Beiträge von Massai

    Man muss den Fremden Hunden und Menschen auch eine Chance geben.

    Klar aber wenn ich nach jeder Hundebegegnung mit einem noch immer unsicheren Hund weitergehe, verstärke ich nur dass fremde Hunde gruselig sind und die wenigsten haben Zeit und Musse für einen Fremden/flüchtigen Bekanntenso lange zu bleiben, bis sie sich wohl fühlt, weil das eben wirklich mal 15 mal 30 Minuten dauert und auch bei der zweiten Begegnung ist sie anfangs wieder unsicher.

    Ich geh das also erstmal nur an mit schon befreundeten HH mit denen ich gezielt ein Treffen abmachen kann.

    Es geht ja auch hier um Hunde die eher gar keinen Kontakt haben, nicht um welche, die sporadischen Kontakt zu befreundeten Hund/Mensch haben. Ich finde Selbstsicherheit für Hunde sehr wichtig. Nur so können sie zu souveränen Hunden werden.

    Manche Hunde benehmen sich am Anfang echt doof, oft kann man da aber nicht aufs Gesamtbild schließen

    Meiner :woozy_face:

    Nein, doof stimmt nicht. Aber er ist halt ein typischer Labbi. Hibbelt gern mal, ist ungestüm und distanzlos. Und ich denk dann, das will ich anderen nicht antun.

    Ach versuche es einfach mal. Wir haben hier auch „solche“ Labbis, ist reine Gewöhnungssache und wenn man sie kennt, ist alles gut. Sieh das eher positiv.

    Bei uns ist es so, Hundekontakte betreffend, dass man quasi jeden Morgen dieselben Leute trifft. Ich kenne sie halt schon von meinem letzten Hund her (die hat allerdings nicht gespielt) aber man grüßt sich und wechselt ein paar Worte miteinander. Ist zwar eine Kleinstadt, in der ich wohne, aber hier am Rand ist es eher dörflich. Viele Hunde laufen ohne Leine und da können sie sich auch gleich besser kennenlernen. Eros besten Freund kannte ich schon vor Eros, da war meine Hündin schon alt und hatte wenig Lust auf einen Welpen. Trotzdem haben wir immer ein paar Worte gewechselt und nun tobt mein neuer Hund mit dem einseitigen Welpen. Nein, ich bin eigentlich nicht sehr kommunikativ, nur wenn es um Hunde geht. Ist ja irgendwie ein Hobby, was man mit anderen teilt. Und wenn es bei den Hunden passt, sieht man schnell mMn, dann kann ich auch locker über etwaige Defizite beim Menschen hinweg sehen.

    Es gibt diese Dogorama App, da würde man sicher nette Menschen in der näheren Umgebung finden. Ich kenne zumindest zwei, die da auch sind, die ich aber auch so schon kannte.

    Man muss den Fremden Hunden und Menschen auch eine Chance geben. Manche Hunde benehmen sich am Anfang echt doof, oft kann man da aber nicht aufs Gesamtbild schließen. Ebenso beim Mensch. Manche sind echt schweigsam, aber je öfter man mit ihnen läuft, desto besser wird es. Über Hunde reden fast alle gern. Die, die nicht, mit denen würde ich nicht gehen 😉

    Was ich sagen will, dran bleiben, offen sein auch mal ausprobieren, obwohl man eigentlich denkt: ach nö, bitte nicht! Letztlich geht es auch nicht darum, dass der eigene Hund sich ordentlich austobt, sondern auch lernt mit anderen Hunden und Situationen umzugehen, in denen er nicht allein ist. Eros z.b. reagiert in manchen Momenten anders, wenn sein Freund dabei ist, als wenn er allein wäre. Das will ich wissen, um dagegen zu arbeiten, bzw. Erfreut es mich auch oft wie gehorsam Eros ist.

    Es muss auch nicht der exakt gleichalte Kumpel sein, den man finden will, aber die Größe sollte halt schon irgendwie passen, zumindest zum Rumtoben. Mit kleinen Hunden würde ich meinen nicht toben lassen, da gäbe es nur einen social walk. Aber auch mit den unterschiedlichen Arten zu spielen, sollte ein Hund lernen umzugehen. Hier gibt es z.b. eine Aussiehündin, mit der Eros ab und an mal spielt. Die beißt ihm halt immer in die Wangen, während sie rennen, und bellt viel. Das erste Mal hat er das nicht verstanden und hat Angst gehabt, jetzt nicht mehr.

    Was ich sagen will, solche Art Spielkontakte sind sehr wichtig für den Hund 🙂

    Ist ja wie bei den Menschen, Ausdauerbewegung ist gut für die Kondition, für das Herz-Kreislaufsystem und halt eben auch für die Muskeln. Übertreibungen sind ebenso schädlich wie zu wenig. Aber am Ende kommt es auf viele verschiedene Faktoren an, was und wieviel dem Hund gut tut. Manche Hunde sind einfach besser für das Laufen gebaut als andere und darauf muss man Rücksicht nehmen.

