen 😉

    Man kann den gierigen Hund (ich weiß wovon ich schreibe 🤭) auch einfach bisschen mit der Hand weghalten, während man den Napf abstellt. Gleichzeitig sagst du freundlich „warten“. Immer, wenn du ihn fütterst. Das kapieren selbst die Gierigsten schnell. Meiner wäre mir anfangs beinah auf die Anrichte gesprungen. Heute wartet er brav hinter mir sitzend, fiept mal noch kurz, wenn der EL Nassfutter dazu kommt und frisst dann anständig (immer noch schnell, aber nicht mehr wie halb verhungert).

    Sei einfach für den Hund da. Trainieren musst du gar nichts, eher so die Alltagsregeln beibringen.