Beiträge von Massai

    Ich habe nie von einer Schuld geschrieben, sondern lediglich drauf aufmerksam gemacht, dass Hunde wie der Sheltie eben andere Hunde triggern könnten, die einen fehlgeleiteten Beutetrieb haben. Mehr nicht. War nur der Versuch einer möglichen Erklärung.

    Du hattest geschrieben "Die sind einfach im Beuteschema drin." und das klingt schon recht allgemein, als wär das quasi normal, dass Hunde mit Jagdtrieb auch solche Hunde (und nicht nur Beutetiere) jagen... ich persönlich empfinde das als absolut nicht normal und nicht die Regel.

    Ich hab’s halt einfach auch schon viel zu oft erlebt, dass daraus eine ernste Jagd wurde, mit zum Teil schlimmen Konsequenzen. Opfer in den allermeisten Fällen kleinere, wuschelige, zaghafte Hunde. Warum soll man das nicht anmerken dürfen? Willst du mir jetzt meine Erfahrung damit absprechen? Muss ich hier wissenschaftlich Auswertungen bieten um hier was schreiben zu dürfen?

    da stimme ich nicht zu.

    Kein Schäferhund hätte meine Dogge oder jetzt meinen Ridgeback durch den Wald gejagt, weil er jagen wollte. Es liegt schon an den kleinen, plüschigrn, tendenziell zurückhaltenden Hunden. Die sind einfach im Beuteschema drin.

    Es geht ja auch nicht um Hunde mit Dysfunktionen, sondern darum, ob ein Hund wie der Sheltie ins Beuteschema passt.

    Und daraus folgt eben, dass ich meine Hund nur ausgewählten Kontakt verschaffen und sonst dafür sorgen würde, dass keiner näher kommt.

    Ja, das verstehe ich absolut gut.

    Ich hatte gestern einen Keks auf die Stoßstange gelegt, hat er genommen. Vielleicht ist es auch nicht direkt die klassische Angst, sondern eher eine Verweigerung. Für Sturheit sind die Ridgebacks ja bekannt. Ich werde heute nachmittag auf jeden Fall mal mit dem Clicker beginnen.

    Danke für deine ausführliche Antwort.

    Ja, es kann durchaus sein, dass er das Autofahren an sich nicht gut verträgt. Anfangs war ich noch der Meinung, es liegt am noch nicht ausgereiftem Gleichgewichtssinn. Aber jetzt, mit 7 Monaten sollte er doch ausgebildet sein, oder? Ich werde den TA mal auf eine Medikation ansprechen.

    Wir haben jetzt eine gut gepolsterte Einlage drin und man kann sogar einen Gurt am Geschirr befestigen, damit er nicht hin und her fällt.

    Das mit dem Clickern ist eine gute Idee, das werde ich auf jeden Fall probieren. Einfach ohne überhaupt den Kofferraum zu öffnen. Könnte ich mich dabei aber schon nahe ans Auto ranstellen?

    Kann es sein, dass ihr um das Einsteigen ein riesen Tamtam gemacht habt? Ein Keks zum nähern, ein Keks zum untersuchen der Rampe, ein Keks zum Pfoten auf die Rampe setzen?

    Ich würde mal hinterfragen, ob der Hund meidet, weil er wirklich nicht in den Kofferraum will, oder ob das für ihn eine gute Strategie ist, weil er dann ganz kleinschrittig belohnt wird, ohne groß was tun zu müssen.

    Also nein, so haben wir das nicht gemacht. Es gab nur was, wenn er im Kofferraum war, nicht kleinschrittig. Aber ist schon richtig, wir haben versucht ihn zu locken. Die ersten Male ging es auch besser, es ist irgendwie immer schlimmer geworden 🙁

    Das laute Aussprechen hilft durchaus für alle Beteiligten. Bei uns ist es ein scharfes NEIN! Das kapiert eigentlich jeder. Ach ja, möglichst auch nicht den Blickkontakt zum anderen HH suchen, sonst nimmt er es u.U. als Einladung darüber zu sprechen. Ich schaue nur auf meinen Hund, um ihn im Fall des Falles zu korrigieren.

    Klar können Hunde wie Beute wirken.

    Klein, plüschig, ängstlich, fliehen aus Unsicherheit. Da fühlen sich viele Hunde getriggert.

    Mein Tibet (weiße Fellbombe) wurde von einem Schäfertier mal durch den Wald gejagt, nachdem er ihn vorher klassisch fixiert hatte. Dass man Hund ausgezeichnet kommuniziert hat, hat den Schäfer maximal gar nicht interessiert. Der wollte jagen.

    Kurzer Zwischenbericht. Wir machen es jetzt so, dass er ins Auto kommt. Punkt. Da gibt es Eis zum aus dem Schälchen schlabbern. Wir warten eine Weile bei offenem Kofferraum, stehen dabei, reden aber nicht mit dem Hund, nur miteinander. Irgendwann darf er wieder raus. Ich will, dass er sich entspannt. Ja, wir nötigen ihn rein (macht mein Mann). Am Wochenende werden wir dann auch mal ein Stück zum Wald fahren, damit er merkt, dass es ei schöner Ausflug ist.

    Ihr habt recht. Eigentlich ist Eros kein unsicherer/ängstlicher Hund, aber bei manchen Dingen ist er total bockig. Gut, Autofahren, gerade im Kofferraum und nicht in einer Box, muss gelernt sein. Da fehlt vermutlich die Übung, um in den Kurven auszubalancieren. Da muss man einfach sturer sein und ihn vor vollendete Tatsachen stellen. Gassifahren ist bei uns eigentlich auch nicht notwendig, also eine tägliche Prozedur wird da nicht draus. Aber vielleicht jedes Wochenende, bis er sich nicht mehr widersetzt.

    Ja, sprich das mal an. Würde mich auch mal interessieren was der Grund dafür ist.

    Ich kenne das eben durch Knautschgesichter ode Hunde mit viel Fell im Gesicht, dass das Kommunizieren schwieriger ist, bzw. Andere Hunde schnell einen falschen Eindruck bekommen. Aber ob Shelties dazu gehören, weiß ich nicht. Habe allerdings manchmal den Eindruck, dass überproportional viele Shelties grundlos attackiert werden. Wirken sie wie Beute?