    Mein Ridgeback kann eben nach Herzenslust ausdauernd laufen, ohne, dass es ihm was ausmacht, bei meinem Molosser hätte ich schon über eventuelle Gelenkschonung etc nachgedacht.

    Ich finde, das ist sehr stark von der Rasse abhängig. Meine BX war sehr gut bemuskelt, die ist so gut wie nie getrabt (auch nicht galoppiert, haha). Mein Tibet mal so mal so, war mäßig bis normal bemuskelt, aber sehr gesund und agil. Der ist mal galoppiert, aber war sonst eher gemäßigt unterwegs. Mein Ridgeback trabt zu 80% würde ich schätzen, ist sehr gut bemuskelt, ist aber natürlich auch ein Laufhund und genetisch schon so angelegt. Er trabt, wenn ich das schätzen müsste, etwa eine Stunde am Tag. Und da haben wir mit dem Training am Rad noch nicht begonnen. Aber allein, dass er sehr viel ohne Leine laufen darf, zeigt, dass seine bevorzugte Fortbewegung der Trab ist. Meine BX war auch viel ohne Leine, ist trotzdem nur geschlendert.

    Ansonsten habe ich die Frage vielleicht falsch verstanden.

    Der See ^^

    Bergseen sind in der Regel arschkalt :rolling_on_the_floor_laughing:

    ich frage mich, was mit den guten alten Fahrradklingeln passiert ist ...

    Hier kommen auch immer mal wieder Radfahrer, mit oder ohne (eher ohne) Hund von hinten angepeest, sagen nichts und erwarten, dass man a) sofort zur Seite springt und b) Hund möglichst auf dem Arm hat (nat. inklusive Maulkorb und an der Leine).

    Klar sollte ein Hund hören, aber ich erwarte von einem Radfahrer, der schneller ist als ich zu Fuß, dass ich überhaupt die Chance habe meinen Hund anzuleinen.

    Hier gibts auch so einen älteren Mann mit einem Belgier am Abstandhalter, der fährt dann wenigstens langsamer, dass man den Hund auch ran holen kann.

    Auf engen Wegen habe ich es mir zur Regel gemacht, dass ich mitten auf dem Weg bleibe, bis mein Hund bei mir ist.

    Ob dem anderen das jetzt passt oder nicht, er muss warten, bis mein Hund angeleint ist. Haben zwar einige ein griesgrämiges Gesicht, doch die wenigstens beschweren sich. Nur einer hat sich mal beschwert, da war ich mit einer alten langsamen Dogge draußen, wo das Anleinen eben auch ein wenig dauerte, weil sich nicht mehr so schnell war. Habe ihn gefragt, ob er in sie reinfahren und über den Lenker fliegen will. Hat er keine Antwort gegeben, komisch.

    Scheinbar wissen die Menschen nichts mehr von gegenseitiger Rücksichtnahme.

    Für solche Fälle haben wir den Pfeifenrückruf. Selten genutzt und gut aufgebaut, ist das sehr zuverlässig.

    Hatte ihn heute morgen erst im Einsatz. Gehen über eine kleine Brücke, hinter der Eros normalerweise wartet, heute nicht. In einiger Entfernung war ein unbekannter Hund, an der Leine. Da wollte er hin. Ich gepfiffen, Eros 1 Meter vorm Hund abgebremst und kam zurück.

    Bei so einer Situation wie du beschrieben hast, kann man sich einen Rückruf sparen. Da sammelt man ein und sieht zu, dass es nicht nochmal so passieren kann. Klar, gibts immer Ausreißer, aber da muss man üben, üben und weiter üben.

    Eros wird nächste Woche 8 Monate alt und gestern habe ich zum ersten Mal einen etwas anderen Hund erlebt.

    Wir laufen gemütlich, er ohne Leine, kommen an eine Kreuzung, er wartet brav, ich sehe aber schon an seiner Haltung, dass er was entdeckt hat. Komme näher, sehe nun auch eine junge Frau mit ihrem Hund an der Leine ( noch recht weit weg). Ich kenne sie auch. Sage meinem Hund, er soll voran gehen, also nicht in Richtung Hund, sondern geradeaus, was er auch brav macht, wie gesagt, alles ohne Leine. Wir laufen schon ein paar Meter, da höre ich es hinter mir brüllen. Ich bleibe stehen, drehe mich um und schon kommt der Hund im Affenzahn auf uns zugewetzt. Die Leine hing noch an ihm dran, er hatte sich offensichtlich losgerissen. Es ist ein junger, kastrierter Labradorrüde, vor dem mein Hund noch vor ein paar Monaten echten Respekt hatte. Der Hund kommt also direkt auf mich zu. Eros drängt ihn allerdings sehr geschickt von mir weg, ohne jegliche Aggression, aber es war auch kein pures „Juhu, da will jemand mit mir spielen“ mehr. Er hat den Hund sehr strategisch mit seinem Körper abgedrängt, bis er gemerkt hat, okay, kenne ich, ist harmlos. Das ging alles so fix und ich bin froh, dass Eros so gut sozialisiert ist. Man merkt ihm aber nun auch langsam an, dass er durchaus einen Schutztrieb hat. War der Frau natürlich super peinlich, aber passiert halt.